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nicht so gut wie ein Smart.

      Nachdem ich auf weitere Instruktionen verzichtet habe, denn es regnete wie schon gesagt ununterbrochen, machten wir uns auf den Weg nach Tettnang auf den Campingplatz Badhütten. Hier wollten wir erst mal alles ausprobieren wie Vorzelt aufbauen, abkuppeln, Wagen ausrichten, Fernsehantenne und Fernsehgerät anschließen, u.s.w.

      War ich bislang der Meinung das Therford eine englische Kampfhunderasse und Porta Potti ein italienischer Autodesigner ist, so wurde ich wiederum eines besseren belehrt. Es handelt sich schlicht und ergreifend um die sagenumwobene fest eingebaute Campingtoilette. „Die“ Campingtoilette die anscheinend nur in Notfällen benutzt wird. Aber alle Nase lang sieht man jemanden mit dem transportablen Unterteil des Chemieklos - man nennt das Kassette - durch die Gegend rennen. Es erinnert mich daran das keiner die Bildzeitung ließt, aber täglich werden 5 Mill. Exemplare gedruckt.

      Man muss schon sagen das es eine Zumutung ist diesen Miniklo zu benutzen. Von der Größe her und auch vom Fassungsvermögen würde er gut in eine Vorschule passen. Altersklasse 4 – 6 Jahre.

      Herr Therford hat es aber geschafft das seine Konstruktion als Standartmodell in fast allen Wowa und Wo-Mobilen eingebaut ist. Das von außen herausziehbare Unterteil, ist schon eine geniale Konstruktion. Aber Klo bleibt Klo. Ein besonderes Vergnügen ist es jedoch diesen Plumpsklo zu entleeren. Trotz Chemie und Parfüm stinkt das Ding immer noch ( erst recht bei hoher Temperatur ) und es ist an Peinlichkeit fast nicht zu überbieten, wenn man auch noch zum Entleeren anstehen muss.

      Wenn man jedoch 250 Meter bis zum nächsten Sanitärgebäude rennen muss und es regnet in Strömen oder es ist schon dunkel, dann überlegt man sich doch ob man nicht besser diesen Porta Pippi benutzt.

      Wir haben uns also diesen Campingplatz auch aus dem Grunde ausgesucht, weil der Campingführer Ihn mit 5 Sternen auszeichnete. Es regnete immer noch und stinkesauer, nass und vor mich hin fluchend, machte ich mich auf den Weg – der Wowa stand einigermaßen gerade auf dem ausgesuchten Platz – die in den höchsten Tönen beschriebenen Toiletten aufzusuchen.

      Und siehe da, alles vom Feinsten. Ein Gebäude mit Urinal und Toiletten und ein anderes Gebäude mit Waschplätzen und Duschen. Alles in ausreichender Anzahl. Der einzige Wehmutstropfen war, das die Betreiber aus der Überlegung heraus Wasser zu sparen, Duschköpfe einsetzten, mit einem so dünnen Wasserstrahl, das man Mühe gehabt hätte eine brennende Kerze zu erlöschen zu kriegen. Diese Rechnung geht jedoch nicht auf, da man einfach länger duschen muss.

      Im Gegensatz zum Himmel, hellte die Besichtigung doch meine Stimmung etwas auf. Das die Sanitärgebäude etwa 250 m von unserem Stellplatz entfernt waren, störte mich zur Zeit nicht. Da auf dem Campingplatz sehr wenig los war, (den Pool konnte man wegen der Kälte nicht benutzen), saßen wir wie Zuhause herum und guckten Fernsehen, mit eingeschalteter Heizung, jedoch auf einem niedrigerem Niveau. Also gingen wir zeitig in die Koje.

      Das kam der erste Hammer. Haben Sie sich schon mal in ein Bett mit feuchter Bettwäsche gelegt? Wir schon. Durch die hohe Luftfeuchte war alles im Wowa klamm und die Bettwäsche wirkte wie ein Schwamm. Wir mussten mit unserer Körpertemperatur das Bett trockenschlafen. Ein völlig neuer Begriff für Campingunkundige und ein Teil der Lebensqualität für Camper. In diesem Moment sehnte ich mich das erste Mal nach meinem Bett. Aber irgendwann schläft jeder ein. Weiß der Geier was Camper schon um 7.oo Uhr aus der Hütte treibt, aber die ersten Klogänger hört man schon in aller Herrgottsfrühe über den Platz schleichen. Natürlich parken alle Camper ihre Wagen mit der Tür und dem Vorzelteingang in Richtung Gehweg ( wenn vorhanden ). Man darf sich ja nichts entgehen lassen. Also machte auch ich mich nach einiger Zeit auf den Marsch zur Toilette und den Waschräumen.

      Es mag zwar blöd klingen, aber ich kann mich nicht damit anfreunden das jeder sieht, das, und wie und mit welcher Ausrüstung ich meinen Toilettengang antrete.

      Aber es kommt noch dicker. Obwohl WC’s in ausreichender Anzahl vorhanden, meinen einige Fahrensleute sie müssten den erfolgreichen Stuhlgang allen Anwesenden in Form von Stöhnen und Keuschen mitteilen. Außerdem ist es nicht jedermanns Geschmack sein Geschäft mit Pupsgeräuschen vom Nachbarn zu verrichten. Ich kam mir vor wie bei der Armee beim Abhalten einer 36 Std. Feldübung.

      Erwähnen wollte ich noch, dass wir beim Einkaufen in einer nahe liegenden Stadt schon mal den linken Außenspiegel verloren haben. Tempo 110 war zuviel für Ihn. Also wieder zu Fritz Berger und einen neuen Spiegel kaufen. Nur Spiegel……18 €

      Und wieder quakt der Navi: Den Kreisverkehr an der 2 Ausfahrt verlassen…….

      Soweit so gut, als wir gegen 13,oo Uhr vor unserem Campingplatz standen, war die Schranke geschlossen. Das fand ich schon gut, dann kommt auch nicht jeder Hannes auf den Platz. Jedoch weit gefehlt. Die Schranke war wegen der Mittagsruhe geschlossen und wir mussten unser Auto draußen parken und unsere Einkaufstüten per Pedes auf unseren Stellplatz schleppen.

      Geneigter Leser, stellen Sie sich vor das ist kein Militärcamp, sondern ein Campingplatz, auf den die Leute freiwillig gehen und auch noch Geld bezahlen.

      Die Schranke öffnet morgens um 8.oo Uhr und schließt um 12.oo Uhr. Um 14.oo Uhr geht sie wieder auf und schließt dann wieder um 19.oo Uhr. Während der Schließzeiten haben Sie keine Chance den Platz per Auto zu verlassen. Was fehlte, wäre noch ein „Stubendurchgang“ und um 22.oo Uhr Licht aus! Camper sind doch bescheuert. Aber das ist typisch deutsch, sie brauchen jemanden der alles vorgibt.

      Nach zwei Tagen hellte es etwas auf und ich konnte mich an das Aufstellen des Vorzeltes wagen.

      Bei der Übernahme des Wowa hatte ich des starken Regens wegen auf die Überprüfung des Vorzeltes verzichtet, sondern den Ausführungen von Andreas, das es auch noch ein Winterzelt gibt, Glauben geschenkt. Das war ein Fehler wie sich alsbald herausstellte.

      Unter 120 Zeltstangen verschiedener Größe die richtigen Längen zusammen zu stellen, erwies sich als erste Hürde. Als wir jedoch gemeinsam das Zelt aufbauten, merkten wir als Schnellmerker, das

      es bestenfalls ein Sonnen oder Regendach war.

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