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an Bord zu gewährleisten! Diese Bemerkung wurde von Seiten der drei Admirale mit beifälligem Nicken begleitet.

      Die Möglichkeit des Baues von zwei der vier Schiffe auf der Marinewerft in Callao interessierte den Materialchef besonders.

      "Warum nicht alle vier, Señor Graf? Das wird doch dann billiger."

      "Ob es unter dem Strich billiger würde, ist fraglich. Ihre Löhne sind zwar niedriger, aber die Effizienz Ihrer Arbeiter dürfte auch geringer sein, insbesondere, weil sie erst angelernt werden müssten. Wir alle wissen, dass ein Marineschiff ein hochkompliziertes Gerät ist. Mein Vorschlag ist, dass während des Baues in Deutschland zwei Gruppen von führendem Werftpersonal bei uns ausgebildet werden, die dann zeitversetzt den Bau in Callao leiten. Es kommt noch ein anderes Problem hinzu: Es wird nicht möglich sein, die Kosten für die Arbeiten hier mitzufinanzieren. Die Lieferung der Materialpakete für den Bau hier würde in unsere Finanzierung eingeschlossen. Aber für die in Callao anfallenden Lohnkosten werden Sie Eigenmittel aufbringen müssen. Insofern würde der Bau aller vier Schiffe in Ihrem Lande schwer finanzierbar."

      Auch diese Erklärung Grafs verursachte beifälliges Kopfnicken.

      Es wurde vereinbart, dass die Marine eine offizielle Einladung zu einer ausführlichen technischen Präsentation an Kinzels Büro richten würde.

      Zum Abschluss des Essens sagte Almirante Chavez:

      "Señor Graf, Señor Kinzel, ich darf herzlich für Ihre Ausführungen danken. Ich bitte Sie, für zukünftige Verhandlungen die Vicealmirantes Herrera und Oliva als Ihre Gesprächspartner anzusehen. Beide werden die für die Armada Peruana federführenden Persönlichkeiten sein, sowohl für die technischen als auch für die finanziellen Belange. Noch einmal vielen Dank!"

      Chavez stand auf, und alle anderen erhoben sich. Er schüttelte Graf und Kinzel die Hände, dann verließ er den Raum.

      Die beiden Vize Admirale begleiteten Graf und Kinzel bis zum Ausgang, wo von den Wachen wiederum gegrüßt wurde, und verabschiedeten sich dort.

      Kinzels Wagen kam vorgefahren, und mit freundlichem Winken fuhren die beiden Deutschen davon.

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      Oberst Carlos Garcia war verdutzt, als man ihm an der Rezeption des Hotels Crillon sagte, dass niemand mit dem Namen Graf dort wohnte. Auch hatte er nachgefragt, ob eine Reservierung vielleicht auf den Namen Kinzel vorläge. Zuletzt, auch wenn es ihm sehr widerstrebte, fragte er noch nach Torreblanca. Hier war er fast erleichtert, zu hören, dass Graf wenigstens nicht unter Roxanas Namen abgestiegen war.

      In Roxanas Zuhause waren die zwei letzte Nacht nicht gewesen.

      Er fuhr in sein Büro zurück. Er ärgerte sich maßlos, als er das morgendliche Telefonat Grafs mit Kinzel abhörte, in dem er Kinzel aufforderte, ihn im Hotel Crillon zu treffen und auf der Fahrt dorthin Ausschau zu halten, ob ihm ein weißer Toyota Corolla folgte. Falls ja, solle er versuchen, den Wagen abzuhängen.

      Roxana hatte ihn verraten! Das würde sie büßen!

      Das Gespräch mit der Verabredung zwischen Kinzel und Fernandez war aus dem Crillon Hotel gekommen, zu der Zeit, als er in seinem Auto vor Kinzels Büro gesessen hatte.

      Er hörte auch den Anruf aus dem Fischereiministerium, der Kinzels Büro um ebendiese Zeit erreicht hatte.

      Das Büro Kinzels hatte das Ministerium bisher nicht zurückgerufen.

      Garcias einziger Anhaltspunkt, um Graf und Roxana wiederzufinden, war, um vier Uhr vor Fernandez´ Haus zu sein.

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      Graf und Kinzel lehnten sich bequem auf den Sitzen des silbergrauen Mercedes zurück.

      "Lutz!" sagte Graf mit Blick auf seine Armbanduhr, "es ist fast drei. Ruf Walter an, ob er jetzt schon zur Verfügung steht!"

      Walter war mit der Vorverlegung des Gespräches sofort einverstanden. