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Dafür aber immer zwei Smartphones mit sich herumzutragen, kann schnell lästig werden. Dual-SIM-Smartphones bieten eine Lösung, die Tarifvorteile von zwei SIM-Karten zu nutzen und so z. B. eine Telefon-Flatrate bei einem billigen E-Netz-Anbieter mit einem Internettarif im LTE-Netz zu kombinieren. Außerdem braucht man statt eines beruflichen und eines privaten Smartphones nur noch ein Gerät. Im Urlaub oder nachts schaltet man die berufliche SIM-Karte einfach aus. In grenznahen Gebieten lassen sich mit Dual-SIM-Smartphones Roamingkosten vermeiden, wenn das Mobilfunknetz des Nachbarlandes einmal stärker ist. Stecken Sie einfach SIM-Karten beider Länder ins Smartphone. Die Dual-SIM-Technik, um Tarifvorteile von zwei SIM-Karten zu kombinieren, ist bei chinesischen Smartphones weitgehend Standard, Samsung und Huawei bieten auch in Europa zunehmend Dual-SIM-Smartphones an. Allerdings wird bei vielen Geräten einer der Steckplätze alternativ für die MicroSD-Karte benutzt. Bei Verwendung von zwei SIM-Karten kann also oftmals keine Speicherkarte eingesteckt werden.

      Alle Android-Smartphones zeigen beim ersten Start einen Einrichtungsassistenten, der die Ersteinrichtung des Gerätes in wenigen Schritten erledigt.

      1.Drücken Sie zum Erststart länger (etwa eine Sekunde) auf den Einschalter. Der Bildschirm wird leicht heller, und nach kurzer Zeit erscheinen ein Logo des Smartphone-Herstellers sowie ein Android-Logo.

      2.Nach dem Einschalten müssen Sie als Erstes wie auf jedem Handy die PIN Ihrer SIM-Karte eingeben. Ist die PIN-Abfrage auf der SIM-Karte deaktiviert, entfällt dieser Schritt natürlich auch hier.

      3.Die meisten Funktionen von Android-Smartphones lassen sich im WLAN auch ohne SIM-Karte nutzen. Ist keine SIM-Karte eingelegt, wird die PIN-Eingabe automatisch übersprungen. Anhand der SIM-Karte wird bei der Ersteinrichtung automatisch auch ein Internetzugang über diese SIM-Karte eingerichtet, der allein durch Hintergrunddienste schon Kosten verursachen kann (siehe dazu weiter unten in diesem Kapitel den Abschnitt „Tipps zur Wahl eines Tarifs für Android-Smartphones“). Vor dem ersten ­Internetzugriff während der Erstinstallation wird das WLAN eingerichtet. Nutzen Sie dieses zur Installation, auch wenn Sie bereits einen Internettarif auf Ihrer SIM-Karte haben, da durch Updates und synchronisierte Daten des alten Handys schnell einige GByte an ­Datenvolumen anfallen.

      4.Wählen Sie im nächsten Schritt als Sprache Deutsch aus, sollte diese nicht automatisch anhand der eingelegten SIM-Karte erkannt worden sein. So bekommen Sie sämtliche Menüs und Systemdialoge in deutscher Sprache angezeigt. Tippen Sie anschließend auf Starten.

      Sprache und WLAN bei der Ersteinrichtung auswählen.

      Android auf Deutsch

      Immer wieder behaupten besonders schlaue Nutzer in Internetforen, moderne Elektronik ließe sich nur auf Englisch richtig bedienen und manche Funktionen blieben in der deutschen Oberfläche verborgen. Das ist natürlich völliger Quatsch und galt vielleicht vor 20 Jahren. Heute ist der deutsche Markt einer der wichtigsten Märkte für Elektronikhersteller weltweit. Android 10 ist in allen verfügbaren Sprachen gleichermaßen nutzbar.

      Zu Hause bietet das eigene WLAN eine schnelle, zuverlässige Internetverbindung auch für Smartphones. Hinzu kommt, dass dieser Internetzugang kostenlos ist, das übertragene ­Datenvolumen also nicht auf das wertvolle Datenvolumen der Mobilfunk-Flatrate angerechnet wird. Aus diesen Gründen bieten Android-Smartphones gleich bei der Ersteinrichtung – noch vor der datenintensiven Synchronisation mit dem Google-Konto – an, eine WLAN-Verbindung einzurichten.

      WLAN oder Wi-Fi?

