Скачать книгу

Worte strotzen vor Ironie.

      »Ich wette, es ist so ein blonder Surfertyp mit blauen Augen und Sommersprossen im Gesicht.«

      Er verstellt seine Stimme, als würde er über ein süßes kleines Kind reden, tut das aber voller Verachtung.

      »Wahrscheinlich der Kapitän irgendeiner Sportmannschaft.«

      Er verzieht das Gesicht.

      »Hat alles, kann alles.«

      Er sieht zu mir. »Na, bin ich nah dran?«

      Der Spott in seinem Gesicht verletzt mich. Unmöglich, dass er all das auf den Punkt erraten hat. Er weiß es ganz genau! Aber woher?

      Ich sehe ihn an, mein Blick ist wahrscheinlich völlig erstarrt und er fängt an, gehässig loszulachen. »Ich wusste es.«

      Dann zieht er eine belustigte Grimasse.

      »Eure Kinder werden sicher ganz entzückend.«

      Diese Worte treffen mich bis ins Mark, genau wie immer, wenn jemand das Wort Kinder in Bezug auf mich in den Mund nimmt.

      Es ist ein wunder Punkt und jedes Mal, wenn ihn jemand drückt, beschwört er damit die Schatten herauf, die mich in die Tiefe reißen und mir all das zeigen, was ich niemals haben werde und vor allem warum.

      »Ich sagte es bereits, es geht dich überhaupt nichts an. Wenn du also wirklich auf eine Freundschaft hoffst, hör auf mit dem Scheiß, ich meine es ernst.«, sage ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und schaue aus dem Fenster.

      Nach einem zehnminütigen Schweigen habe ich mich wieder runtergefahren. Ich war wirklich erstaunt darüber, dass keine weiteren bissigen Bemerkungen von ihm kamen, um mich anzustacheln.

      Eigentlich wartet er doch nur auf so etwas? Aber es kam nichts.

      Ich werde einfach nicht schlau aus ihm.

      Mein Blick fällt vorsichtig zu seiner Seite, doch er starrt nur nach vorn. Seine Fingerknöchel treten weiß hervor und seine Kiefermuskulatur zuckt. Er ist sauer! War ja klar, wahrscheinlich kostet es ihn allerhand Überwindung mir keinen ätzenden Kommentar um die Ohren zu hauen. Dann sehe ich mich in seinem Auto um, es ist chaotisch, überall liegen Klamotten, Schuhe, Hefter und eine Kamera?

      »Wofür ist die Kamera?«, frage ich und hoffe, dass er einlenkt.

      Ich sehe, dass es ihm unendlich schwerfällt, seinen Stolz runterzuschlucken, doch er sagt: »Zum Fotografieren.«

      Und ein klitzekleines Lächeln spielt um seine Lippen, es scheint seine Laune wirklich zu heben, wenn er mich auf die Palme bringen kann.

      »Was du nicht sagst.«, spotte ich. »Und wofür hast du sie mitgebracht?«

      »Zum Fotografieren.« Seine Mundwinkel zucken.

      »Geht es dir jetzt besser?«, lache ich.

      »Sie sieht ziemlich professionell aus.« Ich hole dramatisch Luft.

      »Vincent King.« Mein Tonfall klingt euphorisch und gespielt überrascht. »Ist das etwa ein Hobby von dir?«

      Er versucht, sich ein Lachen zu verkneifen, schafft es aber nicht.

      »Nein.«

      Er tut, als wäre es ihm völlig gleichgültig, das glaube ich aber nicht.

      »Natürlich nicht, dann müsstest du ja zugeben, dass du dich noch für etwas anderes interessierst als nur für dich selbst.«

      Ich versuche mit einem neckenden Tonfall die Schärfe aus dieser Bemerkung zu nehmen und beuge mich lachend ein wenig nach vorn, um in sein Gesicht sehen zu können.

      »Und das wollen wir doch nicht.«

      Ich strahle ihn an und er versucht, emotionslos nach vorn zu sehen, wobei er wirklich kläglich versagt, denn das leichte Lächeln kann er nicht mehr verbergen. Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren.

      Ich greife nach der Kamera und er herrscht mich an.

      »Lass deine Finger von meinem Kram.«

      Ich atme unecht aus. »Wenn das so weitergeht, kannst du mich auch gleich hier rauslassen.«, herrsche ich ihn an und meine es ernst.

      Er sieht zu mir und eine Sekunde später durchbricht ein Klicken unser Schweigen.

      »Was war das?« Ich sehe zur Tür, ich weiß genau, was das war.

      »Das nennt sich Kindersicherung. Passenderweise.«

      Das scheint ihm wirklich Spaß zu machen.

