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einer vollwertigen Ernährung und regelmäßigen Essenszeiten lassen sich die Beschwerden leicht in den Griff bekommen. Zu einer vollwertigen Ernährung gehört hierbei ein genaues Augenmerk auf die Wahl der Lebensmittel. Diese sollten auf naturbelassener Basis sein und ohne isolierte Kohlenhydrate. Denn die isolierten Kohlenhydrate haben ebenso wie Zucker einen negativen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Dieser sinkt nach dem Pike ab und es kann zu einer Unterzuckerung kommen. Bei einer Unterzuckerung steigert der Körper den Heißhunger auf Zucker zusätzlich um der Unterzuckerung entgegenzuwirken. Eine Unterzuckerung ist eine ernste Sache, es kann zu Herzklopfen, rasendem Puls und Ohnmachtsanfällen führen. Meist äußert sich eine Unterzuckerung jedoch in den Heißhungerattacken auf zuckerhaltige Nahrungsmittel.

      Ebenso sind Stimmungsschwankungen und Gereiztheit ein Anzeichen einer Unterzuckerung. Mit dem Essen von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln hebt sich zwar der Blutzuckerspiegel wieder an, dies ist jedoch nur von kurzer Dauer. Denn der Zucker hält nur sehr kurz den Blutzuckerspiegel oben und lässt diesen anschließend wieder rapide abfallen. Sinnvoller ist es hier sich auf eine gesunde Ernährung einzustellen, durch die der Blutzuckerspiegel auf einem gleichmäßigen Niveau gehalten wird. Dies beinhaltet vor allem langkettige Kohlenhydrate, die besonders in unverarbeiteten Produkten vorkommen, wie zum Beispiel in Kartoffeln, Reis oder auch in Vollkornbrot.

      Die Industrie macht uns süchtig

      Zucker ist schädlich für uns und wirkt wie eine Droge. Trotzdem findet er sich in zahlreichen Lebensmitteln und wird uns als Süßigkeit für unsere Kinder angeboten. Die zahlreichen negativen Eigenschaften des Zuckers sind zwar mittlerweile bekannt, leider ist die Gesellschaft immer noch zu stark von vergangenen Marketingmaßnahmen geprägt. Zucker wurde jahrzehntelang in Schulen als Wundermittel vermarktet und Kinder mit Süßigkeiten gelockt. Heutzutage ist zwar mehr über Zucker bekannt, jedoch wird dieser mittlerweile durch chemisch abgewandelte Substrate und natürlich klingende Konzentrate als gesunde Alternative neu vermarktet. Fructose-glukosesirup, Maissirup, Weizensirup, Ahornshirup, Agavendicksaft und co. sind im Endeffekt nur andere Ursprungsquellen des Kristallzuckers, welche anderweitig weiterverarbeitet wurden und die gleiche Wirkung aufweisen.

      Deshalb noch mal einige schädlichen Konsequenzen von Zuckerkonsum hier aufgelistet.

       Das hohe Suchtpotenzial

       Zucker greift die Darmflora an

       Verursacht Zahnprobleme, wie Karies

       Führt zu krankhaftem Übergewicht

       Zucker ist Mitverursacher von Diabetes Typ 2

       Fördert Hyperaktivität und auch Stimmungsschwankungen

       Zucker verursacht Schlafstörungen

       Er schädigt das Hautbild

       Ist ein wichtiger Faktor für Zivilisationskrankheiten

      Selbstverständlich weiß die Lebensmittelindustrie von diesen gesundheitsgefährdenden Auswirkungen des Zuckers, doch gerade durch die Abhängigkeit steigt die Nachfrage nach zuckerhaltigen Produkten und damit auch der Umsatz. Das Kaufverhalten der Menschen wird dahingehend mit Werbung manipuliert, sodass diese immer mehr schädlichen Zuckerprodukte einkaufen. Eine Regulierung kann daher nur von Ihnen selbst ausgehen. Nur wenn Sie sich selbst dazu entscheiden auf Zucker zu verzichten, kann der Weg in ein gesünderes Leben absolviert werden.

      Die Auswirkungen von Zucker

      Zucker bietet ein enormes Suchtpotenzial und ist ungesund für den Körper. Dies haben auch Forscher mittlerweile unbestreitbar nachgewiesen. In Studien wurde das Verhalten von Ratten beobachtet und ausgewertet, die über einen längeren Zeitraum eine hohe Menge an Zucker bekamen.

      Die Tiere zeigten, nach der Absetzung des Zuckers typische Entzugserscheinungen wie Zittern, Zähneklappern und Ängste. Alle Tiere wählten auch vermehrt die ihnen angebotenen Ersatzmittel, wie Alkohol. Die Symptome klangen erst ab, nachdem die Tiere wieder Zugang zum Zucker hatten.

