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Gutsche, Die Umsetzung der E-Commerce-Richtlinie, S. 9.
282 Spindler, MMR-Beilage 7/2000, S. 5; Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 135; Martiny, in: MüKo BGB, TMG § 3 Rn. 16; Waldenberger, EuZW 1999, 296, 298.
283 Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 136.
284 Gutsche, Die Umsetzung der E-Commerce-Richtlinie, S. 10.
285 BR-Drucks. 29/1/99, S. 5; vgl. auch Brisch, CR 1999, 235, 236.
286 Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 137.
287 Handel, MMR 2017, 227, 230.
288 BT-Drucks. 19/18789, S. 36.
289 BT-Drucks. 19/18792, S. 11f.
290 Zur Eigenschaft sozialer Netzwerke als Telemedien i.S.d. § 1 Abs. 1 Satz 1 TMG siehe bereits Kapitel 1 A.I.2.
291 Döpkens, in: Raue/Hegemann, MAH Urheber- und Medienrecht, § 30 Rn. 20.
292 Döpkens, in: Raue/Hegemann, MAH Urheber- und Medienrecht, § 30 Rn. 20; Spindler, in: Spindler/Schmitz, Telemediengesetz, TMG § 3 Rn. 13.
293 Altenhain, in: MüKo StGB, TMG § 3 Rn. 25.
294 Altenhain, in: MüKo StGB, TMG § 3 Rn. 28. So wohl auch die Gesetzesbegründung, nach der das öffentliche Recht auf Grund von § 3 Abs. 2 TMG grds. keine Anwendung findet, BT-Drucks. 14/6098, S. 18.
295 Vgl. Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 212, der ausführt, dass das „anwendbare nationale Sachrecht dann außer Betracht [bleibt], wenn es strengere Anforderungen bereithält als das Recht des Herkunftslandes“; Spindler, in: Spindler/Schmitz, Telemediengesetz, TMG § 3 Rn. 71.
296 Handel, MMR 2017, 227, 230; Hoven, ZWH 2018, 97, 103.
297 Handel, MMR 2017, 227, 230.
298 Handel, MMR 2017, 227, 230.
299 BVerfG, NJW 1987, 2155, 2156; Werle/Jeßberger, JuS 2001, 35, 36.
300 Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 237.
301 Altenhain, in: MüKo StGB, TMG § 3 Rn. 57f.; Liesching, Herkunftslandprinzip, S. 9; Tettenborn/Bender/Lübben/Karenfort/Santelmann/Enaux/König, K&R Beilage 1 zu Heft 12/2001, S. 12.
302 BT-Drucks. 14/6098, S. 20.
303 Kudlich, HRRS 2004, 278, 284.
304 Vgl. auch Schwiddessen, CR 2017, 443, 451.
305 Krüger, JuS 2013, 985f.; Poscher/Rusteberg, JuS 2011, 984, 986f.; Rengier, in: KK-OWiG, § 16 Rn. 12; Handel, MMR 2017, 227, 230.
306 Tettenborn/Bender/Lübben/Karenfort/Santelmann/Enaux/König, K&R Beilage 1 zu Heft 12/2001, S. 12.
307 Altenhain, in: MüKo StGB, TMG § 3 Rn. 57; vgl. auch Handel, MMR 2017, 227, 230; Satzger, CR 2001, 109, 112.
308 Handel, MMR 2017, 227, 230.
309 Weller, in: Gersdorf/Paal, BeckOK Informations- und Medienrecht, TMG § 3 Rn. 32.
310 Handel, MMR 2017, 227, 230; Schwiddessen, CR 2017, 443, 453.
311 Schwiddessen, CR 2017, 443, 453.
312 Handel, MMR 2017, 227, 231. Der besonderen Bedeutung des Art. 10 Abs. 1 EMRK trägt auch Erwägungsgrund 9 zur ECRL Rechnung (vgl. Spindler, MMR-Beilage 7/2000, S. 19).
313 Vgl. die Bedeutungsübersicht bei Duden, unbeschadet, abrufbar unter https://www.duden.de/rechtschreibung/unbeschadet_trotz_ungeachtet, zuletzt abgerufen am 29.12.2020.
