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ein Speer ragte sein Geschlecht nun auf, zuckte, pulsierte. Sie hörte, wie er den Atem stoßweise in seine Lungen sog. Unter ihren suchenden Fingern tastete sie einen winzigen feuchten Tropfen an seiner Penisspitze. Doch noch bevor sie weitermachen konnte, entwand er sich ihrer Bewegungen und streifte die verbliebenen Stoffreste von seinen Hüften. Dann umfasste er ihre Handgelenkte, führte sie über ihrem Kopf zusammen. Er drückte sie gegen das Holz der Tür und hielt sie dort so kraftvoll mit seinen Händen, dass sie sich keinen Millimeter bewegen konnte und ihm so Brüste und Achseln hilflos auslieferte.

      Er presste sich gegen sie, drückte seinen steifes Geschlecht gegen ihre Seite. Doch vermied er jede Bewegung seiner Lenden, zögerte seinen Orgasmus hinaus. Es galt heute nicht seine eigene Lust zu befriedigen. Allmählich beruhigte sich seine Atmung, zügelte sich seine Erregung. Doch tat das der Härte seines Penis keinen Abbruch. Noch immer hielt er ihre nackten Arme eisern über ihrem Kopf. Er streichelte die Stelle, an der der Busen in die Achsel überging, leibkoste ihn dann mit seinem Mund. Die empfindsame Haut leckend, zupfte er sie leicht mit den Lippen, erregt von der salzigen Feuchte.

      Ein Schauder wanderte über ihren Rücken und einen Wimpernschlag lang zitterte ihr ganzer Körper, als er sie wie ein kleines Kätzchen aufhob und hinüber zum Bett trug. Sanft ließ er sie auf das Laken gleiten, während er neben ihr stehen blieb und beiden die Chance gab, einander mit Blicken zu verschlingen. Sein Körper ragte nun über ihr auf, wie aus braunem Marmor gemeißelt. Sie lächelte sinnlich, als sie all seine Muskeln betrachtete. Sein ganzer Körper war rasiert. Es sah so anders aus als die Männer, die sie zuvor gekannt hatte. Vorsichtig, als täte sie etwas verbotenes, streckte sie die Hand aus und näherte sich seinen Hüften. Er wich nicht zurück. Sie bearbeitete erregt ihre eigene Unterlippe mit den Zähnen. Zaghaft berührte sie die Stelle, an der sein Glied wie ein Baum in den Himmel hinaufragte, ließ dann ihre Finger über seinen Hodensack streichen, ertastete dort jede kleine Furche und folgte schließlich mit zarten Fingern den Rundungen seine Hoden, bevor sie sie vorsichtig mit ihrer Faust umschloss. Es fühlte sich so gut an. So herrlich gut.

      Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie sich die Schamhaare nicht entfernt hatte. Für sie waren es Zeichen des Erwachsenseins. Wieder spürte sie eine nagende Angst in sich aufkeimen. Würde sie ihm so gefallen? Obwohl ihr nackter Leib vor ihm ausgebreitet lag, um genommen zu werden, legte sie unwillkürlich ihre Hände über ihr lockiges Dreieck und versuchte ihre eigene Nacktheit schamhaft zu verbergen.

      Er lächelte nur und stieg zu ihr ins Bett. Dann küsste er sie noch einmal. Wieder zuerst ihren Mund, innig und tief, flirtete mit ihrer Zunge und ihren Lippen.

      Bald fand er erneut ihren Hals, den Ansatz ihrer Brust. Abwechselnd nahm er ihre Brustwarzen in den Mund und hielt sie fest zwischen den Lippen gefangen, fordernder als zuvor. Er saugte an ihnen, presste gleichzeitig seine kraftvolle Zunge dagegen. Die Warzen ragten nun über das Rund ihrer Brust fast einen Fingerbreit hinaus. Sie waren hart geworden und trotzdem empfindlich, verletzbar. Als seine Zähne begannen, das feste Fleisch mit zarten Bissen zu traktieren, entrang sich ihrer Kehle ein leiser Schrei. Es war Schmerz, der sie aufschreien ließ. Doch da war mehr als das. Begierde, Verlangen. Sie hätte nur mit ihren Händen die Brüste vor seinen Bissen schützen, seinen gierigen Mund beiseiteschieben müssen. Doch sie tat es nicht. Der Schmerz war zu süß, so voller Lust. Anstatt ihn zu verhindern, verlangte es sie nach mehr. Ihre Brustknospen schienen in seinem Mund eins zu werden mit ihrer Begierde. Sie spürte, wie sich Erregung in ihr ausbreitete, ihr Atem schneller ging. Nur unter großer Anstrengung gelang es ihr, die Luft aus ihren Lungen zu pressen.

      Doch sein Zungenspiel ebbte ab. Seine Berührungen wurden weicher, zärtlicher. Bald waren sie nicht mehr als nur ein Hauch. Sie stöhnte auf, in einer Mischung aus Verlangen und Enttäuschung. Doch die Erregung steckte noch immer in ihr. Sie spürte, wie seine Lippen ihren Weg weiter nach unten suchten, genoss seine Zunge unter ihrem Busen, an ihrem Bauch, in ihrem Nabel. Schon lange hatte sie ihre Hand nicht mehr auf ihrer Scham liegen. Sie strich über seine breiten Schultern, seine hervorstehenden Halsmuskeln, streichelte über seine Stirn, die Augenbrauen, seine Ohren. Schließlich legte sie ihre Finger zu beiden Seiten an seinen Kopf und wühlte in seinem welligen Haar.

