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Information im Gedächtnis behalten und den Qur’an lesen und wir auf Verse stoßen, gemäß welchen manchmal „ein Tag“ „tausend Jahre“ oder „fünfzigtausend Jahre“ bedeuten kann, werden wir Zeuge einer Parallele zwischen diesen sehr wichtigen Entdeckungen moderner Wissenschaft und den Versen des Qur’ans:

       Er regelt alle Angelegenheiten vom Himmel bis zur Erde. Dann steigen sie zu Ihm auf in einem Tag, das Maß, welches nach eurer Zählung tausend Jahre ist. 34

      Zu dem die Engel und die Seele einen Tag, dessen Länge fünfzigtausend Jahre ist, aufzusteigen benötigen.35

      Gemäß der modernsten Sicht auf diesem Gebiet hat sich das Universum aus einer Reihe unterschiedlicher Phasen entwickelt.36 In vielen Tafsirs wurde gesagt, dass das Wort “yaum” (Tag) “lange Zeitperioden” bedeutet und obiger Vers bestätigt diese Bedeutung. Wenn wir den Qur’an auf der Grundlage unserer modernen wissenschaftlichen Kenntnisse lesen, erkennen wir, dass die Verse, welche die „Erschaffung der Welt in sechs Tagen“ erwähnen, tatsächlich auf eine „Erschaffung“ in sechs „Perioden/Phasen“37 verweisen und dass diese in einigen Tafsirs bereits erwähnte Bedeutung akzeptabler ist als andere Interpretationen. Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie ist daher eine Methode, die wir manchmal anwenden können, um unter verschiedenen Tafsirs auszuwählen.

      3 — Einige der interessantesten Phänomene im Universum ereignen sich, wenn einige große Sterne zum Ende ihrer Existenz gelangen und in Gebilde wie Schwarze Löcher oder Pulsare (eine Art von Neutronenstern) transformiert werden. Der erste Pulsar wurde 1967 entdeckt; als Jocelyn Bell eine Strahlung entdeckte, die sich in der Form von regelmäßigen und schnellen Impulsen ausdehnte; zuerst dachte man, dies wären von Außerirdischen gesandte Signale. Die verblüffenden Merkmale, welche Pulsare aufweisen, sind in ihrer Art schwer zu verstehen. Während die Erde für eine Umdrehung 24 Stunden benötigt, rotieren Pulsare mehrmals in einer Sekunde. Wenn Sterne, die größer als die Sonne sind, zu Pulsaren werden, schrumpfen sie auf die Größe einer irdischen Stadt. Das Gewicht eines Teelöffels Pulsar beträgt hunderte Millionen Tonnen.38 Als Mustafa Mlivo den Qur’an las und an all die oben angeführte Information dachte, kam er zum Schluss, dass die Verse unten auf Pulsare verwiesen:

      1. Bei den Himmeln und dem Klopfer (Tariq).

      2. Wie wirst du verstehen, was der Klopfer ist?

      3. es ist ein durchdringender Stern 39

      Gemäß Mlivo sind Pulsare die Himmelskörper, die am besten mit den Eigenschaften, die in obigen Versen erwähnt sind, übereinstimmen und keine anderen bekannten Himmelskörper entsprechen diesen Eigenschaften; zunächst einmal bedeutet „tariq“ „klopfen“. (Das Wort bedeutet auch „Pfad“, da die Reisenden die Straße mit ihren Füßen „schlagen/klopfen“.) In Bezug auf Himmelskörper ist das „Klopfen“ eines der Merkmale, durch welche sich Pulsare hervortun; tatsächlich werden diese Himmelskörper nach der von ihnen emittierten Strahlung, die als „Impulse“ wahrgenommen werden, benannt. Es gibt Parallelen zwischen „tariq“ und „Pulsar“ sowohl aufgrund der Bedeutung dieser Namen als auch der Tatsache, dass das Kennzeichen, welches durch den Namen „tariq“ zum Ausdruck gelangt, durch „Pulsare“ veranschaulicht wird. „Pulsare“ sind Sterne und sie entsprechen der Eigenschaft des Sterns, auf welche im dritten Vers verwiesen wird. Auch die starke Strahlung und die Röntgenstrahlen, die von Pulsaren emittiert werden, entsprechen der Eigenschaft, „durchdringend“ zu sein, wie dies im dritten Vers erwähnt wird.40 Zusätzlich, wie im zweiten Vers betont wird, ist es schwierig, die Eigenschaften eines Pulsars zu erfassen (wie Geschwindigkeit und Gewicht). Ich glaube, dass Mlivo ein gutes Beispiel für eine Qur’an-Interpretation präsentiert hat, die auf dem Wissen moderner Wissenschaft gründet.

