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schleiche mich unbemerkt aus dem Haus, um einen Spaziergang zu machen. Schlafen kann ich ja eh nicht mehr und bevor mein Stiefvater aufwacht… Ne… hab gerade echt andere Probleme. Ich schlendere den Feldweg entlang und denke über so manches nach. Am meisten Sorgen macht mir aber das Fest am Abend. Ich freue mich zwar wiedermal mit Kathi, Jakob und Kay zu feiern, aber ich habe dennoch ein verdammt ungutes Gefühl dabei. Ich weiß nicht, was es ist, aber es ist da. Nach einer Weile spaziere ich am Waldrand entlang und setze mich auf die nächstgelegene Bank. Es ist angenehm warm und der kühle Wind, der hin und wieder vorbeizieht, macht diesen Moment noch idyllischer, als er eh schon ist. Einfach herrlich. Ich höre, wie sich mir schnelle Schritte nähern und wage einen Blick zur Seite. Eine erschöpfte Joggerin kommt aus dem Wald gelaufen und verlangsamt ihr Tempo, als sie in meine Richtung einschlägt.

      “Alex? Lange nicht gesehen!“, es ist Kathi, meine gute alte Freundin.

      Sie umarmt mich und lässt sich neben mir nieder. “Du schwitzt aber ganz schön. Wie lange bist du denn schon unterwegs?“, frage ich besorgt und bekomme eine Handfläche als Antwort.

      Sie zeigt mir damit, etwas zu warten, da sie erst Luft holen muss, um reden zu können. Kathi schnauft ganz schön und ich mache mir langsam ernsthaft Sorgen um ihren Kreislauf.

      “Ich bin schon seit 'ner Stunde am Rennen. Bergauf, bergab, hin und her“, gesteht sie, lächelt aber zufrieden. Ich überdrehe die Augen, belasse es aber dabei. Mittlerweile weiß ich ja, wie stur sie sein kann. Kathi ist so ein Typ, der sich auspowern muss, um Stress abzubauen. Vielleicht sind ja wieder mal die Fetzen bei ihr zu Hause geflogen. Wer weiß?

      “Kommst du heute mit zum Feiern?“, erkundigt sie sich, als hätte sie mich total vergessen zu fragen.

      “Ja… Kay holt mich ab“, behaupte ich gelassen. Kathi jedoch hebt die Augenbrauen und blickt mich verwundert an.

      “Was ist?“

      “Ach…nichts“, sagt sie unschuldig und dreht ihren Kopf auf die andere Seite.

      Sogleich stelle ich sie zur Rede:

      “Na hör mal, ich kenne diesen Blick. Du verheimlichst mir doch etwas!“

      Ich werde wütend und fordere eine klare Antwort. Kathi wirkt nervös und läuft nach einem “Ich muss weiter, bis heute Abend!“ wieder los. Sprachlos bleibe ich zurück und wundere mich regelrecht über diese Aktion. Was war plötzlich los mit ihr? Und wieso hat sie mir keine Antwort gegeben? Ich bin mir sicher, dass es um Kay geht und ich noch am Abend aufgeklärt werde. Während ich nach Hause spaziere, zerbreche ich mir regelrecht den Kopf darüber. Erfolglos.

      “Nur Geduld, Alex“, rede ich mir selber ein und begebe mich in den Garten des Hauses.

      Dort finde ich meine liebliche Mutter an und frage sie, ob ich zum Fest gehen kann. Sie nickt mit dem Kopf und ist sogleich wieder in ihre Arbeit bei den Blumen vertieft.

      “Ach, Alex! Sei so gut und komm VOR Mitternacht heim!“, betont sie und ich lächle als Antwort.

      Ich stapfe ins Badezimmer im oberen Stock und ziehe mich aus, um zu duschen. Ordentlich gefaltet lege ich meine Kleidung auf einen Stuhl und hänge die Kette auf die Lehne. Noch bevor ich in die Kabine steige, tippe ich eine Nachricht in mein Handy ein und schicke es an den Fuchs. Der Inhalt lautet:

      „Ich kann heute Abend kommen. Wann holst du mich ab?“

      Nach dem Duschen greife ich nach meiner Unterwäsche, werde aber von einem Anruf unterbrochen. Beim Abheben erwarte ich ein warmes ,Hallo‘ oder ein ,Hi‘ … stattdessen bekomme ich eine hektische Antwort:

      “Ich kann dich nicht holen. Fahr mit dem Bus!“

      “Hä? Kay? Was? Warte!“, frage ich …vergebens.

      Was zum …? Ich rubbele meine Haare im Handtuch ab und probiere ihn nochmals anzurufen, aber es ist immer die Mailbox zu hören. Zwar mache ich mir ernsthaft Sorgen, kann aber auch nichts machen, außer zu warten. Ich hasse warten.

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