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Mittel“) erlaubt jedoch nach BGH NJW 2018, 2809 auch eine Subsumtion des Versandes sog. „stiller SMS“ durch die Ermittlungsbehörden.

       [118]

      BVerfGE 120, 274, 307 und 309.

       [119]

      Vgl. BVerfGE 120, 274, 313. Umstritten ist die rechtliche Einordnung der Überwachung der Nutzung des sog. Cloud-Computing; vgl. dazu Grözinger, Die Überwachung von Cloud-Storage, 2018; ders., StV 2019, 406 ff.; Roggan, StV 2017, 821, 823; jeweils m.w.N.

       [120]

      BVerfGE 120, 274, 328; s.a. BVerfGE 125, 260, 330; 141, 220, 270.

       [121]

      BVerfGE 120, 274, 331 ff.; s.a. BVerfGE 125, 260, 337 ff.; 141, 220, 275 ff.

       [122]

      BGHSt 51, 211; Beulke/Swoboda, Strafprozessrecht, Rn. 254e; Dreier-Hermes, GG, Art. 10 GG Rn. 79; Kudlich, GA 2011, 193, 203; Singelnstein, NStZ 2012, 593, 598; SK-StPO-Wolter/Greco, § 100a Rn. 31.

       [123]

      BGBl. I, S. 3202. Eine Vorstellung und kritische Würdigung der neuen Vorschriften findet sich beispielsweise bei Blechschmitt, StraFo 2017, 361 ff.; Roggan, StV 2017, 821 ff.

       [124]

      Diese ist nach Ansicht des BVerfG nicht am Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme, sondern an Art. 10 GG zu messen, wenn sichergestellt ist, dass sich die Überwachung auf „Inhalte und Umstände der laufenden Telekommunikation im Rechnernetz“ beschränkt (vgl. BVerfGE 120, 274. 307 und 309). Entsprechende Zugriffe sind jedoch offenbar bislang technisch nicht möglich, ohne dass gleichzeitig ein Zugriff auch auf andere auf dem infiltrierten Rechner gespeicherte Daten ermöglicht wird (der wiederum den Charakter einer Online-Durchsuchung hätte, vgl. auch BVerfGE 120, 274, 308 f.). Eine verbreitete Auffassung ging vor diesem Hintergrund zu Recht davon aus, dass bislang keine Ermächtigungsgrundlage für entsprechende Eingriffe im Strafprozess bestand (vgl. Becker/Meinicke, StV 2011, 50, 51; Beukelmann, NJW 2012, 2617, 2620 f.; Gercke, GA 2012, 474, 488; Klesczewski, ZStW 123 (2011), 737, 743 f.; Singelnstein, NStZ 2012, 593, 598 f.).

       [125]

      Vgl. im Einzelnen BVerfGE 141, 220, 303 ff. und 309 ff.

       [126]

      So ist beispielsweise der umfangreiche Straftatenkatalog des § 100b Abs. 2 StPO als verfehlt anzusehen, da das Interesse an einer Verfolgung der in Bezug genommenen Delikte nur im Ausnahmefall den Intensitätsgrad annehmen dürfte, der im präventiv-polizeilichen Bereich hinsichtlich der Abwehr einer „Gefahr für ein überragend wichtiges Rechtsgut“ (BVerfGE 120, 274, 328) besteht. Bzgl. der Quellen-TKÜ wird zu Recht auf das Risiko eines Missbrauchs des durch die Infiltration geschaffenen Zugangs durch Dritte und auf den in § 100a Abs. 1 S. 3 StPO ermöglichten Ausbau zu einer „vollwertigen“ Online-Durchsuchung hingewiesen (i.d.S. die Stellungnahme der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit vom 29.5.2017, im Internet abrufbar unter https://www.bfdi.bund.de/OE/Infothek/Transparenz/Stellungnahmen/2017/StgN_Änderungen_Strafrecht.html; s.a. Grözinger, StV 2019, 406, 412; Kruse/Grzesiek, KritV 2017, 331 ff.; Roggan, StV 2017, 821 ff. sowie zu den Gefahren für die IT-Sicherheit Derin/Golla NJW 2019, 1111, 1114 f.; Pohlmann/Riedel, DuD 2018, 37 ff.; die Praxistauglichkeit der Vorschriften bezweifelt Soiné NStZ 2018, 497 ff.).

       [127]

      Vgl. MK-StPO-Gerhold, § 132a Rn. 1.

       [128]

      Das Erfordernis der „dringenden Gründe“ entspricht dem des „dringenden Tatverdachts“ i.S.d. § 112 StPO; vgl. KK-StPO-Schultheis, § 132a Rn. 3.

       [129]

      Vgl. BVerfG MedR 2007, 43, 44, auch zum Erfordernis entsprechender Darlegungen in den Entscheidungsgründen; s.a. BVerfGE 44, 105, 117 und 48, 292, 296 (zu § 150 BRAO); OLG Nürnberg NStZ-RR 2011, 346 f. Eingehend zu den Anforderungen an die richterliche Ermessensausübung bei Entscheidungen nach § 132a StPO MK-StPO-Gerhold, § 132a Rn. 10 ff.

       [130]

      MK-StPO-Kudlich, Einl. Rn. 61.

       [131]

      Vgl. BVerfGE 47, 285, 321 f.; 68, 237, 255; BVerfG NJW 2005, 3699; NJW 2011, 3079, 3080; zum Schutz des Vergütungsanspruches des Pflichtverteidigers vor Aufrechnungen der Staatskasse mit dieser zustehenden Ansprüchen gegen den Kostenerstattungsanspruch des freigesprochenen Angeklagten vgl. BVerfG StV 2010, 87.

       [132]

      Vgl. NJW 2011, 3079, 3080. Ausf. zu den Voraussetzungen für die Festsetzung einer Pauschgebühr nach § 51 RVG Mayer/Kroiß-Kroiß, RVG, § 51 Rn. 13 ff.

       [133]

      Allg. für Kontakte zwischen Rechtsanwalt und Mandant BVerfG NJW 2007, 2752, 2753; für Verteidigergespräche NJW 2006, 2974, 2975; MK-StPO-Thomas/Kämpfer, § 148 Rn. 2.

       [134]

      Vgl. BVerfGE 110, 226 zu § 261 Abs. 2 Nr. 1 StGB und BVerfG NJW 2015, 2949 zu § 261 Abs. 1 S. 1 StGB.

       [135]

      BVerfG NJW 2019, 584; dazu Großmann, StV 2019, 369.

       [136]

      Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 13) vom 26.3.1998, BGBl. I, S. 610. Dazu Dreier-Hermes, GG, Art. 13 GG Rn. 5.

       [137]

      Nachw. bei SK-StPO-Wolter, § 100c Rn. 4.

       [138]

      BGBl. I, S. 845.

       [139]

      BVerfGE 109, 279; dazu Gercke, GA 2015, 339 ff.; Lepsius, Jura 2005, 433 ff.

       [140]

      Gesetz zur Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 3.3.2004 (akustische

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