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sollte, wenn es kam, nach dem Naturgesetz des Schwergewichts, und nicht so fast menschliche Geschicklichkeit, als vielmehr die göttliche Vorsehung auf ihrer Fahrt steuern sollte, damit sie nicht irgendwo Schiffbruch leide.

      Was aber die schon doch recht ängstliche Frage bezüglich der kleinsten Tiere betrifft, nicht nur als da sind Mäuse und Eidechsen, sondern selbst Heuschrecken, Käfer oder gar Mücken und Flöhe, ob sich davon nicht am Ende eine größere Zahl in jener Arche befunden habe, als die durch Gottes Befehl bestimmte, so seien die deshalb Hinterdenklichen aufmerksam gemacht auf den Sinn des in jenem Befehl vorkommenden Ausdrucks: „Was da kriecht auf Erden“. Damit ist schon gesagt, daß in der Arche den Wassertieren nicht die Erhaltung gesichert zu werden brauchte, und zwar weder denen, die im Wasser selbst leben wie die Fische, noch denen, die auf der Oberfläche des Wassers schwimmen, wie eine große Zahl von Vogelarten, Ferner ist klar ersichtlich, daß, wenn es heißt: „Männchen und Weibchen sollen es sein“, die Arterhaltung als Zweck ins Auge gefaßt ist. Demnach brauchten in der Arche keine solchen Tiere zu sein, die ohne Begattung von selbst entstehen aus allerlei Dingen oder deren Verwesungszuständen; oder wenn es dort solche gab, wie es deren in den Häusern zu geben pflegt, so konnten sie in unbestimmter Zahl vorhanden sein; oder, falls das hochheilige Geheimnis, um das es sich hier handelte, und die Sinnbildung einer so erhabenen Sache zur genauen Erfüllung unbedingt auch in der Wirklichkeit die genannte feste Zahl für gar alles forderte, was nicht von Natur aus im Wasser leben kann, so ist darauf hinzuweisen, daß ja die Sorge hierfür überhaupt nicht den Noe und die Seinigen anging, sondern Gott. Denn Noe hat nicht die Tiere eingefangen und sie in die Arche gesperrt, sondern er hat sie hineingelassen, wie sie kamen und hineingingen. Diese Bedeutung haben nämlich die Worte: „Es werden eingehen zu dir“; nicht durch Zutun des Menschen, sondern auf den Wink Gottes, immerhin jedoch so, daß man sich geschlechtslose Tiere ausgeschlossen zu denken hat. Denn es war vorgeschrieben und festgesetzt: „Männchen und Weibchen sollen es sein“. Es gibt ja Tiere, die aus allerlei Dingen ohne Begattung entstehen, weiterhin aber sich begatten und fortpflanzen, so die Mücken; und andere, bei denen es Männchen und Weibchen überhaupt nicht gibt, so die Bienen. Zu verwundern wäre es ferner, wenn in der Arche Tiere vorhanden gewesen wären, die allerdings geschlechtlich unterschieden, aber unfruchtbar sind, wie die Maulesel und die Mauleselinnen; da hätte es ja genügt, wenn deren Erzeuger vertreten waren, die Arten Pferd und Esel. Das gilt auch von allen anderen etwaigen Tierarten, die durch Vermischung mit anderen Arten eine neue Art hervorbringen. Wenn jedoch auch das zum Geheimnis gehörte, waren die Bastardarten vorhanden; denn immerhin haben auch sie Männchen und Weibchen.

      Manche wieder haben Bedenken darüber, welche Art von Nahrungsmitteln in der Arche jenen Tieren wohl hätte zur Verfügung stehen können, die man meist nur als fleischfressende kennt, ob es ohne Mißachtung des Befehls in der Arche mehr als die vorgeschriebene Zahl geben konnte, einen Überschuß von solchen Tieren, die als unentbehrliche Nahrung für andere darin eingeschlossen worden wären, oder ob es, was eher anzunehmen ist, außer dem Fleisch noch andere Nahrungsmittel hätte geben können, die für alle paßten. In der Tat wissen wir, daß viele Tiere, die sich von Fleisch nähren, auch Früchte und Obst fressen, namentlich Feigen und Kastanien. Wäre es also wirklich so auffallend, wenn jener weise und gerechte Mann, noch dazu von Gott belehrt, was jedem Tiere zusage, eine für jede einzelne Art geeignete fleischlose Kost hergerichtet und aufgespeichert hätte? Und der Hunger treibt alles hinein, und Gott konnte jede Nahrung wohlschmeckend und zuträglich machen, wie er auch mit göttlicher Leichtigkeit das Leben ohne Nahrung gefristet hätte, wenn nicht auch die Versorgung der Tiere mit Nahrung dazu gedient hätte, das Sinnbild eines so erhabenen Geheimnisses zu vervollständigen. Aber daß so vielfältige Sinnbilder von wirklichen Geschehnissen keinen vorbildlichen Bezug auf die Kirche hätten, das zu meinen kann sich nur ein Streithahn gestatten. Denn schon haben die Völker in einer Weise die Kirche erfüllt und Reine und Unreine — bis zur Scheidung am Ende — Platz genommen in dem wohlgezimmerten Gefüge ihrer Einheit, daß allein schon diese ganz offenkundige Tatsache den Zweifel an den übrigen Beziehungen verbietet, die weniger klar ausgedrückt und schwerer zu erkennen sind. Die Sache steht also so: Niemand, selbst der Hartgläubigste nicht, wird die Stirne haben, anzunehmen, daß diese Aufzeichnungen unnützerweise gemacht worden seien; niemand kann wahrscheinlich machen, daß diese Dinge sich zwar zugetragen, aber nichts zu bedeuten hätten, oder daß sie ausschließlich in bildlichem Sinne und nicht als Tatsachen erzählt seien, oder daß sie keine sinnbildlichen Beziehungen zur Kirche enthielten; vielmehr ist anzunehmen, daß sie weislich überliefert und aufgezeichnet worden seien, daß sie sich wirklich zugetragen und etwas zu bedeuten haben und daß diese Bedeutung in vorbildlichem Sinne auf die Kirche gehe. Bei diesem Abschnitt angelangt, schließe ich das Buch, um den Verlauf der beiden Staaten, des nach dem Menschen lebenden Weltstaates und des nach Gott lebenden Himmelsstaates, wie er sich nach der Sündflut und weiterhin in den folgenden Begebenheiten gestaltet hat, [in den nächsten Büchern] zu verfolgen.

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