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sieht es bei Videoaufnahmen aus. Die EOS R5 ist in der Lage, Videos in der sehr hohen Auflösung von 8 K aufzuzeichnen. Bei dieser Größe entstehen sehr große Datenmengen, die entsprechend schnell auf die Karte geschrieben werden müssen.

      Sollten Sie also planen, Videos in so hohen Auflösungen zu drehen, dann werden Sie auf jeden Fall auf eine große und schnelle CFexpress-Karte zurückgreifen müssen.

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      Abb. 1.10 Über die Taste »Q« aktivieren Sie die Einstellungen auf dem Monitor und wählen mittels Multicontroller die jeweilige Funktion. Anhand der Anzeige können Sie sehen, dass zwei Karten eingesteckt sind.

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      Abb. 1.11 Über die Taste »Set« rufen Sie das Menü auf und können die verschiedenen Bildqualitäten einstellen. Da in diesem Fall ein EF-S-Objektiv angeschlossen war, sind einige Einstellungen grau und lassen sich nicht aktivieren.

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      Abb. 1.12 Sie erreichen die Einstellungen auch über die Registerkarte »Shoot 1« im roten Menü.

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      Abb. 1.13 Sie müssen in einem Zwischenschritt wählen, ob Sie Karte 1 oder 2 einstellen wollen.

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      Abb. 1.14 Ist ein EF- oder RF-Objektiv angeschlossen, können Sie alle Einstellungen auswählen. Bei EF-S-Objektiven ist die Auswahl eingeschränkt.

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      Abb. 1.15 Wenn Sie auf das Feld direkt neben der Bildqualität gehen, können Sie das Aufzeichnungsverhalten der Karten festlegen.

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      Abb. 1.16 Sie haben hier vier verschiedene Optionen zur Auswahl.

       Welche Speicherkarte benötigen Sie?

      CFexpress (Typ B) ist schnell genug für alle Anwendungen, mit so einer Karte werden Sie abgesehen von der Speicherkapazität an keine Leistungsgrenzen stoßen.

      SD-Karten dagegen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Premium-Modelle mit hoher Kapazität können weit über 100 Euro kosten, während Sie einfache Karten für 1 bis 2 Euro bekommen. Die Unterschiede liegen nicht nur in der Speichergröße, sondern insbesondere in der Zuverlässigkeit und in der Geschwindigkeit, mit der Daten auf die Karte geschrieben werden können.

      Von den älteren Versionen der SD-Karte sollten Sie Abstand nehmen, Sie bremsen damit die EOS R5 aus. Zwar ist der interne Pufferspeicher der R5 sehr groß: Er kann mindestens 99 RAWs in Folge aufzeichnen, ohne die Speicherkarte zu benötigen. Es dauert dann aber anschließend sehr lange, bis die Daten auf der Karte gespeichert sind und der Puffer wieder freigegeben wird.

      Es sollte daher schon eine SDHC- oder SDXC-Karte sein, die beide einen erheblich höheren Datendurchsatz bieten. (SDUC-Karten hingegen werden laut Spezifikation nicht oder nicht mit voller Kapazität erkannt und angesprochen.) Mit einer Kapazität von 32 GB reicht so eine Karte für rund 670 RAW-Aufnahmen. Wenn sie dann noch die Merkmale UHS-I und Class 10 hat, ist sie für fast alle Anwendungen schnell genug. Karten dieser Güteklasse bekommen Sie für 10 bis 15 Euro.

      Nur wenn Sie sehr viele Videos mit der EOS R5 in der Auflösung s drehen, sollte es eine Karte der Klasse UHS-II sein. Solche Karten kosten dann aber gern mehr als 50 Euro.

      Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung in tabellarischer Form, die Ihnen bei der Entscheidung für die richtige SD-Speicherkarte helfen sollte:

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       1.2.4Verschluss

      Wenn Sie das Objektiv abnehmen und in das Bajonett Ihrer EOS R5 schauen, während sie ausgeschaltet ist, sehen Sie den mechanischen Verschluss, der erkennbar aus vier Lamellen besteht. Ganz pragmatisch hat so ein Verschluss den Vorteil, den Sensor der Kamera vor Staub zu schützen, wenn Sie das Objektiv wechseln. Das ist im Übrigen nicht selbstverständlich: Bei anderen Herstellern liegt der Sensor bei ausgeschalteter Kamera offen.

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       Abb. 1.17 Der mechanische Lamellenverschluss der EOS R5 (Foto: Canon)

      Wie ein solcher Verschluss grundsätzlich arbeitet, können Sie im nachfolgend verlinkten Video sehen. Es ist zwar auf Englisch und zeigt eine DSLR, aber es hilft Ihnen, das Grundprinzip zu verstehen.

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      Abb. 1.18 Das Grundprinzip der Funktion eines mechanischen Lamellenverschlusses im Video. Beachten Sie dabei den Verlauf: Erst schließt die Blende, dann öffnet der Verschluss. Der Verschluss gibt bei kurzen Belichtungszeiten den Sensor nicht komplett frei. Es bewegt sich nur ein Schlitz über den Sensor. Erst nach dem Verschlussablauf öffnet die Blende wieder.

      Anders als bei einer DSLR muss der Verschluss beim Betrieb einer spiegellosen Kamera immer geöffnet sein, damit Sie im elektronischen Sucher ein Bild sehen können. Dafür bewegt sich kein Spiegel mehr in der Kamera.

      Die EOS R5 bietet drei Varianten für die Verschluss-Steuerung an:

       Mechanisch

       Elektronischer 1. Verschluss

       Elektronisch

      Bevor ich Ihnen die Unterschiede erläutere, möchte ich Ihnen noch einige nötige Hintergrundinformationen geben. Im Betrieb ist der Verschluss der EOS R5 immer geöffnet, und es fällt Licht auf den Bildsensor. Um den Sucher mit einem Bild zu versorgen, wird das Signal des Sensors in schneller Folge ausgelesen und der Speicher geleert. Dies geschieht mindestens 30 Mal pro Sekunde.

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      Abb. 1.19 Die Einstellungen für die Verschlussart finden Sie in der sechsten Registerkarte des roten Menüs.

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      Abb. 1.20 Wenn Sie die Einstellungen zum »Auslöser-Modus« aufrufen, stehen Ihnen drei Optionen zur Verfügung. Die blau angezeigte Option ist die jeweils aktive Funktion.

      Für eine Aufnahme muss dieser Vorgang unterbrochen werden. Damit geht einher, dass auch die Anzeige im Sucher unterbrochen werden muss. Die drei möglichen Verschluss-Einstellungen gehen mit dem Belichtungsvorgang unterschiedlich um.

       MechanischDie Verschlusslamellen verschließen den Sensor und unterbrechen den Lichteinfall, der Bildspeicher des Bildsensors wird geleert. Der Sensor schaltet auf Aufzeichnung. Der Verschluss öffnet sich für die Dauer der Belichtung. Nach Ablauf der Belichtungszeit schließen die Lamellen wieder und beenden den Lichteinfall. Die Daten werden ausgelesen und aufgezeichnet.Anschließend öffnen die Lamellen wieder für die Sucheranzeige.

       Elektronischer 1. VerschlussDer Verschluss bleibt zu Beginn der Aufnahme geöffnet. Der Sensor unterbricht die Lichtaufnahme rein elektronisch, der Speicher wird geleert, die Bildaufzeichnung beginnt. Nach Ablauf der Belichtungszeit fällt der mechanische

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