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Begleiterscheinung bilden sich zusätzlich weitere Krankheiten. Diese werden wiederum medikamentös behandelt, bestenfalls werden die Beschwerden behoben. Sehr oft jedoch erwachsen durch die gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente neue Probleme, entweder erneut aufgrund krankmachender Nebenwirkungen oder infolge der negativen Wechselwirkungen der gleichzeitig eingenommenen Arzneien. Die Ärzte sprechen dann vom sogenannten „Nutzen-Risiko-Verhältnis“, welches abzuwägen ist. Zugleich werden Naturheilverfahren und Heilsubstanzen – über Jahrhunderte erfolgreich angewendet und meist ohne Nebenwirkungen – in Misskredit gezogen oder sogar als gesundheitsgefährdend in der Öffentlichkeit diskreditiert bzw. sogar verboten.

      Das Wissen um die medizinischen Grundlagen von Gesundheit, um die (natürlichen) Heilverfahren und Heilsubstanzen in Verbindung mit adäquaten gesundheitlichen Vorsorgeoptionen umfasst definitiv Basisinformationen, und ist in der heutigen Welt für alle Menschen absolut zwingend. Um lange gesund und vital zu bleiben, müssen vor diesem Hintergrund die notwendigen Wissenselemente verpflichtend in der Erwachsenenbildung und auf sämtlichen Stufen des Bildungssystems vermittelt werden.

      Traurigerweise ist dem nicht so.

      Schulen und Hochschulen bereiten strategisch auf ein optimales Funktionieren in der Gesellschaft und im Beschäftigungssystem vor. Dazu wird eine offizielle Version von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen vermittelt, welche den Status quo fortführen oder Veränderungen im Sinne der Regierenden vorbereiten. Die jungen Menschen werden auf diese Weise zu Kopien des Systems, die, wie Zahnräder in einem Getriebe, zu funktionieren haben. Themen zur Gesundheit sind in den entsprechenden Lehrplänen nicht vorgesehen.

      Der ungehemmte und menschenverachtende Neoliberalismus ist die Ursache aller gesellschaftlichen Problemlagen unserer Zeit. Dies bezieht sich sowohl auf die gigantische soziale Asymmetrie als auch auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen. Die globalen ökologischen Verwerfungen und der extrem schnell fortschreitende gesellschaftliche Wandel, mit seinen vielschichtigen negativen Folgewirkungen, hängen signifikant mit dem immer schlechter werdenden Gesundheitszustand der Menschen zusammen. Im Zuge dieser Umgestaltungen entwickeln sich Krankheiten, die es bisher in der Geschichte der Menschheit nicht gab.

      In allen Fällen ist der Mensch verantwortlich. Mächtige Gruppierungen haben kein Interesse daran, dass wir gesund leben und gesund bleiben. Ja, sogar das Gegenteil scheint die Realität zu sein. Kranke Menschen generieren Umsatz, und Umsatz korreliert mit Gewinn.

      Das dämonische Pathogen im Menschen, die übergroße Gier nach Reichtum, Macht und Einfluss, nach immer Mehr und immer Mehr, hat diese bedrohlichen Lebensumstände geschaffen. Dies führte schon vor Jahrhunderten zahlreiche Menschen auf den Plan, mit der Gesundheit das große Geld zu verdienen. Sie taten es damals und tun es noch heute. Denn: Wer über die Gesundheit der Menschen entscheidet, der hat Macht über die ganze Welt!

      Da es in unserer neoliberalen Gesellschaft fatalerweise zumeist um Machtpositionen, Wachstum und Profite geht, fand dieser höllische Gedanke immer wieder nahrhaften Boden. Auch in unseren Tagen wird die Angst der Menschen vor Krankheit und Tod schamlos ausgenutzt, vielfach in perfider und krimineller Art und Weise, international sogar in astronomischen finanziellen Dimensionen.

      Analysiert man die gegenwärtigen Verhältnisse der Medizin mit allen ihren Randbezügen in einem umfassenden Kontext, so muss man bedauerlicherweise feststellen, dass eine vollständige Abhängigkeit der medizinischen Disziplinen von drei großen, übermächtigen, globalen Interessengemeinschaften besteht: der Pharmaindustrie, der Ernährungsindustrie und der petrochemischen Industrie.

      Wir leben – auch in der Bundesrepublik Deutschland – seit Jahrzehnten unter ebendieser verdeckten Kontrolle und Willkür, und dass die Industriekartelle absolut gewinnorientiert arbeiten, skrupellose Geschäftsstrategien verfolgen und ethische Wertmaßstäbe überschreiten, ist hinreichend bekannt.