      Natürlich müssen wir immer daran denken, dass, wenn wir solche Interpretationen vornehmen, unsere Interpretationen des Qur’ans wie auch unsere wissenschaftlichen Kenntnisse falsch sein können und wir sie deshalb laufenden Kontrollen unterziehen müssen.

      Durch die Gelegenheit, verschiedene Interpretationen, welche den Tafsirs aus der Geschichte hindurch zugeschrieben wurden, neu zu evaluieren, helfen uns solche Zugänge, wenn wir Tafsirs kontrollieren und revidieren.

       Schlussfolgerung

      Das fundamentale Prinzip, welches ich beim Schreiben dieses Artikels zur Anwendung gebracht habe, ist dem fundamentalen Prinzip der Ansätze vieler Giganten Islamischer Philosophie parallel. Nach diesem Prinzip kann es keinen Konflikt geben zwischen von Gott gesandter Religion/Offenbarung/Qur‘an und korrekter Wissenschaft, deren Ziel es ist, das von Gott erschaffene Universum zu verstehen und der von Gott verliehenen Vernunft/korrekten Philosophie. Wenn es einen Konflikt gibt, dann ist entweder der Tafsir, der wissenschaftliche Ansatz oder das Denken falsch.

      Ich glaube, dass diese und andere Beispiele dazu beitragen werden, einiges der Weisheit von Versen wie den unten Zitierten zu begreifen, welche jenen, die ein Wunder von Gott verlangen, eine Antwort geben, indem sie die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass der Qur’an genügt.

       50 – Denn sie sagen: „Wie kommt es, dass keine Wunder von seinem Herrn auf ihn herabgesandt wurden?“

       51 – Genügt es ihnen nicht, dass Wir dir das Buch offenbart haben, aus welchem ihnen vorgetragen wird? Es ist wahrlich eine Gnade und eine Mahnung für Leute die glauben.41

      Eine große Anzahl von Belegen aus verschiedenen Bereichen bestätigen den Anspruch des Qur’ans, dass er nicht „die Rede eines Sterblichen“ ist und dass keine Person oder Gruppe ihn verfasst haben könnte. Auf Grund von Belegen aus verschiedenen Bereichen zu einer Schlussfolgerung zu gelangen, ist eine ideale Methode auf wissenschaftlichem Gebiet, wie auch für viele andere alltägliche Themenbereiche. Diese Methode wird „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ 42 genannt. Die Schlussfolgerung, die hier hinsichtlich des Qur’ans erzielt wird, gründet auf der Kombination der Phänomene, die in „einem einzigartigen Buch“, das spezielle Erscheinungen in den Vordergrund rückt, dargestellt sind; deshalb kann ich sagen, dass ich die Methode der „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ angewandt habe.

      Ein anderer Weg, den wir bei unseren Überlegungen im täglichen Leben und in der Wissenschaft beschreiten, besteht in der Evaluierung bestehender Alternativen und darin. die angemessenste unter ihnen zu wählen.43 Wenn der Qur’an behauptet, dass „Suren von gleicher Art“ niemals hervorgebracht werden können und die Leugner herausfordert, so ist dies die Art des Argumentierens, auf welche er verweist.44 Es ist unmöglich, ein anderes — alternatives - Buch oder Werk wie den Qur’an zu zitieren, welches in seiner „Gesamtheit“ solch besondere Merkmale und so viele Phänomene beinhaltet — nur auf wenige davon habe ich hier verwiesen. Diese Art des Überlegens begründet noch eine andere Methode, die ich angewandt habe. Ich bezeichne diese Methode und Art der Beweisführung als „bestes Argument unter den Alternativen.“ Die zahlreichen speziellen Merkmale und ungewöhnlichen Phänomene, von welchen nur sehr wenige hier genannt wurden, die in „einem einzigartigen Buch“ versammelt sind, zeigen durch die „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ und das „beste Argument unter den Alternativen“, dass der Qur’an unmöglich von einer Person oder einer Gruppe von Leuten geschaffen werden konnte, sondern nur das Werk des Allmächtigen sein kann.

      9 Der Begriff “Seil Gottes” (Habl Allah) wird in diesem Vers im Qur’an erwähnt: Sure 3 (Die Familie Imrans): 103.

      10 Ich glaube, selbst wenn wir ein Buch, welches die meisten Beschreibungen der erstaunlichen Phänomene wie jene im Qur‘an beinhaltet, unter tausenden von Büchern, welche nicht gleiche spezielle Eigenschaften wie der Qur’an aufweisen, zu finden versuchten, könnten wir kein Buch finden, welches Phänomene so im Detail beschreibt, wie jene, auf die im Qur’an verwiesen wird. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass diese in einem einzigartigen Buch mit “besonderen Eigenschaften” beinhaltet sind.

      11 Sure 7 - Al-A’raf (Die Höhen): 117-126; Sure 26 - Ash-Shu’ara (Die Dichter): 34-51.

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