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ist eine uralte Kulturpflanze indianischen Ursprungs, er kommt aus Zentralmexiko und Peru. Mais gilt als eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Welt, hauptsächlich in Entwicklungsländern. Die Vielfalt an Sorten und im Einsatz für Fertigprodukte ist groß: Es gibt sogar schwarzen Mais, genannt „Schwarzer Azteke“.

      Da Mais glutenfrei ist, spielt er in der glutenfreien Küche eine große Rolle. Pizza aus Maismehl (Polenta) war eine der ersten glutenfreien Pizzavarianten, die ich ausprobiert habe (s. S. 71).

      In diesem Buch findest du Mais auch in einer zweiten Form: Mais-Tacos und -Tortillas sind etwas unkonventionelle, aber superleckere Pizza-Böden, eine perfekte Alternative, wenn man nicht selbst backen möchte (s. S. 20, 44, 104, 109 und 129)!

      Mais überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern auch durch seine vorteilhafte Nährstoffkombination. Er enthält neben etwa 72% Wasser Kohlenhydrate, Eiweiße und wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Natrium und Phosphor. Außerdem stecken im Mais verschiedene B-Vitamine, Provitamin A, Vitamin E sowie Vitamin C, Selen und Zink. Durch die vielen enthaltenen Ballaststoffe hilft Mais bei der Verdauung. Zudem entwässert er und unterstützt die Nierenfunktion.

       HIRSE

      Wer mich kennt, weiß, dass ich Hirse liebe. Ich kann mir zum Frühstück nichts Besseres als einen warmen Hirsebrei, gekocht mit Kokos- oder Mandelmilch, vorstellen. Zu meinem Vorteil – Hirse ist ein so genanntes „Beauty Food“. Kein Wunder also, dass auch in diesem Buch Hirse vorkommt: Meine Hirse-Pizza findest du auf S. 87.

      Doch Hirse ist nicht nur ein Schönheitselixier, sondern dank des hohen Anteils an Mineralstoffen und Spurenelementen auch sehr gesund. Das in Hirse enthaltene Silizium lässt unsere Haut erstrahlen, erhält unsere Fingernägel und Haare robust und gesund. Außerdem ist es gut für das Bindegewebe und trägt gemeinsam mit Calcium dazu bei, dass unsere Knochen und Gelenke gesund bleiben. Silizium ist auch ein wichtiger Baustoff für die Knorpelmasse und es enthält ein Spurenelement, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Darüber hinaus stecken in Hirse die Vitamine E, A und verschiedene B-Vitamine.

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       MEINE LIEBSTEN PIZZA-TOPPINGS

      Frische Kräuter und knackiger Salat, aber auch Toppings wie schwarzer Sesam werten jede Pizza auf und geben ihr das besondere Etwas. Sie sind ebenso einfach einzusetzen wie wirkungsvoll. Und das Beste daran: Die kleinen, feinen Zutaten zum Drüberstreuen schmecken nicht nur köstlich, sie sind auch wahre Gesundheits-Booster. In der LCF-Küche haben sie einen festen Platz und für meine Pizzen sind sie unentbehrlich.

       RUCOLA

      Rucola eignet sich ideal, um Gerichten wie Pizza oder Salaten den letzten Schliff zu geben. Die in ihm enthaltenen Senföle geben ihm seinen intensiven Geschmack. Zudem haben sie eine heilsame Wirkung im Körper. Rucola enthält sehr viele Vitamine der B-Gruppe und Folsäure. Er ist reich an Antioxidantien und an sekundären Pflanzenstoffen. All diese Inhaltsstoffe verleihen dem Rucola eine antibakterielle und immunsteigernde Wirkung.

      Wie jeder Salat verliert auch Rucola bei längerer Lagerung im Kühlschrank seine wertvollen Inhaltsstoffe und büßt auch geschmacklich ein. Deshalb sollte er nur maximal zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Die Stiele ganz lassen, die braunen Stellen abschneiden und bereits gelb gewordene Blätter entfernen. Anschließend in kaltem Wasser waschen, trockenschütteln und in ein verschließbares Plastikgefäß geben.

