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das Gelesene umzusetzen.

      Wenn du willst, dass sich deine mentalen Fertigkeiten verändern, wenn du schlechte Gewohnheiten ablegen und durch gute Gewohnheiten, Techniken und Routinen ersetzen willst – was auch ein Ziel dieses Buches ist –, dann erfordert das erfahrungsgemäß Zeit. Alles, was du dazu brauchst, steckt bereits in dir, und jetzt ist die Zeit, es anzugehen. Auch das steckt in dem Akronym WIN – With-Intention-Now.

      Bitte sei geduldig und habe Zuversicht. Du wirst die Ergebnisse sehen. Du wirst am Ende glücklich und stolz auf dich sein, auf das, was du erreicht hast.

       Wichtig:

      Die Methoden, Gedanken, Tipps, Empfehlungen und Anregungen in diesem Werk stellen die Meinung bzw. Erfahrung des Autors dar. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen des Autors und mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für einen ärztlichen Rat, psychologische oder sonstige Therapien und/oder eine kompetente Betreuung durch einen erfahrenen Trainer. Jeder ist weiterhin selbst verantwortlich für sein Tun und Lassen. Somit erfolgen die Angaben in diesem Buch ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie des Autors, des Beyond Limits Research Institute oder seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Eine Haftung für eventuelle Nachteile oder Schäden ist ausgeschlossen.

      Mehr Infos und zusätzliche kostenlose Inhalte findest du auf der exklusiven Buch-Website für Leser unter:

       leser.withintentionnow.de

      Außerdem gibt es zu diesem Buch auch noch einen Online-Video-Kurs zur Vertiefung und Ergänzung der Buchinhalte. Details über den Kurs und wie du dich anmelden kannst, findest du hier:

       kurs.withintentionnow.de

      1 Vgl. Journal of Altern Complement Med. (2016): S. 911–920.

      2 Éder (2016).

      3 Originalzitat: „My mind is my biggest asset. I expect to win every tournament I play.“

      4 Originalzitat: „To be a great champion you must believe you are the best. If you’re not, pretend you are.“

      5 McCormack (2011).

      6 Buddha (623 v. Chr.).

      7 Wenn nur der Vorname genannt wird, handelt es sich um einen Winner’s-Mind-Online-Kursteilnehmer, bei dem der Name aus datenschutzrechtlichen Gründen geändert wurde.

      Jeder Hausbauer weiß, auch ohne Architekt zu sein, dass ein stabiles Haus ein solides Fundament braucht. Das ist umso wichtiger, je höher es werden soll. Trainingspläne sind individuell, aber eines haben die Pläne guter Ausdauersportler gemeinsam: einen hohen Anteil an Grundlagentraining. Und in nahezu allen anderen Sportarten stellen einfache Grundtechniken und -bewegungen die Basis für eine optimale Leistungsentwicklung dar. Beim Mentaltraining ist es nicht anders.

      In diesem Kapitel führe ich dich nicht nur in die Grundlagen des Mentaltrainings ein und worum es dabei geht. Ich gebe dir auch einige wesentliche Erfolgsstrategien und praktische Werkzeuge an die Hand, mit denen du deine mentale Kraft massiv beeinflussen und dir reale Vorteile verschaffen kannst. Deshalb empfehle ich dir, dieses Kapitel nicht zu überspringen.

       1.1 GEDANKEN UND MENTALE PROGRAMME

      Formel-1-Weltmeister Nico Rosbergs Leitspruch lautet: „Man kann sich aussuchen, was man denkt.“

      Das ist erstens wichtiger und zweitens schwieriger, als die meisten Menschen ahnen. Allerdings wird es dir viel leichter fallen, wenn du die Tipps, Techniken und praktischen Empfehlungen in diesem Buch anwendest.

      Völlig egal ob es sich um ein neues Jahr, eine neue Saison, eine neue Wettkampfwoche oder einen neuen Tag handelt, eines steht fest: Es sind maßgeblich unsere Gedanken, die die Qualität unserer Zeit und unseren Erfolg oder eben Misserfolg bestimmen.

      „Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: ‚Lass nichts Böses in deinen Gedanken sein!‘“ Das sagte einst Konfuzius.

      Wir denken pro Tag Tausende von Gedanken. Im Internet kursieren unterschiedliche Zahlen. Im Schnitt wird von 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag gesprochen.8

      Wenn du magst, kannst du auch einen kleinen Selbsttest machen: Schließe deine Augen und zähle für eine Minute deine Gedanken.

      Vielleicht denkst du zunächst: Jetzt denke ich erst einmal gar nichts (#1). Dann fliegt ein Flugzeug übers Haus und du denkst: Flugzeug (#2). Wann fliege ich in den Urlaub (#3)? Vor der Tür streiten sich zwei Leute. Du denkst: Seid ihr bald fertig (#4)? Vielleicht folgt dann noch eine Erinnerung an den Streit mit einem Arbeitskollegen (#5). So geht es schnell weiter, und der Gedankenzähler tickt und tickt.

      Die Anzahl Deiner Gedanken während dieser Minute multiplizierst du mit 60 und 24. Das ist dann die Anzahl deiner Gedanken am Tag.

      Es ist kein wissenschaftliches Experiment, aber darauf kommt es hier auch gar nicht an. Denn im Extremfall kann ein einziger Gedanke genügen, dich zum Sieg zu führen oder scheitern zu lassen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes „kriegsentscheidend“, sich seiner Gedanken bewusst zu sein und steuernd einzugreifen, wenn negative oder nicht förderliche Gedanken auftauchen. Viele Gedanken kommen und gehen ohne große Wirkung. Die spannende Frage lautet, warum einige Gedanken ein gewaltiges Wirkungspotenzial entfalten und wie sich das zielführend steuern lässt.

      Eckardt Tolle: „Der Verstand ist ein hervorragendes Instrument, wenn er richtig gebraucht wird. Bei falschem Gebrauch kann er allerdings sehr destruktiv werden. Genauer gesagt ist es nicht so, dass du deinen Verstand falsch gebrauchst – du gebrauchst ihn normalerweise überhaupt nicht. Er gebraucht dich. Die meisten von uns leben wie auf Autopilot, ferngesteuert“

      Viele Sportler sind überrascht, wie groß der Einfluss der Gedanken auf den sportlichen Erfolg ist.

      Anja, Triathletin, beschreibt es so: „Dass das mentale Training sehr wichtig ist und auf den Erfolg im Wettkampf großen Einfluss hat, wusste ich bereits. Aber dass das Denken so einen erheblichen Einfluss hat, hat mich doch sehr überrascht. Beim Trainieren habe ich besonders beim Schwimmen nach einer verletzungsbedingten Pause deutlich gemerkt, wie negativ meine Gedanken die ganze Zeit waren. Folgendes kreiste durch meinen Kopf:

      • Ich habe in der Verletzungspause so viel Kondition verloren.

      • So ein Mist, ich bin gar nicht mehr fit, es läuft nicht.

      • Große Belastungen sind noch nicht wieder möglich.

       Diese Gedanken haben mir deutlich gemacht, wie stark ich noch an mir arbeiten muss.“

      Wenn eine Fliege in einem Raum gefangen ist und sie versucht, durch das geschlossene Fenster zu fliehen, dann läuft bei ihr ein automatisches Programm ab. Nur sind in diesem Programm keine durchsichtigen Glasfenster berücksichtigt. Sie erkennt das Hindernis nicht und fliegt unentwegt dagegen, bis sie müde zu Boden fällt. Wäre das Hindernis eine dunkle Wand, würde ihr das nicht passieren. Fliegen gehören eher zum unteren Ende auf der Intelligenz-Skala. Allerdings sind automatische Prozessabläufe nicht auf solche primitiven Kreaturen limitiert. Auch in uns Menschen läuft die überwiegende Anzahl der Prozesse automatisch ab und resultiert in unbewusstem Verhalten.10 Daraus können

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