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wobei die Reise­füh­rer zusammen mit der ent­sprechenden Li­te­ratur und Sachbüchern nach Ländern sor­tiert sind. Auf den Holzgalerien fin­det man auch eine gute Auswahl gebrauchter Bü­cher. Tgl. 9-19.30 Uhr, So 11-18 Uhr geöff­net. 83 Marylebone High Street. W1U. www.dauntbooks.co.uk. (U) Baker Street.

      Foyles. Im Vergleich zu den zahllosen mo­der­nen Buchketten ist ein Besuch bei Foyles wie eine Zeitreise. Über mehrere Stock­werke ver­teilt, präsentiert sich Foyles als wahre Bücher­fundgrube, selbst Titel, die schon lange ver­griffen sind, stehen hier noch in den Regalen. Falls man sie findet ... 113-119 Charing Cross Road, WC2H. (U) Leicester Square.

      Stanfords. Laut Eigenwerbung „das welt­größ­te Karten- und Reisebuchgeschäft“. Und das stimmt: Allein mehr als 500 fran­zö­sische Wan­der­karten gibt es hier zur Aus­wahl, kein Land der Welt bleibt unbe­rück­sichtigt! 12 Long Acre, WC2. www.stanfords.co.uk. (U) Leicester Square.

      European Bookshop. Hervorragende Aus­wahl an fremdsprachiger Literatur (vor allem in französischer und deutscher Spra­che). Wer noch eine anspruchsvolle Ur­laubs­lektüre sucht, wird hier garantiert fün­dig. 123 Gloucester Road, SW7. www.europeanbookshop.com. (U) Glou­ces­ter Road.

      Notting Hill Bookshop. Der zu Filmehren ge­kommene Reisebuchladen besitzt ein um­fas­sendes Sortiment an englisch­spra­chi­gen Rei­se­führern, Bildbänden, Literatur und Landkarten. 13 Blenheim Crescent, W11. (U) Ladbroke Grove oder Notting Hill Gate.

      Märkte Spitalfields Market. Nicht so bekannt wie der Camden Market und daher noch mit ur­sprüng­licherem Flair. Tgl. geöffnet; beson­ders gut besucht ist der Markt am So. Gro­ßes Angebot an Biokost. Com­mer­cial Street (zwischen Lamb und Brushfield Street), E1. (U) Liverpool Street.

      Petticoat Lane Market. Auch wenn man es sich bei den von modernen Glas- und Be­ton­bauten eingerahmten Marktständen kaum vorstellen kann, besitzt der Petticoat Lane Mar­ket eine mehr als 250-jährige Geschichte. Je­den So werden in der Mid­dle­sex Street und ihren Nebenstraßen vor allem Klamotten ver­kauft. Das Se­cond­hand-Angebot ist stark rück­läufig, die Preise sind dennoch günstig. (U) Ald­gate oder Aldgate East oder Liverpool Street.

      Brick Lane Market. Der sonntägliche Brick Lane Market wird nie wie der Camden Mar­ket zum touristischen Kanon Londons ge­hören. Dieser Markt, der zwischen der Eisen­bahn­unterführung und der Bethnal Green Road sowie auf der Scalter Street und der Cheshire Street stattfindet, ist ein au­thentischer Stra­ßen­markt der einfachen Leu­te. Zwischen schä­bi­gen Häusern wer­den ab 6 Uhr morgens Ge­mü­se, billige Klei­dung, Fahrräder sowie allerlei Ramsch und Schrott an den Mann bzw. die Frau ge­bracht, mittags ist bereits alles vorbei. (U) Aldgate East oder Liverpool Street.

      Columbia Road Market. Der schönste Blu­men­markt Londons. Jeden So werden in der Columbia Road Sonnenblumen, Ane­mo­nen und Gummibäume palettenweise ver­hökert. (U) Shoreditch.

      Leadenhall Market. Eigentlich eine vikto­rianische Einkaufsarkade und daher schon von der Architektur her interessant. Unter den guss­eisernen Bögen werden Gemüse, Fisch, Wild und Geflügel sowie zahlreiche an­dere Köstlichkeiten angeboten (be­sonders geschäf­tig geht es in den Mittags­stun­den zu). Wer will, kann sich auch vor dem Restaurantbesuch meisterlich die Schuhe putzen lassen. Werktags von 7-16 Uhr geöffnet. Whittington Avenue, EC3. (U) Bank oder Monument.

      Portobello Market. Der samstägliche Markt auf der Portobello Road wird als der schöns­te der Stadt gerühmt. Mehr als 1000 Händ­ler säumen den sich über eine Meile hin­ziehenden Markt. Neben viel Ramsch lässt sich dennoch das eine oder andere Schnäpp­chen machen. Unter der Woche werden hingegen vor allem Obst und Ge­müse feilgeboten. W11. (U) Notting Hill Gate.

