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Ich hatte auch Ostereier aus Schokolade. Es sind so schöne Erinnerungen. Ich bin mal gespannt, was wir dieses Jahr wieder zusammen unternehmen werden. Im letzten Jahr hast du im Garten Ostereier versteckt. Opa, Oma und ich haben sie gesucht.

      Elena: Du hast aber ein tolles Gedächtnis. Ich habe noch viele Fotos.

      Dilo: Das fand ich am tollsten. Ich habe fast alle versteckten Ostereier gefunden. Ich war schneller als sie. Aber das ist doch ganz normal. Opa und Oma sind ziemlich alt. Auch in diesem Jahr haben sie bestimmt tolle Überraschungen für mich. Ich lasse mich überraschen. Sie haben sich bestimmt was Schönes ausgedacht. Ich freue mich schon jetzt auf Ostern. Ich kann es kaum erwarten.

      Elena: Was stellst du dir vor? Was hast du geplant?

      Dilo: Ich stelle mir ein buntes Programm vor.

      Elena: Würdest du es mir verraten? Ist das ein Geheimnis?

      Dilo: Nein, ich kann es dir gerne sagen. Wir gehen einkaufen. Wir kaufen dieses Mal Bio-Eier. Ich möchte mit meinen Großeltern Ostereier färben. Wir kaufen viele Farben. Ich möchte dir nicht mehr verraten. Das reicht auch, es macht ansonsten keinen Spaß mehr. Wie findest du meine Idee?

      Elena: Das ist eine tolle Idee. Deine Idee ist einfach genial. Aber ich glaube es nicht, dass wir in diesem Jahr mit Opa und Oma Ostern feiern können. Das stelle ich mir schwer vor.

      Dilo: Doch, sie werden bestimmt zu uns kommen. Ohne meinen Opa und meine Oma habe ich noch nie Ostern gefeiert. Habt ihr ohne sie Ostern gefeiert, als ich noch klein war?

      Elena: Nein, sie sind immer zu uns gekommen. Meine Schwiegermutter half mir sogar beim Kochen.

      Dilo: Was spricht sich dagegen, dass sie in diesem Jahr zu uns kommen? Sie lieben mich doch.

      Elena: Opa und Oma haben dich sehr lieb sogar. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber sie dürfen nicht zu uns kommen.

      Dilo ruft seine Oma namens Sibele an.

      Dilo: Hallo Oma, wie geht es dir?

      Sibele: Danke, mir geht es gut, mein Engelchen. Ich habe dich so vermisst. Uns fehlt es an nichts. Du fehlst mir sehr.

      Dilo: Wir feiern doch Ostern zusammen, oder?

      Sibele: Ich muss dich leider enttäuschen. Wir müssen zu Hause bleiben.

      Dilo: Geht es dir nicht gut?

      Sibele: Doch, mir geht es gut, deinem Opa geht es auch gut. Wir sitzen die ganze Zeit im Garten und gucken uns deine Fotos an. Wir müssen uns mit der Situation abfinden. Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Uns sind die Hände gebunden.

      Dilo: Das verstehe ich nicht. Hat jemand eure Hände festgebunden? Wenn eure Hände gebunden sind, könnt ihr bestimmt niemanden anrufen. Ich rufe die Polizei an.

      Sibele: Nein, unsere Hände sind doch nicht gebunden. Das ist nur ein Sprichwort. Das heißt: Wir möchten gerne zu euch kommen, um Ostern wie gewöhnlich zusammen zu feiern, aber wir dürfen leider nicht.

      Dilo: Warum dürft ihr nicht? Habt ihr von meinen Eltern Hausverbot bekommen?

      Sibele: Du bist aber lieb. Nein, wir kommen wegen Corona nicht. Hausverbot hat uns Corona erteilt.

      Dilo: Was ist Corona?

      Sibele: Corona ist ein gefährliches Virus. Es ist ansteckend, es könnte auch für viele Menschen lebensbedrohlich sein.

      Dilo: Warst du früher Ärztin? Woher weißt du das Oma?

      Sibele: Nein, Ärztin war ich nicht. Fachleute, Virologen und Politiker weisen uns auf die Gefahren, die durch dieses Virus kommen können, hin. Wir lesen Zeitungen, sehen fern und hören Nachrichten. Corona hat weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gelenkt.

      Dilo: Oma, du bist doch ehrlich zu mir, oder?

      Sibele: Du bist doch mein Engelchen. Ich lüge dich nicht an. Mein Schatz, was möchtest du denn wissen?

