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Realität, die ganz gemäß unseren Intentionen zeitlich verschoben bei uns ankommt und uns so das Gefühl gibt, sehr wohl die Kontrolle über die Realität zu haben.

      Das klassische Miteinander in Beruf und Familie sollten wir somit respektvoll und liebevoll halten, um nicht die kontinuierliche Gedankenkontrolle unser aller zu stören. Liebesbeziehungen, ebenso alle anderen wohlwollenden Beziehungen begrüßen wir, denn sie verlaufen in dem angemessenen Respekt und verstärken damit unsere Programmierstärke und spenden die Liebe, die wir selbst auch so sehr brauchen. So profitieren wir auch ganz unverhofft von den Liebesbeziehungen anderer, weil auch wir diese Energie zum Laden unseres Liebes-Akkus in uns aufnehmen.

      Eigentlich ist alles recht einfach. Alles was wir uns wünschen, müssen wir gedanklich vorausschicken und dann nur „warten“ bis es in der Realität ankommt. Diese lässt aber zu Beginn unserer ersten Bemühungen etwas länger auf sich warten. Das „Warten“ bedeutet hier den kontinuierlichen Fluss unserer Wünsche für jeden einzelnen Tag aufrecht zu erhalten, bis dessen Erfüllung dann zeitversetzt, zum nächst möglichen Zeitpunkt, bei uns in der Realität auftaucht.

       DIE ERWACHSENEN DER REALITÄT

      Was waren wir als Kinder einmal neugierig. Wir wollten alles wissen, alles erforschen, aber dennoch galt es auch als ein wenig unhöflich, vielleicht sogar etwas störend, ständig nach dem Wieso und Warum zu fragen. Ich kann mich noch gut an die Unbeschwertheit und das Ungestüme der Jugend erinnern, neugierig auf fast alles zu sein, aber irgendwie machte unser Verhalten die Erwachsenen nicht wirklich glücklich. Heute bin ich erwachsen, aber ich weiß immer noch nicht, woran sie denn Spaß haben könnten - irgendwie ist den meisten Erwachsenen die Neugierde verloren gegangen. Vielleicht schmerzt es sie, sich selbst nicht mehr so lebendig spüren zu können. Sie wollten oder vielleicht mussten sie „erwachsen“ werden, konnten für dieses höhere Ziel ihren Gefühlen nicht mehr freie Bahn lassen, mussten „vernünftig“ werden, um sich für die große weite Welt überall hinten anzustellen zu dürfen, und so scheint die Freude in ihnen versiegt und dafür kam die Leere mit dem chronisch seelischen Schmerz, den ich so häufig fühle.

      Auf diese Weise entwickeln sich aus den einstigen Kindern der Spiritualität die Erwachsenen der Realität, die über die Jahrzehnte immer eigener werden und dabei ihr Umfeld immer weniger wahrnehmen und respektieren. Die Realität gießen sie irgendwann in Beton, bis zum Schluss nicht einmal die eigenen Kinder ihren Starrsinn ertragen können. Das ist dann die Endstation der Realität, mehr Realität geht dann kaum noch.

      Wenn die Neugierde den Menschen verlässt, dann ist die Verbindung zum Universum, der geistigen Quelle, letztendlich unserer Energiequelle zu schwach geworden, dann vegetiert die Seele nur noch vor sich hin und hat nicht mehr die Kraft sich aufzuraffen. Dann versuchen die „vernünftigen“ Erwachsenen in der Realität, über Macht und Konsum sich eine neue Identität aufzubauen und sind nur noch am Raffen interessiert, und wenn das auch nicht mehr geht, am Zerstören aktiv. Was solche Menschen alles zerstören ist unvorstellbar, aber ihr Schmerz scheint so groß, sodass sie wohl die Welt anzünden würden, wenn es sie denn ein wenig glücklicher machen würde.

       GEWALT IN DER REALITÄT

      Ich persönlich habe erst sehr spät in meinem Leben verstanden, was Gewalt überhaupt bedeutet und warum sie hier bei uns auf der Erde ist – ich hatte sie sicherlich nicht als Erbanlage in mir, auch hätte ich nie in meinem Leben das Wort Gewalt in irgendeiner Weise gebraucht, oder gar angewandt.

      Ich habe viel Gewalt erfahren, habe erkannt, dass ich bevorzugt missbraucht werde, wenn ich mich nicht wehre. Nun verstehe ich, dass wir in der heutigen Realität niemals glücklich werden können, weil irgendwann, irgendwo, irgendeiner einen über den Tisch ziehen wird. Neid, Hass, Terror und Krieg in Familien, Firmen, Ländern zeugen davon.

      Im zarten Alter von zwölf Jahren musste ich mich entscheiden, ob ich in der Realität mitkämpfen will oder auf eine Schule für lernbehinderte Schüler abgeschoben werden möchte. Ich habe mich für die Realität entschieden, aber ob diese Entscheidung richtig war, weiß ich bis heute nicht.