      Berwick Street Market. Mitten in Soho ge­legen, bietet der kleine Obst- und Ge­mü­se­markt in der Berwick Street erstaunlich güns­tige Preise. Die Musikgeschäfte direkt ne­ben dem Markt führen eine gute Aus­wahl an Schallplatten und CDs. (U) Lei­cester Square oder Piccadilly.

      Brixton Market. Großer Markt mit echt kari­bi­schem Einschlag: Reggae-Musik, Ge­wür­ze, exotisches Essen und viel west­indi­sches Pub­li­kum. Oben auf der Brixton Sta­tion Road konzentrieren sich die Se­cond­hand-Stände. Die beste Atmosphäre herrscht hier am Sams­tag­vormittag. Brixton Sta­tion Road und Electric Avenue. (U) Brixton.

      Als „Garten Englands“ gerühmt, gehört die Grafschaft Kent zu den tou­ris­tisch attraktivsten Landschaften Südenglands. Mächtige Burgen, stattliche Ka­thedralen, vornehme Herrensitze und üppige Gärten - was will man mehr?

      ♦ Einwohner: 1,55 Millionen

      ♦ www.visitkent.co.uk

      Die weißen Kreidefelsen von Dover sind zumeist das Erste, was ein Rei­sen­der von Eng­land zu sehen bekommt. In um­gekehrter Richtung fungiert Kent da­ge­gen als Aus­fallstor - „Gateway to the Continent“ lautet der englische Bei­na­me der Graf­schaft. Bis in die jüngste Ver­gangenheit versagten die Engländer ihre Zustimmung zu dem Ka­nalprojekt aus Angst vor einer Invasion. Wer feind­liche Invasoren ab­weh­ren will, be­nötigt verständlicherweise auch eine schlag­kräftige Flotte. Aus die­sem Grund schlos­sen sich die Städte Dover, Sand­wich, Folkestone, Hythe und New Rom­ney im Mit­telalter zu den mäch­ti­gen Cinque Ports zusammen und kon­trol­lier­ten den Schiffsverkehr auf dem Är­melkanal, während in den Werften von Chatham vie­le stol­ze Kriegsschiffe ge­zimmert wurden, darunter Admiral Nel­sons berühmtes Flagg­schiff HMS Victory. Vor diesem Hintergrund lässt sich zweifellos die Be­haup­tung auf­stel­len: Die Grundpfeiler für Englands Auf­stieg zur führenden Seemacht stan­den in Kent. Der Südosten Englands ist auch eine geschichtsträchtige Land­schaft: Keine andere eng­lische Graf­schaft besitzt mehr Burgen und his­to­ri­sche Herrenhäuser als Kent. Un­ter den an­mutigen Adelssitzen ragen Leeds Castle, „the loveliest castle in the world“, und das imposante Knole he­raus.

      Doch keine Sorge, Kent hat auch sei­ne friedlichen Seiten: Mit ihren Obst­plantagen gilt die Grafschaft als der „Gar­ten Englands“. Bereits in rö­mi­scher Zeit wurden Apfel­bäume und Wein­stöcke gepflanzt, die Normannen mach­ten den Birnbaum hei­misch. Zu ei­nem bedeutenden land­wirt­schaft­li­chen Erzeugnis entwickelte sich der im 16. Jahr­hundert vom Kontinent ein­ge­führ­te Hopfen. Die vielen Oast Houses, ke­gel­förmige Hop­fen­türme mit wei­ßen „Mützen“, die zum Trocknen der Ern­te be­nutzt wer­den, sind das all­ge­gen­wärtige Wahr­zei­chen der Graf­schaft. Vereinzelte, noch er­haltene Windmühlen sind wei­tere Farbtupfen in der gewiss nicht ein­tö­nigen Landschaft. Es besteht kein Zweifel: Die grüne, kultivierte Coun­tryside mit ih­ren Blumen und He­cken, die die Engländer so sehr lieben, zeigt sich im Südosten der Insel von ihrer schöns­ten Seite. Viele wohl­ha­ben­de Eng­länder, die in London ihr Geld ver­dienen, ziehen es vor, im ruhigen Kent zu wohnen, um sich in ihren ge­pfleg­ten Gär­ten vom harten Be­rufs­all­tag zu erho­len. Wer die „ungezähmte“ Na­tur be­vor­zugt, kann ausgedehnte Streif­züge auf den Kreidehügeln der North Downs oder durch den einst dicht be­wal­deten Weald unternehmen, der sich rund um die Kur­stadt Royal Tun­bridge Wells er­streckt.

      Canterbury Cathedral:

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