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und die eigenen Fähigkeiten bilden sich zurück. Arbeit trägt dazu bei, seine Sinne, die Konzentration und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten. Ist ihnen schon einmal aufgefallen, wie unterschiedlich sich manche Rentner nach ihrem aktiven Arbeitsleben entwickeln?

      Die Einen lassen alle viere gerade sein und konsumieren nur noch passiv, was ihnen geboten wird. Diese Gruppe gerät schnell in die Lethargie. Die Sinne schwinden und Aktivität wird plötzlich zum unüberwindbaren Hindernis. Die Anderen werkeln im Keller oder im Garten und tun jeden Tag etwas zu eigenen Erbauung. Wer zufriedener ist, dürfte jedem klar sein, oder? Ohne Arbeit verkümmert der Mensch. Selbst wenn wir nichts verdienen würden, wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass viele Leute arbeiten würden, nur um etwas Sinnvolles zu tun.

      Beispiel: In kommunistischen Ländern (etwa der ehemaligen UDSSR) haben viele Menschen sehr gute Leistungen vollbracht. Man kann nicht gerade sagen, dass dies aufgrund der üppigen Bezahlung geschehen ist. Nein, die Leute haben sich einfach engagiert und jeweils in ihrem Fachbereich hervorragende Lösungen präsentiert. Sie wollten trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und mangelhafter Bedingungen Großes leisten. Diese Leute waren erfolgreich, was sich zwar nicht finanzielle ausgewirkt hat, aber sie hatten ein hohes Ansehen innerhalb des Staates und seiner Bevölkerung, wurden auch gefragt, wenn Entscheidungen zu besprechen waren etc..

      Herausragende Leistungen lohnen sich immer. Ohne Zweifel ist es natürlich sehr angenehm, wenn damit finanzieller Wohlstand erzielen lässt, doch auch in anderen Bereichen kommt aufgrund eigener Leistungen wieder viel zurück: Anerkennung, sozialer Status, menschliche Zuneigung und Wertschätzung.

      Eine sinnvolle Arbeit tut uns gut. Sie sorgt für Beschäftigung mit interessanten Themen, fordert uns körperlich, geistig und intellektuell. Wir hinterfragen uns nicht ständig, sondern fühlen uns gebraucht, glücklich, ausgefüllt. Warum leiden die meisten Arbeitslosen unter ihrem Schicksal?

      Geld zu erhalten ohne Anstrengungen müsste doch ein erstrebenswertes Ziel sein, oder nicht?

      Im Prinzip stimmt dies, doch auch reiche Leute, die alle Viere gerade sein lassen könnten, kommen nach einiger Zeit zur Erkenntnis, dass sie etwas tun müssen, um totale Zufriedenheit zu erlangen. Selbst der Multimillionär beschäftigt sich mit seinem Business und fährt morgens ins Büro, um sein innerliches Gleichgewicht zu erhalten. Nichts tun ist ja ganz nett, aber auf Dauer wird es doch ziemlich langweilig. Der Mensch unterfordert sich selbst damit. Deshalb entsteht auch bei vermögenden Personen bald wieder ein Drang zu neuen Aktivitäten, selbst wenn man es finanziell nicht nötig hätte.

      So geht es auch Arbeitslosen. Diese Menschen brauchen auch wieder eine Aufgabe, ein Ziel, das ihr Leben bereichert. Die wenigsten Leute können dauerhaft den ganzen Tag lang wirklich nichts tun, dösen oder den Tag mit unvernünftigen Tätigkeiten verbringen. Dies kann zur Erholung von den täglichen Strapazen für eine kurze Zeit lang nötig sein. Totale Entspannung kann man während des Urlaubs erreichen. Spätestens nach 3-4 Wochen juckt es aktive Menschen aber schon wieder in den Fingern. Im Grunde müssen wir wieder etwas tun, etwas unternehmen, Projekte in Angriff nehmen und Dinge bzw. Ideen bewegen. Stillstand bedeutet hier Rückschritt! Lassen sie es nicht dazu kommen!

      Fazit:

      1 Arbeit ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Schon in der Steinzeit haben sich Menschen mit der ständigen Verbesserung ihrer Lebensverhältnissen durch Arbeit beschäftigt.