      Ich weiß nur eins, wenn wir Seelen im täglichen Leben von Menschen umgeben sind, die ihre Macht zeigen und auch gerne davon Gebrauch machen, müssen wir uns so schnell wie möglich diesen entziehen. Sie sind leider nur daran interessiert ihre kleine Welt in der Realität irgendwie besser zu ertragen, indem sie uns in ihrem Bann halten, unsere Möglichkeiten beschneiden und dabei unsere Liebe aufbrauchen. Es geht dabei immer um unsere Liebe, die wir mit auf die Erde brachten, und sie instinktiv wissen, dass es das ist, was sie brauchen, aber sie selber schon lange nichts mehr davon haben.

      Diese Machtmenschen sind rein ichbezogen und zeichnen sich durch ihre Inkompetenz des sozialen Miteinanders aus. Egal wie viel Entgegenkommen wir diesen Menschen zeigen, wie viel Herzschmerz wir in ihre Aufgaben, in unseren Partner legen, wenn unser Gegenüber ein Egoist ist, wird er irgendwann, wenn er wieder eine Identitätskrise hat – und davon hat er viele – sein wahres Wesen zeigen, und er wird uns beißen, indem er uns kritisiert, indem er an uns rumnörgelt, indem er uns letztendlich mitteilen möchte, dass er der Größere von uns beiden ist. In diesem Moment geht es nur um ihn, in diesem Moment ist alles um ihn herum nichts mehr wert. Er ist außer Kontrolle, im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst wenn der Anfall wieder vergeht und der scheinbar liebe Mensch wieder durchscheint, wird sich der Vorfall wiederholen und das immer wieder.

      Mamas und Papas haben auch Positionen bei der sie Macht über andere haben, nämlich über ihre Schutzbefohlenen, ihren eigenen Kindern, und auch da gibt es logsicherweise Egoisten. Früher habe ich, wegen ihres zwanghaften Verhaltens immer gesagt, es sind nur Roboter mit menschlichem Aussehen, und habe instinktiv diesen Schutzmechanismus aufgebaut, um zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Es fehlt ihnen einfach das, was einen Menschen ausmacht, das Mitgefühl, die Empathie, die Fähigkeit Gefühle anderer zu erkennen und sich entsprechend in ihrem absurden Verhalten zurücknehmen zu können.

      Egoisten sehen in uns entweder einen nützlichen Idioten, den sie für Ihren Egotrip benutzen können, oder sie sehen in uns einen Feind, den sie am liebsten vernichten würden; dazwischen gibt es nichts. Daher sagen sie auch so häufig: „Den bringe ich um“. Gerade als Kind war es gruselig solchen Kreaturen ausgeliefert zu sein, zuschauen zu müssen, wie sich ihr Gesicht zu einer Fratze formte und ihrem aus dem Nichts aufsteigenden Hass auf meine Seele gossen.

      Seelen sind für sie das notwendige Futter, denn nur sie lassen sich beleidigen, schikanieren und ausbeuten, rein für ihre Zwecke. Wenn es keine Seelen mehr gäbe, vielleicht irgendwann in absehbarer Zeit sogar nicht mehr gibt, dann wären nur noch die Egoisten unter sich und die Welt würde bald in Flammen stehen. Dieses Szenario ist nicht so weit hergeholt, als dass es unmöglich wäre. Zu viele Egoisten bedeuten definitiv den Tod unserer Erde.

      Gewalt ist überall, auch wenn sie nicht mehr so offensichtlich in der westlichen Welt erscheint. Heute findet stattdessen eher ein unterschwelliger Terror statt, bei dem die sanfte Manipulation durch die Medien, den sozialen Foren und natürlich durch alle gesellschaftserziehenden Maßnahmen erfolgt. Die Macht der Suggestion, der getarnten Programmierung, ist enorm. Allein durch die reine Präsentation einer Ideologie in den globalen Medien wird unser Geist bereits mit der Möglichkeit angefreundet. Zuerst wird sich zwar unser Innerstes heftig dagegen wehren, denn nichts ist uns so unheimlich wie uns zu verändern. Aber wenn eine neue Möglichkeit, egal ob sie für uns förderlich oder destruktiv ist, immer wieder in unsere Wahrnehmung kehrt, wird sie für uns Stück für Stück realer, bis wir sie eines Tages als möglich erachten und es als Realität akzeptieren.

      Es ist immer der gleiche Mechanismus der unsere Programmierung, unsere Sicht auf die Welt, verändert. Aber wenn wir selbst einmal anfangen würden uns in jene Richtung zu programmieren, die wir für richtig erachten, so kann auch das geschehen, dann hat dieses Leid auch ein Ende und ein neues Leben kann für uns beginnen, so auch bei mir.

       RISSE IN DER REALITÄT

      Durch den Umstand bedingt, dass wir die meisten Entscheidungen auf der Realitätsebene treffen, reißen wir immer wieder Risse in unsere Lebenslinie rein, denn das Universum versucht uns immer vorausschauend etwas Passendes zu unserer jetzigen

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