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10-18 Uhr. Eintritt £ 18, erm. £ 17, Kin­der unter 17 Jahren frei! www.ltmuseum.co.uk.

      Photographer’s Gallery: Seit Jahr­zehn­ten ist Photographer’s Gallery die aller­ers­te Lon­doner Adresse für Freunde anspruchs­voller Fotokunst und so­zial­kri­ti­scher Fotoreportagen. Im Jahre 2009 er­folgte der Umzug in ein neues Gebäude nahe dem Oxford Circus. Gezeigt wer­den ab­solut hochkarätige Wechsel­aus­stel­lun­gen, in den letzten Jahren bei­spielsweise von Robert Capa, Jürgen Teller, Andreas Gurs­ky oder Martin Parr. Zur Ga­lerie gehören noch ein gut sortierter Bookshop und ein sehr ansprechendes Café.

      ♦ 16-18 Ramilies Street, W1. (U) Oxford Circus. Tgl. 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, So erst ab 11 Uhr. Ein­tritt £ 5, erm. £ 2,50, Do ab 17 Uhr frei. thephotographersgallery.org.uk.

      In Mayfair und St James’s zeigt sich London von seiner vornehms­ten Seite. Die Her­ren der Londoner „High Society“ treffen sich in den distinguierten Clubs, wäh­rend sich ihre Ehefrauen in den edlen Geschäften der Bond Street wie im Paradies füh­len.

      Mayfair verdankt seinen Namen einer Frühjahrsmesse, die über Jahr­hunderte hinweg stets im Mai abgehalten wurde. Als das Stadtviertel aber im 17. Jahr­hundert zu einem adeligen Wohn­quar­tier aufstieg, mehrten sich die Klagen über die Lärmbelästigung während der Messe; 1764 fand dann letztmals eine May­fair statt.

      Seit mehr als drei Jahrhunderten gehören Mayfair und das benachbarte St James’s zu den exklusivsten Wohn­gegenden Londons. Hier findet man die teu­ers­ten und luxuriösesten Hotels der Stadt, darunter die Hotellegende Ritz, die Auk­tions­häuser Sotheby’s und Chris­tie’s sowie mehrere Botschaften, zahlreiche Büro­häu­ser und ver­schie­de­ne Vertretungen der großen Fluggesell­schaften. Während Er­ho­lungssuchende nur einen Katzensprung vom St Ja­mes’s Park sowie vom Hyde Park ent­fernt sind, reihen sich links und rechts der Old Bond Street und der New Bond Street, die die Oxford Street mit Pic­ca­dilly verbindet, teure Anti­qui­tä­ten-, Mö­bel- und Modegeschäfte anein­ander.

      Trafalgar Square: Unzählige Tauben wer­den am Trafalgar Square von Tou­risten ge­füttert, und dies alles inmitten des chaotischen Londoner Verkehrs. Auf einer 56 Me­ter hohen Granitsäule thront die Bronzestatue von Lord Horatio Nelson, der am 21. Oktober 1805 in der Schlacht von Trafalgar Napo­le­ons Flotte vernichtend ge­schla­gen und dabei sein Leben verloren hatte. Weni­ge Jahrzehnte nach Nelsons Tod dank­ten die Engländer ihrem National­hel­den mit dem Denkmal für seine glor­reiche Tat, die eine drohende Invasion der Franzosen verhinderte. Flankiert wird die Säule von vier über­dimen­sio­nalen Bronzelöwen, die scheinbar den Klet­ter­ins­tinkt aller Kinder und Ju­gend­lichen dieser Welt herausfordern. Interessant ist die Ge­schichte der vier Reliefs am Sockel der Statue. Aus dem Metall der eroberten fran­zösischen Ka­nonen wurden hier vier bedeutende See­schlachten verewigt. Das Denk­mal zieht den Betrachter so sehr in den Bann, dass die mit Tritonen ver­zier­ten Brunnen von Sir Edwin Lutyen fast übersehen werden.

      National Gallery: Gewissermaßen als Ergänzung zum British Museum plan­ten kunst­interessierte Kreise an der Wen­de zum 19. Jahrhundert die Ein­rich­tung einer na­tionalen Gemälde­ga­le­rie. Der Architekt William Wilkens entwarf direkt am Tra­fal­ger Square einen lang gestreckten klassizistischen Bau, der seither mehrere Er­wei­te­run­gen erfuhr. Architektonisch besonders gelungen ist der sog. „Sainsbury Wing“, ein Anbau, der von 1989 bis 1991 er­rich­tet wurde und seither die Gemälde der italienischen Frührenaissance so­wie ein Restaurant und einen Vortrags­saal be­her­bergt; zudem finden hier Wechselausstellungen statt.