      »Ich will ja nicht, dass du noch auf dumme Ideen kommst.«

      »Wäre heute wahrscheinlich nicht meine Dümmste.«

      Okay, das war schon wieder gemein und ich versuche es mit einem spielerischen Klaps auf seinen Oberarm abzuschwächen.

      Er sieht mich mit einem ›Hast du das gerade wirklich gemacht‹-Blick an und schüttelt dann lachend den Kopf.

      »Worauf hab ich mich hier nur eingelassen?«

       Witzig.

      Genau dasselbe frag ich mich auch.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAQEBLAEsAAD/7QAsUGhvdG9zaG9wIDMuMAA4QklNBCUAAAAAABDUHYzZjwCy BOmACZjs+EJ+/+EAoEV4aWYAAE1NACoAAAAIAAUBGgAFAAAAAQAAAEoBGwAFAAAAAQAAAFIBKAAD AAAAAQACAAABMgACAAAAFAAAAFqHaQAEAAAAAQAAAG4AAAAAAAABLAAAAAEAAAEsAAAAATIwMjA6 MDQ6MzAgMTU6NTY6NDkAAAOgAQADAAAAAQABAACgAgADAAAAAQc5AACgAwADAAAAAQsTAAAAAAAA /9sAQwABAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB AQEBAQEBAQEBAQEB/9sAQwEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB AQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEB/8AAEQgLEwc5AwEiAAIRAQMRAf/EAB8AAAEFAQEBAQEB AAAAAAAAAAABAgMEBQYHCAkKC//EALUQAAIBAwMCBAMFBQQEAAABfQECAwAEEQUSITFBBhNRYQci cRQygZGhCCNCscEVUtHwJDNicoIJChYXGBkaJSYnKCkqNDU2Nzg5OkNERUZHSElKU1RVVldYWVpj ZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6g4SFhoeIiYqSk5SVlpeYmZqio6Slpqeoqaqys7S1tre4ubrCw8TFxsfI ycrS09TV1tfY2drh4uPk5ebn6Onq8fLz9PX29/j5+v/EAB8BAAMBAQEBAQEBAQEAAAAAAAABAgME BQYHCAkKC//EALURAAIBAgQEAwQHBQQEAAECdwABAgMRBAUhMQYSQVEHYXETIjKBCBRCkaGxwQkj M1LwFWJy0QoWJDThJfEXGBkaJicoKSo1Njc4OTpDREVGR0hJSlNUVVZXWFlaY2RlZmdoaWpzdHV2 d3h5eoKDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWmp6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ 2uLj5OXm5+jp6vLz9PX29/j5+v/aAAwDAQACEQMRAD8A/lj6Ehgu0kgA9QccLjGM9SPXPfOKRSDj bwjnAH3QD15zjBYkjHQgg96M8DBxhndiq7hhTtKuQD0AAxkbccdhUgIA5AZQQQPl28knHtkEe2Po K/1GWrsrWWuuj6XWmrVlrG11pa2luDS+t/XTpa2miWm97oR8BW8zhclSG6nB49cgYJA7Z9KTa33S CqYJXBGNpydwAz8pzkj8eKdlD96MMwYADqOCeVJBzxj6HIqQR4BZgVBU4wecgnGCOMgY+g9atRv1 6atXva+vM7NWb2tZKy1voWo/c+1rrVXu7O9nvqtvkoQrRgFjgr8iPwxAIznvgsST+R609QUB8tSe vzBiQzNyWXnPf7vUHtQgJ27htAYbTuOdx5zg9VGQcHoTgGnr85AbYEXIIJGc5PPPXdjjHoPTNCit 0tLaJ3unopataW2u0nZLpa122stvTa1t73/Dtrq7Rpg5EjbtobP+0Bng993Qgg/KMevBsy5+Vtm1 SF9CVBCtuA6DP45qxtKn5V3LgYb+Ie4I5OcE5HbAHOaNp43vgnGScEAKMbBnv/8AX4yafJspLRWd /VW3e++urW71C3e3bor339LsYRhxuBBK7tuSp4zjd0+XGMfj70pAO0kAhssxbB+YnhVz046jtnHB HLwmMMv3mIOVP3gc4Oefl2gccc56UxycLjClssFB4BJIzntn0z1zjOadkley723ejS32aafbtvYP VPS2ybVtG+y00067b3Q10BIVTgEBiMDIOcDGB1JB6Y647jDtgyNqrubIJJ+fjkEDtwcgcAdcCkB2 HqRyHIB5XJ5VTxxkE++SOBmpt2QcjJJIHIxuPOc+p67R/u4zWbSertfS1730ts+mifXvZbGsFFa7 JW0S2Tt3XXVt6+q

Скачать книгу