      Sollte sie seine Zärtlichkeiten zurück zu ihrer Brust lenken? Dorthin, wo sein Mund so kurz davor gestanden hatte, ihr die tiefste aller Befriedigungen zu bereiten? Sie zögerte, wollte sich nicht entscheiden. Doch dann schob sie seinen Kopf sanft hinab, während sie ihre Beine unwillkürlich spreizte. Ein paar Augenblicke schien er sich ihrer begehrenden Bewegung widersetzen, seinem eigenen Eifern nicht nachgeben zu wollen. Doch schließlich folgte er ihrem Wunsch. Langsam ließ er seine Zunge hinabgleiten, erreichte ihren Schamhügel, das bewachsene Dreieck zwischen ihren Beinen. Dort, an der Grenze zwischen glatter Haut und lockigem Haar, wartete er ein paar Momente, zupfte mit seinen Lippen an dem krausen Vlies. Erst jetzt ließ er seine Zungenspitze weiter wandern. Wie ein Pflug arbeitete sie sich Millimeter um Millimeter durch den bewachsenen Untergrund, immer tiefer hinab.

      Sie half ihm, den Weg zu finden, um den üppigen Dschungel verlassen zu können. Sacht führte sie ihre Finger an ihre feuchten Schamlippen und zog sie behutsam auseinander, öffnete ihm den Eingang zum Zentrum ihrer Lust. Als sie spürte, wie seine feuchte Zunge die Klitoris umrundete, begann ihr Becken zu vibrieren, ihr Atem zu stocken. Wie gerne hätte sie seinen Kopf gepackt, um seine Liebkosungen dorthin zu lenken, wo sich alle Nervenenden ihres Körpers zu vereinen schienen. Aber sie tat es nicht. Es war ihr, als wäre alle Kraft aus ihren Fingerspitzen geronnen. Und noch immer umkreisten nur seine Küsse diesen besonderen Ort, ohne ihn auch nur ein einziges Mal mit seinen Händen zu berühren. Er schien ihr Verlangen ins Unermessliche steigern zu wollen.

      Sie bebte vor Lust, jederzeit bereit, den Höhepunkt zu erklimmen. Fast grausam schien er ihre Erwartungen zu ignorieren. Er glitt mit seiner Zunge weiter hinab, schmeckte das herbe Sekret ihrer Begierde. Er erspürte die zarte Haut ihrer fleischigen Schamlippen und eroberte den Eingang ihrer Scheide, spürte die Muskeln in ihrem Inneren, die sich um seine eindringende Zunge schmiegten. Sie spürte, wie sie unwillkürlich ihre Klitoris seinem Mund entgegenreckte und endlich, endlich hatte er ein Erbarmen.

      Nur samtweich und kaum spürbar ließ er die Zunge über den harten Hügel gleiten und trotzdem erfasste sie ein wohliger Schauer, der sich bis in die Zehen und Haarspitzen fortzusetzen schien. Noch einmal leckte er über den Kitzler, doch dieses Mal drückte seine Zunge fester, lies sie sich nur noch dort bewegen, schien einzig diesen einen Punkt zu kennen.

      Ihr war, als würde sie alle Luft des Raumes in ihre Lungen ziehen. Als der Orgasmus sie wie Wellen am Strand überflutete, presste sie Fersen und Schultern in die Matratze und ihr Becken schien in der Luft zu schweben. Der ganze Körper begann hemmungslos zu zucken, all ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. Schreie der Lust bildeten sich in der Tiefe ihres Leibes und entrangen sich unkontrolliert ihrer Kehle. Immer wieder brandeten die Wellen über sie hinweg, überrollten sie, schienen sie unter sich begraben zu wollen. Sie wusste nicht, wie lange es dauerte, bis ihre Hüften wieder auf das Bett sanken und ihre angespannten Muskeln anfingen sich allmählich zu lockern. Sie blinzelte und stieß mit einem tiefen Seufzer die Reste der einbehaltenen Luft aus ihren Lungen. Es kam ihr vor, als hätte sie in ihrer Lust ein paar Augenblicke der Besinnung verloren.

      Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Was für eine Unterschied zu den Nächten allein zu Haus, wenn der Schlaf nicht kommen wollte und die eigene Hand zwischen den Schenkeln versuchte, sich die Befriedigung zu verschaffen, die ihr seit Jahren kein Mann mehr bereitet hatte.

      Weiterhin strich seine Zunge über ihren Kitzler, doch nun wieder langsam und zart und nicht mehr fordernd und drängend. Ihre Lust verebbte. Die sie umtosenden Wellen liefen sich langsam am flacher werdenden Gestade aus. Obwohl seine Berührungen so feinfühlig waren, konnte sie sie in diesem Moment nicht mehr ertragen. Noch immer schien ihre Lust auf diesen einen Punkt ausgerichtet zu sein und selbst seine sensibelste Liebkosung bereitete ihr nun fast körperlichen Schmerz.

      Sie griff nach seinen Schultern und zog seinen Kopf hinauf zu ihrem, hielt ihn fest wie eine Ertrinkende ihren Retter. Lange küsste sie ihn, wild und ungezügelt, so lange, bis sich auch ihre verkrampften Schenkel gelockert hatten und ihre ungezügelte Leidenschaft zurückgekehrt war. Sie spürte wieder das Verlangen zwischen ihren Beinen, bereit einen weiteren Höhepunkt zu erleben.

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