       SPINAT

      Spinat ist sehr gesund, kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. In größeren Mengen sind Vitamin B, Betacarotin, Vitamin C und Folsäure enthalten. Zudem enthält Spinat die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium und auch Eisen. Eine alte Volksweisheit besagt: „Spinat ersetzt die halbe Apotheke“. Er stimuliert die Produktion der Magensäfte und wird somit zu einem schonenden Helfer der Verdauung.

      Frischer Spinat ist nur sehr wenige Tage haltbar und sollte deshalb rasch verarbeitet werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks – am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt – hält er sich etwa zwei Tage. Er eignet sich aber auch sehr gut zum Einfrieren, wenn man ihn kurz blanchiert und portionsweise tiefkühlt.

       PETERSILIE

      Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt wirkt Petersilie sehr belebend und hilft gegen Müdigkeit. Außerdem ist sie sehr gut für unsere Niere und Blase. Sie wirkt appetitanregend und enthält die Vitamine A, B und C und die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Eisen. Es gibt sie als krause und glatte Sorte. Die Blätter werden zwischen Mai und Oktober geerntet. Die Wurzel der Petersilie, die klassisch zum Suppengrün gehört und im Geschmack dem Sellerie ähnelt, wird im Spätherbst geerntet.

      Wickelt man Petersilienstängel in ein feuchtes Tuch, halten sie problemlos mehrere Tage im Kühlschrank. Man sollte die Stängel auf keinen Fall in ein Glas mit Wasser stellen, da sie dann rasch faulen.

       MINZE

      Minze schmeckt sehr erfrischend und wirkt auf jedem Gericht sehr dekorativ – sie passt zu Frühstück, Dessert, Salat, Getränken und in viele Gerichte, die einen exotischen Touch haben. Minze ist dank der in ihr enthaltenen ätherischen Öle auch sehr gesund. Sie wirkt entspannend und belebend.

      Minze hilft bei Magen-Darm-Problemen, da sie krampflösend und entblähend wirkt. Deshalb hilft sie bei Bauchkrämpfen, Übelkeit und allgemeinen Verdauungsproblemen. Sie wird auch gern bei Erkältungskrankheiten eingesetzt – am besten in Form von Tee. Bei Kopfschmerzen wirkt sie entspannend, bei Hautirritationen kühlend. Sie hat antibakterielle und antimikrobielle Wirkung und bekämpft schlechten Atem.

      Minze kann man einige Tage kühl und feucht lagern. Entweder stellt man die Stängel in ein Wasserglas oder bewahrt sie eingeschlagen in einem feuchten Tuch im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Wenn Minze im Plastikbeutel eingefroren wird, lösen sich beim Auftauen die einzelnen Blätter leicht.

       BASILIKUM

      Basilikum ist aus der italienischen Küche – und insbesondere von Pizza – kaum wegzudenken. Das aromatisch-duftige Kraut gibt italienischen Klassikern wie Pesto, Pasta oder Pizza nicht nur einen feinen, unverwechselbaren Geschmack, sondern ist auch eine wertvolle Heilpflanze. Basilikum beruhigt den Magen, lindert Entzündungen und hilft, Stress abzubauen. Das Kraut ist reich an Vitamin K, Calcium, Eisen und Betacarotin.

       THYMIAN

      Neben Basilikum und Rosmarin zählt Thymian zu den Klassikern unter den mediterranen Kräutern. Ich mag sein feinwürziges, leicht bitter-süßes Aroma, das Speisen eine harmonische Geschmacksnote verleiht. Thymian ist sehr gesund, verdauungsfördernd, er wirkt beruhigend, pilztötend, anregend und desinfizierend. Insbesondere bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit wird er gerne eingesetzt, da er schleimlösend, antibakteriell und antibiotisch wirkt.

       ROSMARIN

      Aus der mediterranen Küche

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