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von welchem man einen Ausblick auf die Berge hatte. Hier hinten war es schön ruhig, kaum Straßenlärm.

       Lisa ließ ihre Taschen fallen und sank der Länge nach auf das frisch bezogene Bett. Erschöpft schloss sie die Augen.

       Sie konnte es noch gar nicht fassen, dass sie es wirklich getan hatte. Von den ersten Fesseln ihres alten Lebens hatte sie sich losgesagt.

       Nun war sie frei.

       Wenig später erhob sie sich, erfrischte sich kurz im Bad und verließ dann das Zimmer. Sie machte einen langen Spaziergang durch die kleine Stadt, die direkt am Meer lag.

       An den Strand wollte sie später auch noch, aber zuerst einmal holte sie sich noch aus einem Supermarkt eine Kleinigkeit zu essen. Der Verkäufer war sehr nett und fragte in gebrochenem Deutsch, ob sie auf Urlaub hier sei.

       Sie hob die Schultern und lächelte. „Mal sehen, wie es mir hier gefällt.“ Plötzlich stellte der Verkäufer fest, dass er Lisa schon mal gesehen hatte. Sie erzählte ihm, dass sie tatsächlich schon ein paar Mal hier gewesen sei. So wechselten sie noch das eine oder andere Wort, ehe sie den Laden wieder verließ.

       Das war das Schöne an diesem Land, die Menschen waren nicht so zugeknöpft wie daheim in Deutschland. Die Sonne schien hier nicht nur am Himmel, sondern auch in den Herzen der Menschen. Zumindest hatte sie es auf ihren letzten Urlaubsreisen so erlebt.

       Sie spazierte an den Strand. Im Urlaub hatte sie hier schon öfter den ganzen Tag faul im Sand gelegen und sich vom Alltagsstress erholt.

       An einer Stelle lagen größere Steine herum, auf einem davon ließ Lisa sich nun nieder. Ihr Blick glitt über den Strand und versank schließlich im Meer. Rauschend bahnte sich das Wasser immer wieder einen Weg durch den Sand, klatschend prallte es auf die Steine und umspülte sie, um sich im nächsten Moment wieder rasch zurückzuziehen.

       Wehmut erfasste Lisa.

       War es wirklich richtig, allem den Rücken zu kehren und so weit weg zu flüchten?

       Dennis hatte ihren Brief sicher längst gefunden. Ob er tobte? Oder ob er es schlichtweg als gegeben hinnahm und wie so oft in seinem Arbeitszimmer am PC Platz nahm und sich einfach in seine Arbeit vertiefte - als sei nichts gewesen? Oder vielleicht hatte er auch ihre Mutter angerufen und aufgescheucht.

       Lisa hatte ihrer Freundin Silvia versprochen, sich gelegentlich bei ihr zu melden.

       Bei ihrem Handy hatte sie vorsichtshalber die Mailbox abgeschaltet. Das Handy selbst war auch aus. Lisa musste erst mal einen klaren Kopf bekommen, ohne sich damit zu beschäftigen, was und wen sie alles zurückgelassen hatte. Jahrelang hatte sie ständig Rücksicht auf die anderen genommen, vor allem auf Dennis. Nun war sie dran.

       Sie atmete tief durch. Meeresluft.

       Lange saß sie hier auf dem Stein und sog das Meer, den Strand, das Gefühl, frei zu sein, in sich auf.

       Die Sonne war bereits hinter dem letzten Zipfel Festland versunken. Der Ort, in den es Lisa verschlagen hatte, lag in einer malerischen Bucht mit kilometerlangem Sandstrand.

       Langsam wurde es dunkel.

       Lisa beschloss, sich in ihr Zimmer zurückzuziehen. Sie fühlte sich auf einmal sehr müde.

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