      Dilo: Oma, ich habe dich erwischt. Wenn du nicht nach draußen gehen darfst, wie kannst du bloß Zeitungen kaufen? Kauft Opa Zeitungen für dich? Ist das Virus nur für Frauen gefährlich?

      Sibele: Ich wünschte, ich könnte dich jetzt umarmen. Wir haben zum Glück eine nette Nachbarin. Sie kauft für uns ein.

      Dilo: Corona-Virus ist ein böses Wesen. Corona hat unsere Osterfeier in eine Trauerfeier umgewandelt. Das ist ein grausames Virus. Ich schreibe in mein Tagebuch.

      Sibele: Hast du ein Tagebuch?

      Dilo: Ja, vor der Corona-Krise hast du es gekauft. Ich male das Virus in Schwarz: Corona-Virus reißt Enkel von ihren eigenen Großeltern auseinander.

      Corona-Krise und die Dreier-Gruppe

      Vor der Corona-Krise

      Nayla und Dayana wohnen in der Nähe zueinander.

      An einem sonnigen Tag sitzt Dayana vor der Haustür und hört Musik.

      Nayla begibt sich ebenfalls auf den Weg zu ihrer Freundin Katharina.

      Sie trifft Dayana, und es kommt zu dem folgenden Dialog:

      Nayla: Guten Tag, bei dem Wetter muss man die Sonne genießen.

      Dayana: Guten Tag, ich habe gerade die Küche aufgeräumt und möchte mich ein bisschen erholen. Es ist so ruhig, dass man stundenlang sitzen bleiben kann. Wohin gehst du? Es sieht nicht danach aus, dass du einkaufen gehst.

      Nayla: Nein, ich habe erst gestern meine Einkäufe erledigt. Die Schränke und der Kühlschrank sind überfüllt.

      Dayana: Lass mich mal raten. Wenn du um diese Uhrzeit nicht zu Katharina gehen möchtest, dann gebe ich dir ein Eis aus. Du gehst zu Katharina, oder?

      Nayla: Das war ein Volltreffer. Sie wartet schon auf mich. Gerade hatten wir miteinander telefoniert. Wir nutzen jede Gelegenheit, um uns zu treffen. Ich musste auch die ganze Zeit im Garten arbeiten. Es war echt anstrengend. Ich musste Unkraut entfernen. Möchtest du mitkommen? Du hast sowieso nichts zu tun. Wir trinken ein Käffchen zusammen und kommen wieder zurück.

      Dayana: Ist sie überhaupt zu Hause? Sie hat manchmal Zwischendienst.

      Nayla: Sie ist zu Hause. Ich habe sie gerade angeschrieben. Sie fliegt morgen nach Spanien.

      Dayana: Wie lange bleibt sie da? Das ist doch ein schönes Land.

      Nayla: Sie bleibt meines Wissens mindestens drei Wochen da.

      Dayana: Ich beneide sie. Fliegt sie mit ihrem Ehemann?

      Nayla: Nein, sie hat eine Dienstreise. Das ist doch kein Urlaub.

      Dayana: Vorgestern rief sie mich an, aber von dieser Dienstreise hat sie mir nichts erzählt. Wir haben fast eine halbe Stunde gequatscht. Sie hat es bestimmt vergessen, mir zu sagen. Wir haben so viele Themen ins Gespräch gebracht.

      Nayla: Sie wusste es auch nicht. Das war echt unerwartet. Ihre Arbeitskollegin ist plötzlich krank geworden, und sie muss sich auskurieren. Sie hat auch erst gestern erfahren.

      Dayana: Ich komme auf jeden Fall mit. Sie ist unsere beste Freundin. Man kann sich auf sie verlassen. Sie ist zuverlässig. Ich ziehe mich um und komme sofort. Pass bitte auf mein Handy auf. Deine Stimme ist irgendwie heiser. Bist du erkältet? Hast du immer noch Schnupfen?

      Nayla: Nein, du bist so sensibel und empfindlich.

      Nayla und Dayana sind bei Katharina angekommen.

      Katharina: Guten Tag, das ist eine angenehme Überraschung. Dayana ist auch gekommen. Das freut mich sehr.

      Dayana: Wann fliegst du ab?

      Katharina: Morgen um 11:15 Uhr fliege ich ab.

      Nayla: Hast du deine Reisedokumente schon vorbereitet?

      Katharina: Ja, ich habe meinen Reisepass, meinen Personalausweis, meine Gesundheitskarte und auch mein Flugticket bereits in der Handtasche.

      Nayla:

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