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sie ist ein prima Kerl“, fügte ich hinzu, als müßte ich sie verteidigen. „Ohne sie wär’s bestimmt scheußlich für mich gewesen, mich in der neuen Schule einzugewöhnen. Es ist ein Mordsglück, daß ich in dieselbe Klasse gekommen bin wie sie.“

      Dabei fiel mir ein, daß ich noch Schularbeiten zu machen hatte. Seufzend ging ich die Treppe hinauf in mein Zimmer, während Kirsty in ihre Töpferwerkstatt zurückkehrte. Für halb vier Uhr hatte mir Jörn eine Reitstunde versprochen; bis dahin hatte ich Zeit, an einem Kurzreferat über Shakespeare zu arbeiten, das ich seit Tagen vor mir herschob.

      Seit die Tage kürzer und grauer geworden waren, hatte ich meinen Schreibtisch ans Fenster gerückt. Doch der Platz hatte den Nachteil, daß ich von dort aus die Koppeln sehen konnte und mich nur zu leicht ablenken ließ.

      Auch diesmal schweifte mein Blick immer wieder zu den Fohlen am Bachufer, die ausgelassen herumtollten und spielerische Wettkämpfe ausfochten. Das kleinste, kastanienbraune mit der hellen Mähne und dem flachsfarbenen Schweif war Nell. Sie hatte inzwischen gelernt, sich unter all den Wildfängen zu behaupten.

      Nur ein Hengstfohlen fehlte, das immer allen voran gewesen war ‒ Odin. Ich versuchte mich mit dem Gedanken zu trösten, daß er sich schon morgen wieder mit anderen Fohlen auf einer anderen Koppel balgen würde. Mikesch selbst hatte gesagt, daß der neue Besitzer ein Mann war, bei dem die Pferde es gut hatten. Odin und Isabell würden sich bestimmt bald eingewöhnen.

      Es war nicht leicht, die Pferde zu vergessen und mich auf Shakespeare zu konzentrieren. Dabei hatte ich erst vor kurzem entdeckt, daß ich ihn mochte. Seinen Texten merkte man an, daß er nicht nur ein genialer Dichter gewesen war, sondern auch ein hervorragender Menschenkenner, und daß das, was er in Reimform über die Menschen sagte, heute noch genauso zutreffend war wie vor vierhundert Jahren.

      Als ich drei Seiten vollgekritzelt hatte, war es gleich halb vier, und ich war noch lange nicht fertig. Doch da ließ ich Shakespeare Shakespeare sein, schleuderte das Heft aufs Bett, stürmte aus dem Haus und lief nach Dreililien. An der Wegkreuzung stand Jörn und wartete auf mich.

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