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So hat er Angst vor Wandlung, vor Unvorhergesehenem und Veränderung. Er hat die Neigung, „alles beim Alten zu belassen“76, und will „immer das Gleiche, schon Bekannte und Vertraute“.77 „Diese Menschen haben immer die Angst, dass alles sofort unsicher, ja chaotisch würde, wenn sie auch nur ein wenig lockerer ließen, dem Andersartigen sich öffneten und nur etwas nachgäben oder sich einmal spontan überließen, ohne die immerwährende Selbst- und Fremdkontrolle.“78 Sie haben Angst vor der Selbstverantwortung, dem Wagnis, der Spontanität. So weichen sie neuen Erfahrungen aus, sind wenig geöffnet und zeigen ein starres Festhalten an Überkommenen, u. a. auf Gebieten beruflicher, „familiärer, gesellschaftlicher, moralischer, politischer, wissenschaftlicher und religiöser Art“.79

      Leergekaufte Bestände an Toilettenpapier im März 2020

      „Mit der Furcht fängt die Sklaverei an,

      aber auch mit Zutrauen und Sorglosigkeit.“

      Johann Gottfried Seume, Schriftsteller und Dichter (1763–1810).

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