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§ 81a Rn. 6; Meyer-Goßner/Schmitt, § 81a Rn. 23. Dazu, dass die Einordnung als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit i.S.d. Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG nicht das Erleiden von Schmerz voraussetzt, vgl. etwa v. Münch/Kunig-Kunig, Art. 2 Rn. 63.

       [71]

      Für einen Schluss a maiore ad minus hingegen Peters, Strafprozeß, S. 275. Grünwald weist zu Recht darauf hin, dass Veränderungen der Haar- und Barttracht keineswegs zwingend weniger eingriffsintensiv als die in § 81a StPO gestatteten Untersuchungshandlungen sind, da Änderungen des äußeren Erscheinungsbildes das Selbstwertgefühl tangieren und Anlass zur Erklärung gegenüber dem persönlichen Umfeld geben können (JZ 1981, 423, 427). Vorzugswürdig erscheint die Einordnung als eingriffsäquivalentes aliud, das einer gesonderten gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage bedürfte.

       [72]

      Vgl. Löwe/Rosenberg-Krause, § 81a Rn. 49; SK-StPO-Rogall, § 81a Rn. 46.

       [73]

      SK-StPO-Rogall, § 81a Rn. 46.

       [74]

      I.d.S. BVerfGE 16, 194; KMR-Bosch, § 81a Rn. 12; Löwe/Rosenberg-Krause, § 81a Rn. 49; SK-StPO-Rogall, § 81a Rn. 46; Meyer-Goßner/Schmitt, § 81a Rn. 22; KK-StPO-Hadamitzky, § 81a Rn. 6a.

       [75]

      Vgl. BVerfGE 17, 108; Meyer-Goßner/Schmitt, § 81a Rn. 22; KK-StPO-Hadamitzky, § 81a Rn. 6a.

       [76]

      OLG Frankfurt am Main NJW 1997, 1647, 1648; krit. Dreier-Dreier, GG, Art. 1 I GG Rn. 139.

       [77]

      Exemplarisch zu den in diesem Zusammenhang zu gewärtigenden Gefahren BGH NJW 2012, 2453 ff.

       [78]

      So zutr. Weßlau, StV 1997, 341, 343; s.a. KK-StPO-Hadamitzky, § 81a Rn. 6a; ohne Problembewusstsein hingegen BVerfG StV 2000, 1; für Verstoß gegen Art. 3 EMRK EGMR StV 2006, 617, 620 – Jalloh/Deutschland.

       [79]

      BerlVerfGH NJW 1993, 515, 517 unter Bezugnahme auf BVerfGE 72, 105, 116; zust. Paeffgen, NJ 1993, 152 ff.; dagegen Dreier-Dreier, GG, Art. 1 I GG Rn. 139 Fn. 587; Möstl, HStR Bd. VIII, § 179 Rn. 52.

       [80]

      Zur Vereinbarkeit der Inhaftierung eines Krebskranken mit Art. 2, 3 EMRK vgl. EGMR GesR 2017, 364 – Gengoux/Belgien.

       [81]

      Vgl. BVerfGE 51, 324; MK-StPO-Kudlich, Einl. Rn. 56.

       [82]

      Vgl. v. Mangoldt/Klein/Starck-Gusy, GG, Art. 104 Rn. 14; zust. Möstl, HStR Bd. VIII, § 179 Rn. 58; ähnlich Maunz/Dürig-Mehde, Art. 104 Rn. 1; zum „unlösbaren Zusammenhang“ der materiellen Gewährleistungen aus Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG zu den formellen Gewährleistungen aus Art. 104 GG etwa auch Heyde/Starck-Nehm, S. 173, 191.

       [83]

      BVerfGE 109, 279, 322; BVerfG NJW 2007 1865, 1867; zust. Löwe/Rosenberg-Ignor/Bertheau, § 53 Rn. 19.

       [84]

      Vgl. BVerfGE 33, 367, 379 ff.; 38, 312, 324; dazu Heyde/Starck-Nehm, S. 173, 191.

       [85]

      Vgl. BVerfG NJW 2007 1865, 1866. Zur Frage, ob es sich bei dem Angehörigen einer yezidischen Volksgruppe, der seine Berechtigung zur seelsorgerischen Betätigung aus der Zugehörigkeit zu einer Kaste herleitet, um einen Geistlichen handelt, dem ein Zeugnisverweigerungsrecht nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 StPO zusteht, vgl. BGH NStZ 2010, 643 ff.

       [86]

      BVerfG NJW 2007 1865, 1866 f.; ebenso BGH NStZ 2010, 643, 646 für die Durchführung eines „Versöhnungsgesprächs“. S.a. Löwe/Rosenberg-Ignor/Bertheau, § 53 Rn. 24; Meyer-Goßner/Schmitt, § 53 Rn. 12; KK-StPO-Bader, § 53 Rn. 12.

       [87]

      BVerfGE 33, 23, 28 f.; vgl. nunmehr § 65 StPO.

       [88]

      Vgl. BeckOK-Strafvollzugsrecht NRW-Hilzinger, § 12 UVollzG NRW Rn. 8 m.w.N.

       [89]

      Dazu ausf. AK-StVollzG-Knauer, Teil II § 53 LandesR Rn. 2.

       [90]

      Exemplarisch BVerfG NJW 2005, 1341 (Anhalten der an einen Strafgefangenen adressierten Broschüre „Positiv in Haft“); ausf. zu den verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen des Medienzuganges im Straf- und Untersuchungshaftvollzug Lübbe-Wolff, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Strafvollzug und Untersuchungshaftvollzug, 2016, S. 341 ff.

       [91]

      BVerfGE 117, 244, 259.

       [92]

      Vgl. BVerfGE 117, 244, 265 unter Bezugnahme auf das SPIEGEL-Urteil BVerfGE 20, 162, 191 f., 217. Zur letztgenannten Entscheidung bereits Heyde/Starck-Nehm, S. 173, 194 f.

       [93]

      Überblick bei Roxin/Schünemann, Strafverfahrensrecht, § 47 Rn. 3; s.a. Feldmann GA 2017, 20 ff. Hiervon abzugrenzen ist die Forderung nach einer audiovisuellen Dokumentation der Hauptverhandlung, aus der sich Konsequenzen insbesondere für die strafprozessuale Revision ergeben können. Ausführlich dazu Lindemann, in: Barton (Hrsg.), Strafverteidigung, 2020 (im Erscheinen).

       [94]

      Vgl. BVerfGE 103, 44, 66 ff. Vor dem Beginn und nach Schluss der Hauptverhandlung und in Verhandlungspausen ist die Erstellung von Bild- und Tonaufnahmen unter Verwendung der hierzu erforderlichen technischen Mittel im Gerichtssaal jedoch vom Schutzbereich des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG umfasst; vgl. BVerfGE 91, 125, 134 f.; 119, 309, 320 f.; BVerfG NJW 2009, 350, 351; NJW 2014, 3013, 3014; Beschl. vom 17.8.2017 – 1 BvR 1741/17, Rn. 13. Problemen, die aus der räumlichen Enge des Sitzungssaals resultieren, kann durch die Beschränkung der Aufnahmen im Rahmen einer Pool-Lösung Rechnung getragen werden; vgl. BVerfGE

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