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einen Ziegenbock,

      4

      Zuerst bereitete er den Bock:

      von seinem Blut tat er etwas an das Fleisch,

      das auf dem Altar lag, den er gemacht hatte;

      ebenso brachte er alles Fett auf den Altar,

      wo er das Brandopfer,

      das Rind, den Widder und die Schafe, zubereitete;

      alles ihr Fleisch legte er auf den Altar.

      5

      Dann legte er all ihre mit Öl bereiteten Gaben darauf:

      danach sprengte er Wein in das Feuer,

      das er zuvor auf dem Altar gemacht hatte,

      legte Weihrauch auf den Altar

      und ließ einen süßen, dem Herrn, seinem Gott, wohlgefälligen Rauch aufsteigen.

      6

      Er ward dann vergnügt und trank von diesem Wein,

      er und seine Kinder in Fröhlichkeit.

      7

      Als es Abend ward, ging er in sein Zelt

      und legte sich berauscht schlafen.

      So schlief er;

      da entblößte er sich in seinem Zelt während des Schlafes.

      8

      Als Ham seinen Vater Noe nackt sah,

      ging er hinaus

      und sagte es draußen seinen beiden Brüdern.

      9

      Da nahm Sem sein Gewand;

      dann standen er und Japhet auf,

      legten das Gewand auf ihre Schultern

      und rückwärtsgehend bedeckten sie ihres Vaters Blöße,

      während ihr Antlitz abgewendet war.

      10

      Als Noe aus seinem Schlaf erwachte,

      erfuhr er alles, was ihm sein jüngster Sohn angetan hatte;

      da verfluchte er seinen Sohn und sprach:

      Verflucht sei Kanaan!

      Er sei ein geknechteter Diener seinen Brüdern!

      11

      Den Sem aber segnete er und sprach:

      Gepriesen sei der Herr, der Gott Sems,

      und Kanaan sei sein Knecht!

      12

      Gott lasse Japhet sich ausbreiten,

      und Gott wohne in Sems Wohnung,

      und Kanaan sei sein Knecht!

      13

      Und Ham erfuhr,

      daß sein Vater seinen jüngsten Sohn verflucht habe,

      und es ärgerte ihn,

      daß er seinen Sohn verflucht hatte.

      So trennte er sich von seinem Vater,

      er und seine Söhne mit ihm,

      Kusch, Misraim, Put und Kanaan.

      14

      Dann baute er sich eine Stadt

      und hieß sie nach seinem Weibe Neelatamauk.

      15

      Als Japhet es sah, ward er auf seinen Bruder eifersüchtig;

      so baute auch er sich eine Stadt

      und hieß sie nach seinem Weibe Adataneses.

      16

      Sem aber wohnte bei seinem Vater Noe;

      auch er baute eine Stadt neben seinem Vater am Berge

      und hieß sie nach seinem Weibe Sedeketelebab.

      17

      Diese drei Städte liegen nahe beim Berge Lubar; Sedeketelebab vor dem Berg im Osten davon,

      Neelatamauk im Süden

      und Adataneses gegen Westen.

      18

      Die sind die Söhne Sems:

      Elam, Assur, Arpachsad,

      der zwei Jahre nach der Flut geboren wurde,

      Lud und Aram.

      19

      Japhets Söhne sind: Gomer, Magog, Madai,

      Javan, Tubal, Mesech und Tiras.

      Dies sind die Söhne Noes.

      20

      Im 28. Jubiläum begann Noe,

      seinen Kindern die Ordnungen, Gebote

      und alle Satzungen, die er kannte, einzuschärfen;

      er ermahnte seine Kinder,

      Gerechtigkeit zu üben, die Fleischesblöße zu bedecken,

      ihren Schöpfer zu segnen, Vater und Mutter zu ehren,

      den Nächsten zu lieben

      und sich vor Unzucht, Unreinheit und aller Ungerechtigkeit zu hüten.

      21

      Denn aus diesen drei Gründen kam die Sintflut über die Erde,

      nämlich wegen der Unzucht,

      wobei die Wächter gegen das Gesetz ihrer Verordnungen mit den Menschentöchtern gehurt

      und sich nach ihrem Gelüste Weiber genommen hatten;

      so machten sie den Anfang der Unreinheit.

      22

      Sie zeugten Söhne, die Nephilim;

      diese aber waren alle ungleich,

      und sie fraßen einander auf.

      So erschlugen die Riesen den Naphil,

      und der Naphil erschlug den Eljo,

      und der Eljo die Menschenkinder

      und endlich ein Mensch den andern.

      23

      Ein jeder gab sich dazu her,

      Ungerechtigkeit zu tun und viel Blut zu vergießen;

      so ward die Erde voll von Ungerechtigkeit.

      24

      Danach sündigten sie an den Tieren, Vögeln,

      überhaupt an allem, was sich auf Erden regt und geht.

      So ward viel Blut auf Erden vergossen

      und alles Sinnen und Wünschen der Menschen ging allzeit nur auf Eitles, und Böses.

      25

      Da vertilgte Gott alles von der Erde;

      er vertilgte alles wegen der Bosheit ihres Tuns

      und wegen des Blutes, das sie auf Erden vergossen hatten.

      26

      Nur wir blieben übrig, ich und ihr, meine Kinder,

      sowie alles, was mit mir in die Arche kam.

      Nun sehe ich eure Werke vor mir,

      daß ihr nicht in Gerechtigkeit wandelt,

      sondern beginnet, auf dem Weg der Verderbnis zu wandeln,

      euch

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