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eine echte Hilfe, die Sie zu Beginn der Blütezeit rechtzeitig warnt und Ihnen bei der Langzeitüberwachung Ihrer Allergie hilft. Für Migräne-Geplagte wiederum eignet sich eine App der Schmerzklinik Kiel, die neben einem Tagebuch interessante Sonderfunktionen bietet. Mit Pflotsh haben wir auch eine Wetter-App in dieses Kapitel aufgenommen, denn sie liefert für Ihre Gesundheit wichtige Daten. Ein heikles Thema sind Apps aus dem Bereich Medizin und Medikamente, sie werden von vielen Ärzten nicht gern gesehen. Die Informationsfülle und problematische Ferndiagnosen können verunsichern. Bei einfachen Fällen kann ein guter Symptom-Checker wie Ada dennoch eine Entlastung sein.

      Achtsamkeit und Smartphone – wie geht das zusammen?

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      Zum Konzept von Mindfullness und Konzentration scheinen Smartphone-Apps auf den ersten Blick nicht zu passen. Soziale Medien und Spiele sorgen für permanente Zerstreuung und Ablenkung statt für Entspannung und Ruhe. Es gibt aber Ausnahmen: Um durch Meditation innere Ruhe zu finden, ist die App Insight Timer ein hervorragender Begleiter.

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      Insight Timer: Hilfe und Anleitung fürs Meditieren

      Wozu braucht man für Meditationen eine App? Und warum nennt sie sich Timer? Der Name geht darauf zurück, dass Insight Timer ursprünglich eine einfache Wecker-App war. Die App kann das Ende einer Meditationssitzung mit einem Gong-Signal, einem Holzblock-Klang oder vielen anderen Klängen signalisieren – weit angenehmer als ein schnöder Wecker.

      Vielfältige Meditationsarten und Themen

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      Heute steht der Name Insight Timer vor allem für eine der größten Online-Gemeinschaften für Meditation und die App wird von Tausenden Lehrern und Millionen Nutzern aus aller Welt genutzt. Sie finden hier Audiokurse wie „Stress bewältigen mit Achtsamkeit“ oder „Geführte Mettameditation“, Podcasts und Live-Events. Die Lehrer kommen aus allen Bereichen: Unter ihnen sind Yogis, Musiker, Amateure, aber auch Wissenschaftler und Psychologen. Vorsortiert sind die Meditationen nach den Hauptthemen Schlaf, Stress, Ängste, Selbstachtung, Morgenroutine, Beziehungen und Meditation für Kinder. Es gibt aber noch eine Vielzahl an feineren Rubriken wie Visualisierung und Präsenz. Per Filter können Sie je nach Vorliebe Frauen- oder Männerstimmen wählen und Meditationen mit Hintergrundmusik ein- oder ausschließen. Anfängern stehen mehrere Einstiegskurse zur Verfügung, Bewertungen anderer Nutzer helfen bei der Auswahl.

      Kostenpflichtige Kurse von Profis

      Sie können die App kostenlos nutzen, Zehntausende Kurse sind frei verfügbar. Für mehrere Hundert mehrtägige Kurse von professionellen Lehrern ist jedoch ein kostenpflichtiges Abo die Voraussetzung. Für 60 Dollar im Jahr erhalten Sie Zugang zu diesen Profi-Kursen, außerdem werden einige Zusatzfunktionen der App freigeschaltet. So können Sie als Premiumkunde die Meditationen herunterladen und das Abspielen eines Kurses stoppen und später wieder starten. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit, bei einem kostenlosen Abo ist das Vorspulen oder Anhalten eines Beitrages aber nicht möglich, ähnlich wie bei der kostenlosen Version der Musik-App Spotify (S. 138).

