ТОП просматриваемых книг сайта:
.
Читать онлайн.Wir können uns folgendes gedachtes Beispiel vorstellen, um zu versuchen, den Grund zu verstehen, warum ich das Vorhandensein vieler spezieller Merkmale und erstaunlicher Phänomene an einem einzigen Ort betone: wenn ein Glücksspiel mit unmöglichen Zahlen mit einem einzigen Los gewonnen wird, ist dies eine interessante aber normale Sache, doch wenn die gleiche Person für jedes Spiel nur einzelne Lose kauft und jedes Los gewinnt, würden wir dies höchstwahrscheinlich als einen außergewöhnlichen Sachverhalt ansehen. Und wenn diese Person „besondere Kennzeichen“ aufweist, zum Beispiel der weltbeste Philosoph wäre und auch der beste Sänger und zusätzlich der beste Fußballspieler, wäre der Sachverhalt, dass diese Person mit all ihren besonderen Kennzeichen viele Spiele gewinnt, sogar noch erstaunlicher. Daraus ergibt sich, dass, wenn „besondere Eigenheiten“ und „erstaunliche Geschehnisse“ sich an einem einzigen Ort zutragen oder einer einzelnen Person zugeschrieben werden, dies etwas ist, dem man große Aufmerksamkeit widmen sollte. Wenn wir erkennen, dass die vielen speziellen Besonderheiten des Qur’ans und die vielen erstaunlichen Wunder in einem „einzelnen Buch“ gefunden werden, können wir den wirklichen Wert dieser Wunder innerhalb des „Gesamtbildes“ noch besser verstehen.
Zwei Annäherungen an die Verbindung zwischen dem Qur’an und den modernen Wissenschaften
In diesem Artikel werde ich im Rahmen zweier Ansätze die Verbindung zwischen einigen Versen aus dem Qur’an und jenen Daten untersuchen, welche uns die modernen Wissenschaften aufdeckten. Ich werde diese Ansätze nur auf der Grundlage von Beispielen aus der Astronomie und der Physik diskutieren. Diese Beispiele begründen eine Antwort an jene, die sagen, dass der Qur’an die „Rede eines Sterblichen“14 ist, und tragen zu unserer Auffassung über die Berechtigung des qur’anischen Anspruchs bei, dass eine „gleiche Sure“ nicht hervorgebracht werden kann.15 Die beiden Herangehensweisen, für die ich jeweils drei Beispiele anführe, sind folgende:
1. Die erste nimmt Bezug darauf, dass der Wissensstand zur Zeit und am Ort als der Qur’an offenbart wurde, zur Feststellung führt, dass die auf moderne Wissenschaften bezogenen Aussagen des Qur’ans nicht von einer Person oder einer Gruppe von Menschen hätten gemacht werden können. Ich bezeichne diesen Ansatz als „Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie, da dies zur Etablierung seines göttlichen Aspekts beiträgt und zur Zurückweisung von Behauptungen hinsichtlich seines menschlichen Aspekts, da der Qur’an selbst das Fundament für unsere theologischen Ansprüche legt, wenn wir den Qur’an als den Beweis für seine eigenen Feststellungen in Bezug auf das Gebiet der Wissenschaften vorlegen.
2. Der zweite Ansatz besteht darin, die Daten, welche durch die modernen Wissenschaften offengelegt werden, als Ausgangspunkte herzunehmen und die Verse des Qur’ans dementsprechend zu interpretieren. Aus den vielen Interpretationen, die durch verschiedene Tafsirs (Interpretationen des Qur’ans) im Laufe der Geschichte vorgestellt wurden, jene auszuwählen, die mit der modernen Wissenschaft übereinstimmen, ist die erste Priorität hinsichtlich der für diesen Ansatz gewählten Beispiele; allerdings ist es auch wichtig, dass, wenn eine Bedeutung berücksichtigt wird, die nicht in den Tafsirs festgehalten ist, diese Bedeutung nicht einer naiven Interpretation des Qur’antextes abgerungen werden sollte. Ich bezeichne diesen Ansatz als Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie, da die von den modernen Wissenschaften aufgezeigten Daten unsere Ausgangspunkte bilden und theologische Ansprüche aufgrund der Möglichkeiten, die uns der Qur’an für die Adaption dieser Daten an den qur’anischen Text bietet, geltend gemacht werden können.
Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie
Die folgenden drei Beispiele können herangezogen werden, um den Anspruch zu belegen, dass einige Feststellungen des Qur’ans, dessen Weisheit im Lichte der modernen Wissenschaft offenbart worden ist, nicht von einer Person oder einer Personengruppe, die vor 1400 Jahren lebten, gemacht worden sein konnten:
1 – Mit Macht erbauten Wir den Himmel. Wahrlich, Wir dehnen ihn aus. 16
Der Punkt, um den es in der Sure Adh-Dhaariyat geht, betrifft ein sehr wichtiges geistesgeschichtliches Thema, welches über Jahrtausende hinweg in der Philosophie und Wissenschaft diskutiert wurde. Die Antworten, welche die Philosophen und Wissenschaftler auf Fragen gaben wie „Ist das Universum endlos?“ und „Sind dem Universum Grenzen gesetzt?“ gründen auf drei Ansätzen. Die erste Gruppe, der auch Aristoteles angehört, behauptet, dass das Universum feste Grenzen hat.17 Die zweite Gruppe, der Newton angehört, behauptet, dass das Universum grenzenlos und endlos ist.18 Die dritte Gruppe, der Kant angehört, übernahm eine agnostische Ansicht, welche sagt, dass der Verstand dieses Dilemma nicht lösen könne.19
Die theoretische Geltendmachung, die in den 1920ern von Georges Lemaitre und Alexander Friedmann unabhängig voneinander auf der Grundlage von Einsteins Formeln abgegeben wurde, dass das Universum sich ausdehnt, markierte einen Wendepunkt für diesen Sachverhalt, der für viele als unlösbares Problem gesehen worden ist.20 Diese Tatsache wurde bald darauf durch Hubbles teleskopische Beobachtungen empirisch bestätigt.21 Seitdem haben alle anderen Beobachtungen und Forschungsergebnisse dieses Phänomen bestätigt.
Der Qur’an ist die einzige Quelle, die vor den 1920er versichert hat, dass das Universum keine festen Grenzen habe, wie Aristoteles glaubte, oder dass das Universum nicht grenzenlos oder endlos sei, wie Newton glaubte, sondern dass es dynamische, sich ausdehnende Grenzen hat. Wenn wir das Universum von außen betrachten könnten, wäre vielleicht eines der erste Dinge die wir bemerkt hätten, dass sich das Universum stetig ausdehnt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand irgendwann behaupten wird, dass Muhammad ein Astrophysiker war, dass er ein hochmodernes Teleskop in der Wüste versteckte und damit entdeckte, dass sich das Universum ausdehnt, oder dass irgendjemand ganz beiläufig bemerken könnte, dass sich das Universum ausdehnt!
Im Lichte dieses Beispiels werde ich mich bemühen, eine Antwort auf eine häufig gestellte Frage zu geben: „Wenn der Qur’an auf viele Phänomene verwiesen hat, die später durch die moderne Wissenschaft entdeckt wurden, warum wurden diese Entdeckungen nicht von Muslimen gemacht?“ Tatsächlich ist jemand, der eine solche Frage stellt, sich der Natur wissenschaftlicher Entdeckungen und wissenschaftlicher Methodologie nicht bewusst. Im Gegensatz zu den direkten Aussagen, die im Qur’an gemacht werden, entdeckt die Wissenschaft neue Phänomene, indem sie kausale Zusammenhänge aufzeigt und mit Hilfe neu entwickelter Geräte, sozusagen durch das Voranschreiten über bestehende Stufen. Das Ansammeln von Wissen aus hunderten, um nicht zu sagen tausenden von Jahren war manchmal erforderlich, um wissenschaftliche Methoden einzusetzen, um zu einer Wahrheit zu gelangen, die im Qur’an mit wenigen Worten ausgesagt wird. Zum Beispiel war es, um zu entdecken, dass sich das Universum ausdehnt, erforderlich, die Infrastruktur zu entdecken, auf der Einstein seine Formeln aufbaute und wissenschaftliche Informationen, die für teleskopische Beobachtungen gebraucht wurden wie den Doppler Effekt, um die Entwicklungen in der Optik umzusetzen und das Teleskop zu erfinden und weiterzuentwickeln und viele Schritte mussten getan werden, die ein Budget von hunderten Millionen verbraucht haben, um das Hubble Teleskop zu bauen … Wenn solche Schritte getan werden, geschieht es oft, dass zu unerwarteten Schlussfolgerungen gelangt