      1 Arbeit bringt Sinn in unser Leben. Ein erfülltes Arbeitsleben erzeugt Zufriedenheit, Gelassenheit, auch wenn wir dabei nicht reich werden sollten. Es bestehen jedoch die besten Chancen, dass man finanzielle Unabhängigkeit mit erfüllter Arbeit erreichen kann.

      1 Arbeit hält uns in jeglicher Hinsicht fit, wenn sie Spaß macht und richtig “dosiert” ist.

      2 Jeder hat diesen Drang zu Aktivitäten in sich. Lassen sie ihn heraus, dass er sich voll und ganz entfalten kann. Statements wie “Ich kann nicht” oder “Ich bin nicht in Lage...” sollten sie ganz schnell aus ihrem Repertoire streichen.

      Arbeit als Bestätigung der eigenen Fähigkeiten

      Haben sie schon einmal eine Betriebsbesichtigung mitgemacht? Falls es sich um einen guten Führer handelt, wird er bzw. sie Arbeitnehmer der Abteilungen in die Erklärungen der einzelnen Arbeitsschritte einbeziehen. Dann können sie oft beobachten, wie die Leute plötzlich motiviert ihre Tätigkeiten beschreiben und erläutern, warum welcher Arbeitsgang notwendig ist etc.. Diese Begeisterungsfähigkeit wird überall erreicht, wo Menschen ihre Fähigkeiten einbringen können und dadurch Bestätigung erhalten.

      Man fühlt sich gut und arbeitet dann umso besser weiter, wenn Vorgesetzte die eigene Leistung anerkennen, nicht wahr?

      Den meisten Arbeitnehmern macht es sichtlich Spaß, wenn sie diesen fremden Leuten erklären können, was im Betrieb gemacht wird, welche Abteilung für bestimmte Arbeitsschritte zuständig ist usw.. Man ist stolz auf die eigene - und die gemeinsame Leistung in der Firma.

      Arbeit ist eben nicht nur simple „Maloche“, sondern hat in vielen Fällen auch etwas mit Können zu tun. Man muss etwas lernen, um sich nachher im Leben, im Betrieb durchsetzen zu können. Niemand wird allwissend geboren. Jeder muss im Laufe seines Lebens immer wieder lernen und trägt so dazu bei, seine Kenntnisse in vielen Bereichen auszuweiten. Selbst hoch bezahlte Manager befinden sich ständig im Lernprozess. Wenn wir Erfahrungen und Kenntnisse im Beruf anbringen können, fühlen wir uns in der Regel gut dabei. Es gibt uns eine Art von Bestätigung, die zur innerlichen Gelassenheit beiträgt: Wir können etwas, werden von anderen dafür geachtet und werden gebraucht. Das letztgenannte Wort ist sehr wichtig. Es ist enorm motivierend, zu wissen, dass man etwas Sinnvolles zu Problemlösungen beitragen kann. Dieses Wissen sorgt für eine wachsende Sicherheit in der persönlichen Ausstrahlung und in der eigenen beruflichen Tätigkeit. Große Berge, vor denen man früher noch Angst hatte, werden plötzlich kleiner und verlieren ihren Schrecken, weil man weiß, dass die Situationen zu meistern sind.

      Selbstverständlich gelingt dies nicht ohne Anstrengungen, aber mit Kraft und Einsatz der eigenen Kenntnisse wird man es schaffen. Dieser Glaube an die eigene Stärke und Schaffenskraft setzt noch mehr Elan frei. So führt die Gewissheit der Stärke zu noch besseren Leistungen und größeren Erträgen der eigenen Arbeitseinsätze.

      Wer etwas kann, spürt in der Regel auch den Drang in sich, diese Kenntnisse anzuwenden und damit Geld zu verdienen. Allein das Meistern der gestellten Aufgaben führt aber schon zu einem guten Gefühl. Wenn sich dann noch Erfolg einstellt, ist die innere Zufriedenheit perfekt und man ist im höchsten Grad motiviert für die kommenden Zeiten.

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      Fazit:

      1 Nicht nur Geld, sondern auch die erfolgreiche Anwendung von Wissen macht glücklich.

      2 Jeder braucht das Gefühl, etwas zu können und gebraucht zu werden.

      3 Die erfolgreiche Lösung von Aufgaben aller Art motiviert uns sehr gut und stärkt den Glauben an unsere Fähigkeiten.

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