      So ändern Sie den Inhaltsfilter

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      In der Voreinstellung der App sehen Sie nur deutschsprachige Kurse, dabei entgehen Ihnen aber Zehntausende fremdsprachige Beiträge. Um dies zu ändern, tippen Sie unten in der Button-Leiste auf das Symbol mit dem Profilbild. Es befindet sich neben dem Suchsymbol. Hier verwalten Sie Ihren Account und ändern die Einstellungen. Tippen Sie oben rechts auf das Zahnrad-Symbol. Unter Sprachen können Sie nun zusätzlich zur Sprache Deutsch noch weitere Sprachen wie Englisch ergänzen. Sie erhalten dann auch englischsprachige Kurse und Rubriken eingeblendet.

       Kurzüberblick

      Viele kostenlose Meditationen, auch deutschsprachige

      Gute Sortierungsmöglichkeit

      Große Nutzergemeinde

      Funktionen Download, Vorspulen und Pause nur in der Bezahlvariante

       Alternative

       image Calm

      Die App Calm bietet ebenfalls geführte Meditationen an. Die Meditationen stammen von professionellen Lehrern, es gibt zusätzlich Hintergrundtöne und „Schlafgeschichten“, die beim Einschlafen helfen sollen. Mit 39 Euro im Jahr ist sie günstiger als die Abo-Version von Insight Timer, es gibt aber keine Community-Funktionen. (Android / iOS)

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      Ada: Symptome einschätzen per App

      Man will nicht bei jeder kleinen Erkältung gleich zum Arzt gehen, ist aber doch schnell verunsichert: Ist es nun eine harmlose Erkältung, ein grippaler Effekt oder gar Covid-19? Nach einer Recherche bei „Dr. Google“ sind Sie oft erst recht beunruhigt, denn Sie finden dort alle erdenklichen exotischen Erkrankungen. Weit verlässlicher ist ein spezialisiertes Diagnose-Tool wie die App Ada. Das Prinzip ist sehr einfach: Sie geben in einer Chat-Oberfläche Ihre Symptome ein, dann müssen Sie noch mehrere Fragen beantworten. Diese wertet eine künstlichen Intelligenz aus und erstellt eine „Diagnose“ – die allerdings aus gutem Grund nicht so genannt wird, denn die eigentliche Diagnostik soll Ärzten vorbehalten bleiben.

      Keine Diagnose, aber Hinweise auf mögliche Ursachen

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      Ada war ursprünglich als Hilfstool für Ärzte gedacht. Der Hersteller, die Berliner Ada Health GmbH, verspricht besonders hochwertige Ergebnisse. 60 angestellte Mediziner sollen dafür sorgen, dass die Ergebnisse korrekt sind und auch seltene Krankheiten erkannt werden können. Die Daten aktualisiert das Unternehmen laufend, auch das Erkennen von Covid-19 wird laut Anbieter unterstützt. Wahrscheinlich ist der Anspruch, gute Ergebnisse zu liefern, auch der Grund dafür, dass die App mehr Fragen stellt als vergleichbare Tools und mehr Möglichkeiten berücksichtigt. Nach der Anamnese nennt sie eine oder auch mehrere mögliche Ursachen für die Symptome. Dass hier keine Diagnose im eigentlichen Sinne gestellt wird, ist sinnvoll, denn eine App kann niemals den persönlichen Eindruck eines erfahrenen Arztes ersetzen. Stattdessen erhalten Sie eine Einschätzung, ob Sie aufgrund der Symptome sofort zu einem Arzt gehen sollten oder zumindest in den nächsten Tagen.

      Wie wahrscheinlich ist die Ursache?

      Ungewöhnlich ist eine weitere Angabe: Das Tool nennt im Ergebnis die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine bestimmte Krankheit handelt. Relativ zuverlässig ist die Einschätzung etwa bei: „9 von 10 Personen mit den gleichen Symptomen haben diese Erkrankung“. Gibt es weitere mögliche Krankheiten, listet die App diese an zweiter Stelle oder unter der Rubrik Weniger wahrscheinliche Ursachen auf.

      So exportieren Sie die Ergebnisse

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