314 EuGH, MMR 2020, 171, 175.
315 Siehe auch Spindler, MMR-Beilage 7/2000, S. 19.
316 Vgl. auch Heckmann, in: Heckmann, jurisPK-Internetrecht, Kap. 1 Rn. 249f.; Ohly, WRP 2006, 1401, 1405. A.A. wohl EuGH, MMR 2020, 171, 175, wonach Art. 3 Abs. 6 ECRL „keine Stillhalteverpflichtung zu Lasten des Mitgliedstaats vor[sieht], der den Erlass einer Maßnahme beabsichtigt, mit der der freie Verkehr von Diensten der Informationsgesellschaft beschränkt wird.“ Insoweit stünde die Unterrichtungspflicht einer Durchführung des Verfahrens nicht entgegen.
317 Handel, MMR 2017, 227, 231; vgl. auch Spindler, MMR-Beilage 7/2000, S. 19.
D. Ergebnis zur Anwendbarkeit deutschen Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts auf Diensteanbieter sozialer Netzwerke
Eine Anwendung deutschen Strafrechts auf ausländische Diensteanbieter sozialer Netzwerke ist jedenfalls immer dann zu bejahen, wenn strafbare Hassbotschaften durch einen Nutzer vom Inland aus in das soziale Netzwerk eingestellt wurden oder zu einem zum Tatbestand gehörenden Erfolg im Inland führen oder nach der Vorstellung des Täters bzw. Nutzers führen sollten (§ 9 Abs. 1 Var. 3 und 4 StGB). Für die Anwendung deutschen Ordnungswidrigkeitenrechts gilt dasselbe, wenn diese nicht bereits ausdrücklich gesetzlich bestimmt ist (vgl. § 5 OWiG). In diesem Fall liegt grundsätzlich auch eine Ausnahme im Hinblick auf das Herkunftslandprinzip (§ 3 TMG, Art. 3 ECRL) vor, sollte dieses einschlägig sein.
Kapitel 3 Die Verantwortlichkeit des Diensteanbieters nach dem TMG
Für die Beantwortung der mit dieser Arbeit aufgeworfenen Frage der straf- und bußgeldrechtlichen Verantwortlichkeit der Diensteanbieter sozialer Netzwerke ist eine Prüfung und Darstellung der Voraussetzungen des spezialgesetzlichen Haftungsregimes der §§ 7ff. TMG elementar. Kern dieser Regelungen sind die Haftungsprivilegierungen der §§ 8 bis 10 TMG. Das vorliegende Kapitel stellt deren Voraussetzungen dar und prüft, ob Diensteanbieter sozialer Netzwerke aufgrund dieser Regelungen in ihrer Haftung privilegiert, also für Nutzerinformationen nicht verantwortlich, sein könnten vor.
A. Die verschiedenen Diensteanbieter des TMG und das Haftungsregime der §§ 7ff. TMG
Das TMG unterscheidet zwischen drei verschiedenen Diensteanbieter- bzw. Provider-Typen. Neben dem Contentprovider (§ 7 Abs. 1 TMG) kennt das TMG den Network- und Accessprovider (§§ 8, 9 TMG) sowie den Hostprovider (§ 10 TMG).
Für diese Provider trifft das TMG in den §§ 7ff. besondere Haftungsregelungen,318 da sie Dienstleistungen erbringen, welche zur Funktion des Internets in der heutigen Form unabdingbar sind. Ohne diese Regelungen bestünde für die Diensteanbieter ein unkalkulierbares Haftungsrisiko, da sich die von ihnen gespeicherten und übermittelten Informationen in Sekundenschnelle ändern können.319 Der Grundsatz der Verantwortlichkeit nach den allgemeinen Gesetzen wird für fremde Informationen, welche die Anbieter „lediglich übermitteln oder zu denen sie den Zugang zur Nutzung vermitteln, sowie für fremde Informationen, die sie für einen Nutzer speichern“, entsprechend der
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