      Wi-Fi ist die englische Bezeichnung für WLAN. Der in Deutschland gebräuchliche Begriff WLAN (Wireless Local Area Network) für drahtloses Netzwerk ist ein deutscher Anglizismus und wird weder von englischen noch amerikanischen Muttersprachlern verstanden. Diese sprechen immer von Wi-Fi.

      1.Automatisch erscheint ein Bildschirm für die WLAN-Einstellungen. Wählen Sie in der Liste der gefundenen WLANs in der Nähe das Netzwerk aus, mit dem Sie sich verbinden möchten. Ist dieses WLAN verschlüsselt, wird es in der Liste mit einem Schloss-Symbol dargestellt, und Sie müssen bei der ersten Verbindung den Schlüssel eingeben.

      2.Android unterstützt alle gängigen Verschlüsselungsverfahren: WEP, WPA und WPA2. ­Klicken Sie anschließend auf Verbinden. Danach wird diese Verbindung gespeichert, es ist keine weitere Schlüsseleingabe mehr nötig.

      3.Die Option Mobilfunknetz für die Einrichtung verwenden sollten Sie nur nutzen, wenn kein WLAN zur Verfügung steht. Bei der Ersteinrichtung fallen je nachdem, wie viele Daten von früheren Smartphones übernommen werden, mehrere Hundert MByte Datenvolumen an.

      4.Eine aktive WLAN-Verbindung wird mit einem Symbol in der Benachrichtigungsleiste am oberen Bildschirmrand angezeigt. Dieses zeigt auch die ungefähre Signalstärke.

      5.Nachdem die WLAN-Verbindung eingerichtet wurde, sucht das Smartphone automatisch nach Updates, die erschienen sind, seitdem das Gerät das Herstellerwerk verlassen hat. Diese Updates werden automatisch installiert, sodass die Ersteinrichtung automatisch mit der aktuellsten Betriebssystemversion startet.

      Jeder hat auf seinem Smartphone eine Vielzahl persönlicher Daten, Telefonnummern, Adressen, Fotos und Musik. Früher war es mühsam, diese Daten vom alten Handy auf ein neues zu übernehmen. Heute bietet Android bequeme Lösungen zur Datenübertragung an.

      Daten, die im Google-Konto gespeichert sind – z. B. von einem früheren Android-Smartphone –, stehen automatisch nach Anmeldung mit dem Google-Konto auch auf dem neuen Smartphone zur Verfügung. Da fast jeder, der ein neues Smartphone mit Android 10 anmeldet, bereits vorher mindestens ein Smartphone hatte, bietet die Ersteinrichtung von Android 10 eine vereinfachte Auswahlmöglichkeit an, frühere Daten ­direkt zu übernehmen.

      Tippen Sie auf Weiter, wenn Sie ältere Daten übernehmen möchten. Dabei brauchen Sie sich jetzt noch nicht festzulegen, auf welchem Weg diese Daten übertragen werden. Die Option Nicht kopieren übernimmt keine Apps und keine aus Apps gespeicherten Daten. Daten, die im Google-Konto gespeichert sind, wie Fotos oder E-Mails, können trotzdem übernommen werden.

      Auswahl, ob Daten eines alten Smartphones übernommen werden sollen.

      Wenn Sie sich dafür entschieden haben, Daten eines früher verwendeten Smartphones zu übernehmen, erscheint der Bildschirm Altes Smartphone verwenden, um mit der Erst­einrichtung des Smartphones fortzufahren. Hier müssen Sie sich entscheiden, ob Sie die Daten von dem alten Smartphone über ein Kabel kopieren möchten oder – einfacher – aus einer Cloud-Sicherung zurückspielen.

      Die einfachste Methode ist, Daten aus einer Cloud-Sicherung bei Google Drive zurück­zuspielen, wenn das vorher benutzte Smartphone so eingestellt ist, dass es regelmäßig eine Sicherung anlegt. Diese Sicherung enthält neben den ohnehin im Google-Konto gespeicherten Kontakten, Terminen, Fotos und Browserlesezeichen auch installierte Apps, App-Daten, WLAN-Passwörter, Anruflisten, SMS, Hintergrundbild und Anordnung der Apps auf dem Startbildschirm. Sie können das neue Smartphone also bis auf Kleinigkeiten nahtlos weiterverwenden.

      1.Tippen Sie auf dem ersten Bildschirm auf Altes Smartphone nicht verfügbar?. Tippen Sie auf dem nächsten Bildschirm auf Okay.

      2.Danach müssen Sie sich mit Ihrem Google-Konto anmelden, damit das neue Smartphone auf Google Drive vorhandene Sicherungen anderer Geräte finden kann.

      Zusätzlich zur Anmeldung mit E-Mail-Adresse

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