      Untersuchungen des Rattenhirns zeigten bereits nach nur 4 Wochen Zuckerkonsum erste Veränderungen. Die Ähnlichkeiten mit den Anpassungen beim Konsum von harten Drogen hatten. Dies steht wohl auch in Verbindung mit den Beobachtungen bei Suchtkranken (Alkoholabhängige und drogenabhängige Probanden), dass diese auch vermehrt zu Süßigkeiten und süßen Speisen greifen. Letztendlich ist eine Person, die unter einer Zuckersucht leidet auch nur eine abhängige Person und daher fällt auch vielen der Ausstieg aus der Zuckersucht so schwer. Doch mit genügend Willen und einigen Tipps kann eine zuckerfreie Ernährung gelingen. Dabei ist vor allem die eigene Einsicht von enormer Bedeutung. Wenn jemandem selbst nicht bewusst ist, dass er abhängig ist, dann ändert sich auch nichts.

      Abgesehen vom Suchtpotential hat Zucker natürlich gravierende gesundheitliche Folgen, welche eine langfristig schädliche Wirkung haben. Darunter fallen beispielsweise Zivilisationskrankheiten, die erst nach 20 Jahren zum Vorschein kommen und nicht mit dem jahrzehntelangen Konsum von raffinierten Kohlenhydraten im Zusammenhang gesehen werden.

      Was passiert im Körper?

      Nehmen wir eine Banane als Beispiel. In einer Banane ist Zucker. Um diesen im Körper abzubauen, braucht der Körper verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Die Natur ist schlau und hat alle benötigten Vitamine und Mineralstoffe ebenfalls in die Banane gepackt um diese im Körper ohne Rückstände verstoffwechseln zu können. Weiterhin liefert sie noch andere Vitamin und natürlich Energie um den menschlichen Organismus aufrecht zu erhalten. Und nach diesem Prinzip läuft das mit allen Produkten. Egal ob Salat, Getreide, Nüsse oder auch Milchprodukte. Solange diese im natürlichen Zustand vorliegen, sind diese kein Problem für den menschlichen Organismus.

      Wenn man statt einem Vollkornmüsli morgens jedoch ganz normale Weizenbrötchen isst, dann ersetzt man ein unverarbeitetes Produkt durch ein verarbeitetes Produkt. In dem Weizenbrötchen ist ebenfalls Zucker enthalten. Jedoch liefert das Brötchen die nötigen Vitamine und Mineralstoffe nicht um den Zucker abzubauen. Daher müssen diese Stoffe aus den Speichern im Körper genutzt werden um das Weizenbrötchen abzubauen. Dies führt auf Dauer zu langfristigen Vitaminmängeln, die sich auf langer Sicht in Krankheiten äußern. Bei einem Zeitraum von 20 Jahren treten diese Krankheiten natürlich erst im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Schon gibt es „Alterskrankheiten“. Aber ob diese wirklich mit dem Alter zusammenhängen? Ich wage das zu bezweifeln. Immer mehr Menschen erkranken in jungen Jahren an diesen Erkrankungen. Das war vor 50 Jahren nicht so. (vlg. Bruker, 1987)

      Wie sieht ein Leben ohne Zucker aus?

      Um ein zuckerfreies Leben zu führen führt nichts an dem Entschluss dazu vorbei. Ohne den festen Willen, sich ohne Zucker und gesund zu ernähren, wird das Vorhaben scheitern. Selbst mit der vollen Überzeugung wird es schwerfallen, keinen Zucker mehr zu konsumieren.

      Leider genügt es nicht auf Süßigkeiten zu verzichten, denn mittlerweile ist in fast jedem Nahrungsmittel im Supermarkt Zucker zugesetzt. Diese Nahrungsmittel müssen ausfindig gemacht werden und eine Alternative gefunden werden. Daher hier einmal die wichtigsten Kurztipps vorweg für Sie:

       Versuchen Sie sich gesunde Belohnungen zu schaffen

       Vermeiden Sie beim Essen stark gewürzte und glutamathaltige Speisen, diese fördern die Lust auf Zucker

       Blutzuckerschwankungen verhindern, durch langkettige Kohlenhydrate

       Achten Sie darauf die wichtigen Nähr- und Mikronährstoffen in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zu sich zu nehmen

      12 Schritte für ein zuckerfreies Leben

      Neben diesen Punkten haben wir noch die besten Tipps für Sie, wie Sie die Zuckersucht langsam bekämpfen können. Meist fällt es Menschen leichter schrittweise ihre Ernährung und Gewohnheiten umzustellen, daher sind die Tipps auch als einzelne Schritte zur Entwöhnung von

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