      Auch unter den Ärzten und dem medizinischen Personal sind in diesem Sinne nicht alle Beteiligten schuldenfrei zu sprechen. Es gibt sowohl in der Ärzteschaft als auch in der Pflege gewiss viele, die das Wohl der Patienten als oberstes Ziel ihrer Tätigkeit betrachten und helfen wollen. Ich gehe sogar davon aus, dass die meisten edeldenkende und großartige Menschen sind. Leider gibt es auch einige – es wäre naiv zu glauben, dass dem nicht so ist – die ihre Stellung weniger zum Segen der Menschen als vielmehr zum Eigennutz missbrauchen. Fatalerweise muss man in diesem Zusammenhang alle Tätigkeitsfelder anführen, die von Krankheit profitieren, da die Menschen nur in ebendiesem Fall entsprechende Dienste in Anspruch nehmen.5

      Wenige medizinisch-wissenschaftliche Institutionen, einige Ärzte, investigative Journalisten, Wissenschaftler und Freidenker haben die beängstigenden und teils gefährlichen Verhältnisse erkannt, ihre Recherchen und Untersuchungen dokumentiert und in den unterschiedlichsten Medien veröffentlicht. So existiert eine Reihe von kritischen Publikationen6 zu dieser Thematik, welche ungeschminkt die besorgniserregenden Zusammenhänge schildern, von der Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen werden. Einige der Veröffentlichungen und Standpunkte, auf die sich diese Schrift gründet, stammen von Ärzten, welche sich aufgrund ihres Wissens und ihrer Erfahrungen von der oft zweifelbehafteten Schulmedizin abgewendet haben. Ihnen ist das ärztliche Ethos von essenzieller Bedeutung und kostbarer als die traurige Aussicht, mit oftmals gesunden Menschen Geld zu verdienen.

      Mit ihnen und ihren kritischen Stellungnahmen zu unserem Gesundheitssystem verbinden sich auch meine eigenen Eindrücke. Insbesondere das Internet ist heute für alle die herausragende und sehr schnell zu erreichende Bezugsquelle, um infrage kommende Originaldokumente, wissenschaftliche Publikationen o der Erfahrungsberichte – auch als Privatperson – jederzeit abrufen und als Handlungsgrundlage verwenden zu können. Es schwächt die Macht der Götter in Weiß und vervielfacht das heilkundliche Wissen der Patienten. Viele nutzen das Netz seit Jahren, um sich alternativ zu den Erklärungen der Ärzte über mögliche Therapien zu informieren.

      Wir dürfen mithin nicht sagen, dass wir nicht vielfach gewarnt wurden und werden. Bereits Benjamin Rush (1745–1813), Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika, sagte: „Falls wir nicht die medizinische Freiheit in der Verfassung unterbringen, wird es eine Zeit geben, in der sich Medizin in eine verdeckte Diktatur verwandelt. Die Kunst des Heilens auf eine Klasse von Menschen zu begrenzen und der Anderen gleiche Rechte zu verweigern, wird einen Kerker der medizinischen Wissenschaft erzeugen. Diese Gesetze sind unamerikanisch, willkürlich und haben in einer Republik keinen Platz. Die Verfassung der Vereinigten Staaten sollte ein besonderes Recht auf medizinische wie auch religiöse Freiheit beinhalten.“7

      In letzter Konsequenz betrifft es früher oder später jeden Einzelnen. Von daher heißt es, die Missstände zu definieren, Stellung zu beziehen und eine für alle Menschen positive und wünschenswerte Lösung anzustreben.

      Ich als Verfasser dieser Schrift verfolge keine politische Agenda, keine persönlichen Interessen und keine Interessen anderer. Ich fühle mich einzig der Wahrheit und der Gesellschaft verpflichtet. Mir ist bewusst, dass die kritische Betrachtung speziell dieser sensiblen Thematik eine Vielzahl von Kontrahenten auf den Plan rufen wird. Wer in der Öffentlichkeit unbequeme Wahrheiten vertritt, wird erfahren, wie sogenannte Autoritäten, ja, auch Bekannte und Kollegen von ihm abrücken. Fehlende Fachkenntnisse und lückenhafte Recherche werden die geringsten Anschuldigungen sein. Man wird mir vorwerfen, kranken Menschen falsche Hoffnungen zu machen und Perspektiven aufzuzeigen, die jeder gängigen medizinischen Grundlage entbehren und die sich nicht bewahrheiten werden.)

      Trotz aller zu erwartenden Widrigkeiten, leiste ich meinen bescheidenen Anteil an Information und Aufklärung zu dieser so schwerwiegenden Thematik. Hunderttausende sterben jährlich aufgrund der miserablen Umweltbedingungen, an Medikamentenkonsum und den damit verbundenen Nebenwirkungen, an gefährlichen Therapien und, so banal es klingt, an fehlender Aufklärung. In Europa sind Medikamente inzwischen die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs. Eine flächendeckende Prävention könnte die Krankheitsrate um viele Prozentpunkte reduzieren. Obwohl der katastrophale Zustand allseits bekannt ist, kann (oder will?) weder die Politik noch die Wissenschaft noch die medizinische Praxis diesen Missstand beseitigen.

      Es ist offensichtlich, dass die politischen Systeme in der Bundesrepublik

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