      Zum Fundus der National Gallery ge­hören mehr als 2000 Gemälde aus der Zeit von 1260 bis 1900, darunter Werke von Leonardo da Vinci, van Eyck, Bel­lini, Botticelli, Raf­fael, Hol­bein, Cra­nach, Brueghel, El Greco, Tin­to­retto, Ti­zian, Veronese, Rem­brandt, Vermeer, Rubens, Bosch, Memling, Dü­rer, Pous­sin, Claude, Velázquez, Ca­ra­vag­gio, Lor­rain, Turner, Caspar David Fried­rich, Tie­polo, Hogarth, Goya, Re­noir, Mo­net, Manet, Seurat, Degas, van Gogh, Cé­zan­ne und Picasso. Mit an­de­ren Wor­ten: Es gibt kaum einen be­deu­tenden west­euro­pä­ischen Maler, der hier nicht mit min­des­tens einem Bild vertreten wäre.

      ♦ Trafalgar Square, WC2, (U) Char­ing Cross. Tgl. 10-18 Uhr, Fr bis 21 Uhr. Ein­tritt frei, Sonderausstellungen ab £ 10, erm. ab £ 5. www.nationalgallery.org.uk. Es em­pfiehlt sich, einen Audioguide auszuleihen, der für £ 4 die Kunstwerke sehr detailliert kommentiert - am besten die englischsprachige Ver­sion, da diese im Gegensatz zur deutschen alle Kunst­werke vor­stellt. Ein genauer Lageplan ist am Ein­gang erhältlich.

      Blick vom Trafalgar Square auf Big Ben

      National Portrait Gallery: In un­mit­tel­barer Nähe der National Gallery ge­le­gen, spie­gelt sich in der 1856 gegrün­deten Galerie die englische Geschichte in be­deu­ten­den Portraitstudien wider. Von den Tudors - sehenswert ist Hans Holbeins Por­trait Hein­rich VIII. - über Elizabeth I. und Shakespeare bis hin zu Oliver Cromwell und Ho­ratio Nelson sind hier die wichtigsten Persön­lich­keiten des Königreichs vereint. Be­son­ders wertvoll ist das Portrait von Shakes­peare, da es als das einzige au­the­n­ti­sche Bildzeugnis des großen Schrif­t­stellers gilt. Was das 20. Jahr­hun­dert be­trifft, dür­fen Elizabeth II., Mar­garet Thatcher und Lady Diana selbst­verständlich auch nicht fehlen. Ende der 1960er-Jahre wurden auch Fo­to­grafien bekannter zeit­ge­nös­si­scher Per­sönlichkeiten aufgenommen.

      ♦ St Martin’s Place, Trafalgar Square, WC2. (U) Charing Cross oder Leicester Square. Tgl. 10-18 Uhr, Fr bis 21 Uhr. Eintritt frei! www.npg.org.uk.

      St James’s Palace: Im Mittelalter stand hier noch ein Spital für Leprakranke, das Hein­rich VIII. abreißen ließ, um sich stattdessen eine neue prachtvolle Residenz er­rich­ten zu lassen. Der Zie­gel­bau im Tudor-Stil wurde 1698 zur offiziellen Haupt­re­si­denz, nachdem der Whitehall Palace einem Brand zum Opfer gefallen war. Dies än­derte sich erst, als es Königin Victoria 1837 vor­zog, im nahen Buckingham Pa­lace zu residieren. Der St James’s Palace wurde aber dennoch weiterhin von Mit­glie­dern der Königsfamilie bewohnt, der­zeit beispielsweise von Prince Charles, der sich nach seiner Trennung von Diana hier häuslich eingerichtet hat.

      ♦ W1. (U) Piccadilly Circus.

      St James’s Park: Der St James’s Park ist der älteste und zugleich kleinste der könig­li­chen Parks in London. Hein­rich VIII. veranlasste die Trocken­le­gung des einstigen Sumpf­gebietes so­wie die Umgestaltung zu einem Park, den Jakob I. um eine Me­na­ge­rie und Vogelvolieren erweiterte. Da die Dow­ning Street No. 10 gleich ums Eck liegt, ver­sammeln sich hier auch gelegent­lich hochrangige Staatsgäste zum Foto­ter­min. Zusammen mit dem an­gren­zen­den Green Park ist der St James’s Park für die An­gestellten aus den umliegenden Büros im Som­mer ein belieb­tes Ziel, um die Mit­tags­pause zu ver­brin­gen.

      So wie sich in der City of London alles um das Geld dreht, so steht in Westminster die hohe Politik im Mittelpunkt des Geschehens: Die Ministerien haben an der White­hall ihren Sitz, der Premierminister wohnt in der Downing Street No. 10, die Queen im Buckingham Palace und das Ober- sowie das Unterhaus tagen in den Hou­ses of Parliament.

      Die Keimzelle von Westminster ist die gleichnamige Abtei, die Benedik­tiner­mönche auf einer ehemals sumpfigen Insel im Westen von London er­rich­teten. Eduard der Bekenner, der große Förderer des Benediktinerklosters, ver­legte im 11. Jahrhundert seine Haupt­residenz aus der City in die Nähe des „westlichen Münsters“ direkt an die Themse, um den

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