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Stockwerk der Schule zwischen verschiedenen Technikräumen und dem Büro des Facility Managers. Ich besorgte mir einen Schlüssel bei einer Lehrerin und setzte mich aufgeregt ans Klavier und festigte so wöchentlich meine Künste. Phoenix, mein damaliger Schulfreund, half mir oft und zeigte mir neue Griffe und Lieder. Er baute mit mir zusammen mein pianistisches Grundgerüst auf. Mit ihm spiele ich momentan auch in der Band zusammen, in der wir die eigenen Lieder spielen und diese bald aufnehmen wollen. Diesen Sommer wollen wir in unserem Proberaum ein paar Demo-Aufnahmen ausprobieren. Nach und nach wurden meine Mitschüler darauf aufmerksam und hörten mir oft heimlich zu. Auf der Grundlage des Klavierspielens und der Logik der Tasten- und Tonlagen erlernte ich später dann auch noch das Gitarre- und Bassgitarrespielen.“ Alph verzog das Gesicht: „Hä? Also Bubi, das musst du mir jetzt mal erklären, wie man von der Logik und dem Aufbau des Klavierspiels auf die Technik des Gitarrenspiels kommt.“ „Naja, es ist eigentlich ganz einfach. Auf dem Klavier sind die Töne in Halb- und Ganztonschritte aufgeteilt. Ganztonschritte liegen zwischen H und C und zwischen E und F. Sonst sind alles Halbtonschritte. Auf der Gitarre gibt es fünf Saiten, E, A, D, G, H und ein hohes, oktaviertes E und ganz viele Bünde. Jeder Bund entspricht einem Halbtonschritt auf dem Klavier, beziehungsweise bei H und C und E und F ein Ganztonschritt. Drückst du also auf der E-Saite den erste Bund ab so hast du ein F. Drückst du auf der A-Saite dann den dritten Bund ab, so erklingt ein C. Eine Quinte ist entstanden. Ergänzt du diese durch ein hohes F, das durch Abdrücken der D-Saite im dritten Bund entsteht, so ergibt das einen Dreiklang.“ „Und ich versuchte mich Jahrelang am erlernen kompliziertester Akkorde und komme nicht auf diese Logik. Oh Mann!“, seufzte Alph und lachte mich an. „Du bist halt eine Kapazität, ein wahres Naturtalent, Bubi.“ „Danke Grandpa!“, sagte ich ganz bescheiden. „Ja Grandpa, bei der Musik ist eben immer eine gewisse Spontaneität gefragt.“ Alph erwiderte: „Ohja, wie recht du hast! Ich für meinen Teil bin sehr spontan und die tollsten Dinge sind die, die aus einer ungeplanten Situation heraus entstehen.“ Ich nickte.

      Grandpa richtete sich auf. „Hey… Bubi, hast du Lust, dass wir jetzt etwas spontan sind?“ Ich freute mich innerlich sehr und war sehr gespannt was er vorhatte. Ich lächelte Grandpa zustimmend an. „Alles klar, Bubi, du siehst da vorne den kleinen See, aus dem der Acer Creek Bachlauf entspringt? Um ihn herum geht ein kleiner Rindenmulch-Pfad, vorbei an den fünf Holzpfählen, die die Lichterkette stützen. Der Weg verläuft unter dem Wasserfall und man kann hinter den Wasserfall laufen und sich dort auf einen großen Stein setzen. Man befindet sich dann in dem Wasserfall. Wir müssten uns lediglich den Weg freischneiden, aber das wird für uns wohl kein Problem sein.“ Ich schaute Grandpa mit weitgeöffneten Augen an, war total begeistert von seiner spontanen Idee und lächelte ihn zustimmend an. „Wir laufen gemeinsam, so schnell es geht ab hier, vom Pavillon aus los, okay? Bei drei geht’s ab. Bereit?“ Ich schrie ganz aufgeregt: „Ja, Ja los geht’s.“ und griff nach meinen Gehilfen. Alph schnappte sich das Memories-Buch, zwei neue „Autumn 4.9“, setzte mir den vollgepackten Rucksack auf und schob mir seine riesengroße Taschenlampe in die Hosentasche. Grandma sagte immer, man könne mit dieser Taschenlampe jemanden erschlagen. In dem Gedanken an sie musste ich richtig schmunzeln. Grandpa zählte leise bis drei, er begann leise und wurde bei drei ganz laut; und wir liefen voller Freude los. Am Pavillon sprang Alph die drei Stufen, welche in das Innere des Pavillons führten, ganz locker herunter. Ich folgte ihm mit meinen Krücken. Ein paar nasse Meter auf dem Acer Creek führten uns zum See, aus dem er entsprang. Das Wasser war sehr kühl und spritzte uns hoch an die Hosenbeine. Wir gingen eine kleine Treppe hoch, welche uns zum ersten Pfahl führte. Dort angekommen waren es noch drei Pfähle, bis wir hinter den Wasserfall gelangten. Noch zwei Meter bis zum Wasserfall. Ich schaute Grandpa an, der wiederrum mich und wir lächelten uns an. Wir standen vor einer unpassierbaren Enge, lauter Gras, Äste und Moos hing herunter. Er schnitt ein paar Äste und Gestrüpp weg, so dass ein kleiner Spalt zwischen dem Wasserfall und dem Berg, an dem dieser herunterprasselte, entstand. Grandpa bat um die Taschenlampe und stieg als erster hinein. Ich legte die Gehhilfen ab, fragte, ob alles ok sei, Grandpa rief, ich könne kommen, es sei wundervoll. Ich krabbelte mühsam hinter her. Sah zu Beginn sehr wenig, doch dann leuchtete Alph mir den Weg zu sich. Wir befanden uns nun im Wasserfall. Das Wasser prasselte leicht und sanft vom Berg herunter, man hörte kaum ein Rauschen. Es war richtig romantisch und gleichzeitig auch so sehr beruhigend.

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