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Tagen noch nicht zu einem praktischen Ansatz im eigenen Leben geführt hat, gerät wieder in Vergessenheit und wird nichts hinterlassen als die dunkle Erinnerung, dass da doch mal was war. Deshalb wird dieses Buch erst dann für dich wertvoll, wenn du es umsetzt. Nicht alles auf einmal! Dafür ist es viel zu viel. Aber etwas!

      An meiner Mauer habe ich Monate gebaut. Für dieses Buch brauchst du auch etwas Zeit.

      Ein letzter Tipp: Du kannst die Inhalte dieses Buches auch sehr gut mit einer Gruppe durcharbeiten. Ihr könntet euch neun Mal treffen und jedes Mal über ein Kapitel sprechen, dabei voneinander lernen und euch gegenseitig motivieren, dran zu bleiben.

      Dabei helfen euch die QR-Codes am Anfang jedes Kapitels. Smartphone-Besitzer wissen, wie sie mit Hilfe derselben auf eine Internetseite weitergeleitet werden. Hier findest du jeweils einen kleinen Film, der das LebensMuster beschreibt, sowie einen Entwurf für das Gruppenmeeting.

      Es geht natürlich auch ohne diese technische Spielerei. Indem du einfach diese Seite aufrufst: http://neunmalweise.de

      Okay, wollen wir?

      Frage: Magst du Triangeln? Ich nicht besonders.

      1 Dieser Satz wird verschiedenen Menschen zugeschrieben. Neben Goethe auch Konfuzius und Lao Tse.

      2 Was ich zu sagen versuche, ist: Eine Corvette ist eine sogenannte „Zuhälterkarre“.

      3 Der US-amerikanische Arzt Duncan MacDougall will das 1906 nachgewiesen haben. Ist natürlich Blödsinn, bleibt aber eine irgendwie faszinierende Vorstellung. Der Film 21 Gramm aus dem Jahr 2003 spielt mit dieser Idee.

      4 Ja, 300! Habe ich etwas anderes gesagt?

      5 Darüber denkst du möglicherweise schon seit dem Beginn dieses Kapitels nach. Es fing ja gleich mit einem Zitat über diesen Jesus an.

      6 Nicholas Thomas Wright war anglikanischer Bischof von Durham (England) und ist heute Professor für Neues Testament an der University of St. Andrews (Schottland).

      7 N. T. Wright, Glaube – und dann? Von der Transformation des Charakters, Verlag der Francke-Buchhandlung 2011, S. 35.

      8 Wenn du mit der christlichen Terminologie vertraut bist, wirst du diesen Vorgang „Nachfolge“ oder „Jüngerschaft“ nennen.

      9 Die CityChurch (http://citychurch.de) wurde 2003 gegründet und gehört zum Bund Freier evangelischer Gemeinden.

      10 Mike Breen und Walt Kallestad beschreiben die Life-Shapes in ihrem Buch Leidenschaftlich glauben – Jüngerschaft vertiefen, Verlag der Francke-Buchhandlung, 2007. Es sind acht geometrische Formen, die für acht Impulse geistlichen Wachstums stehen. Wir haben diese Impulse übernommen, teilweise weiterentwickelt und einen neunten hinzugefügt.

      11 Jedenfalls mehr oder weniger …

       1. Die Triangel

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       Schnipselfilm sowie Gruppenmaterial zu diesem Kapitel findest du unter: http://neunmalweise.de/triangel/

       Hier geht‘s direkt zum Schnipselfilm „Die Triangel“: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=CsCGsGT738A

       Zum Download der Full-HD-Version: http://neunmalweise.s3.amazonaws.com/Schnipselfilm_ Triangel_1080.mp4

       Zum Download der HD-Version: http://neunmalweise.s3.amazonaws.com/Schnipselfilm_ Triangel_720.mp4

       Die LebensDimensionen

       Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte. Novalis

       Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe. Paulus

      Das erste LebensMuster ist die Triangel. Das simpelste aller Musikinstrumente muss herhalten für das bedeutendste unserer Lebensthemen: Beziehungen.

      Um schon etwas zu verraten: Es ist unter anderem die Anzahl der Ecken, die die Triangel zum Muster für die Beziehungen macht, in denen sich dein Leben abspielt.

       LebensBild

      Es ist Samstagvormittag, 11 Uhr. In der WG, zu der Mark12 gehört, wird gerade gefrühstückt. Die Party endete spät letzte Nacht. Man bietet mir Rühreier an. Nach mehrmaligen Danke-Neins nehme ich einen Kaffee.

      Seit Marks Studienbeginn hat er in Wohngemeinschaften gelebt und schätzt diese Lebensform immer noch. In den letzten zehn Jahren waren vier verschiedene Wohnungen sein Zuhause und er hat sein Leben mit etwa einem Dutzend unterschiedlicher Menschen geteilt. Heute ist er 31 und berufstätig, und darum haben die Räume auch nichts von einer verlotterten Studentenbude, sondern gefallen mit Parkettboden, stilvollem Inventar und dem MacBook auf dem Schreibtisch. Doch auch wenn es aus finanziellen Gründen nicht mehr sein müsste: das WG-Leben bleibt.

       „Bist du ein Beziehungsmensch?“, frage ich ihn und bin erleichtert, als er das bejaht. Immerhin ist dies der Grund, warum ich jetzt auf seinem Balkon sitze. „Absolut! Das Beste, was ich in meinem Leben bisher erlebt habe, entstand dadurch, dass wir mit ein paar Leuten gemeinsam eine Sache angepackt haben.“

      Schon wenn Mark von seiner Kindheit in dem kleinen unterfränkischen Ort am Main erzählt, denkt er an das offene Haus seiner Eltern. Sie hatten häufig Gäste, oft auch über Nacht. Für andere Menschen da zu sein, liegt ihm wohl in den Genen, denn beide Elternteile haben ihre Berufsausbildung im sozialen Bereich absolviert: der Vater als Sozial-, die Mutter als Sonderpädagogin.

      Die berufliche Laufbahn des Vaters erzählt sich abenteuerlich. Nach dem Studium und einem Praktikum in einer Jugendeinrichtung wechselt er in die professionelle Werbefotografie, übernimmt einige Jahre später das Schuhgeschäft des Großvaters und führt es zum Erfolg, nur um heute seine Brötchen wieder mit (außergewöhnlich guter!) Hochzeitsfotografie zu verdienen. Da vereint sich also eine soziale Ader mit Liebe zur Kunst und unternehmerischem Geschick – eine seltene Kombination.

       „Ich glaube“, sagt Mark, „die berufliche Flexibilität meines Vaters hat viel damit zu tun, dass es mir heute leicht fällt, mit Leuten Beziehungen zu knüpfen. Ich interessiere mich für Menschen genauso wie für Technik; um ein Haar hätte ich Informatik anstelle von Sozialpädagogik

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