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der Straßenbahn setzte sich Uwe möglichst eng an Marianne heran und legte seinen Arm um sie, dabei sehr wohl ihre feste Hüfte spürend. Leider war um diese Zeit noch viel Betrieb in der Tram, so dass sich weitere Zärtlichkeiten verboten. Aber er spürte ihre körperliche Nähe, und das war schon viel für seine Verhältnisse. Ein Gespräch kam nicht zustande, und das war, wie ihm schien, auch ihr durchaus recht. Was freilich für Uwe hieß, nicht zu überdrüssig darüber nachzudenken, wie das mit dieser Frau wohl ausgehen würde. Ein paar Küsse müssten wohl zu holen sein. Vielleicht würde sie sogar einen Griff zu ihren Möpsen zulassen.

      Pankow! Kirche. Aussteigen. Marianne hakte sich sofort ganz selbstverständlich bei ihm ein und zog ihn an der Kirche vorbei über die Straße, dann bog sie mit ihm nach rechts ab und stoppte alsbald vor einer Haustür. Uwe hatte im fahlen Licht der Straßenlaterne gerade noch mitbekommen, dass sich nebenan die Auslagen eines Eisenwarengeschäfts befanden. Nun trat sie in das Dunkel der etwas zurückgesetzten Tür. Sie spielte noch nicht mit dem Hausschlüssel. Das machte ihn zuversichtlich.

      Er trat zu ihr, und sie erwartete offenbar, dass er sie küsste. Jedenfalls ließ sie sich willig heranziehen und bot lüstern ihren Mund. Uwe schwebte prompt im siebten Himmel. So viel weibliche Leidenschaft, die sich ihm entlud, hatte er noch nicht erlebt. Er spürte, und er spürte es zum ersten Mal so deutlich in seinem Leben: Diese Frau ließ sich nicht nur einfach abküssen, diese Frau erwiderte die Küsse mit Verve. Immer wieder schnellte ihre Zunge vor, und als er seinerseits mit der Zunge erwiderte, drückte sie sich noch heftiger an ihn. Das machte ihn kühn.

      Uwe griff nicht gleich unter ihren Mantel, er suchte erst einmal außerhalb ihre Brust. Und das war, stellte sich heraus, ein berauschend straffer Hügel. Da sie ihn gewähren ließ, knöpfte er hastig ihren Mantel auf und griff zur rechten Brust, die er aufgeregt zu kneten begann. Er hatte sofort gespürt: Ihn trennte nur das dünne Kleid, sie trug keinen Büstenhalter. Marianne schien zu beben, straffte sich, reckte ihm ihren prallen Busen geradezu entgegen. Uwe überlegte fieberhaft. Musste er jetzt irgendetwas sagen? Aber was? Wenn beide nach einer Runde wilder Knutscherei ganz kurz Pause machten, atmeten sie tief und hastig, aber sie sprachen nicht. Und schon verbissen sich wieder ihre Lippen.

      Plötzlich löste sich Marianne, keuchte und sagte:

      „Hast du Lust? Ich zeig dir meine Möbel!“

      Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern presste ihm ihre heißen Lippen prompt wieder auf den Mund. Uwe hielt ungebremst mit, aber in seinem Kopf tobte plötzlich ein verheerender Gedanke: Heiraten? Wollte sie ihn heiraten? Weshalb sonst Möbel besichtigen? Jetzt hielt sie heftig atmend wieder inne.

      „Komm!“, sagte sie und schloss die Haustür auf. Zum Glück konnte sie das Gesicht von Uwe nicht sehen, der sich überrumpelt fühlte. Er war doch nun wahrhaftig nicht mit nach Pankow gekommen, um Möbel zu besichtigen. Sie stieß die Tür auf, stellte sich so, dass der Automatismus sie nicht wieder schließen konnte und sagte ungeduldig: „Na!?“

      Uwe war überfordert. „Oh, weißt du…!“, stieß er unsicher hervor und regte sich nicht.

      „Nein?“ scholl es ihm fast drohend entgegen.

      „Doch, doch, aber Möbel…!“

      „Feigling!“ rief sie und krachte die Tür zu. Uwe stand bedeppert davor. Aus. Vorbei. Im Schloss drehte sich der Schlüssel, und das Geräusch fuhr ihm wie ein Schwert in den noch bebenden Körper.

      Uwe brauchte nicht einmal den Weg bis zur Haltestelle der Straßenbahn, um zu begreifen, dass er soeben ein riesengroßer Ochse gewesen war. Hatte sie ihn nicht als erstes gefragt, ob er Lust habe? Natürlich! Aber er hatte sich auf das Stichwort Möbel verbiestert. Dabei waren die nur der Vorwand gewesen. Dieses leidenschaftliche Weib hätte ihm gewiss etwas ganz anderes gezeigt als ihre Möbel. Eine geschiedene Frau brauchte einen Schwengel zwischen ihren Schenkeln. Ganz klar, sie hatte ihn vernaschen wollen! Und er, elender Dummkopf, hatte ihr Spiel nicht kapiert, hatte eine ungeheure Chance ungenutzt verstreichen lassen. Wie sollte er jetzt wieder ins Gleichgewicht kommen?

      Uwe war sich bewusst: Noch in dieser Nacht musste er sich mit irgendeiner irren Aktion abzureagieren versuchen. Er konnte einmal wieder über sich selbst herfallen, gewiss. Das war bislang noch immer seine irre Notlösung gewesen. Aber er entschied anders. Als er schließlich in der Dunckerstraße ankam und das Zimmer betreten hatte, suchte er das gut versteckte Magazin. Er blätterte noch einmal die schöne Schwarzhaarige auf, die ihn so herausfordernd anschaute. Dann begann er wie in einer magischen Zeremonie Blatt für Blatt des Magazins gnadenlos in allerkleinste Schnipsel zu zerreißen. Es war wie eine wilde Orgie. Als er fertig war, öffnete er das Fenster und blickte vom 4.Stock nach unten auf die dunkle Straße. Kein Mensch zu sehen. Er raffte die Schnipsel zusammen und übergab sie dem Wind, der glücklicherweise verständnisvoll blies. Niemand würde feststellen können, woher sie gekommen waren.

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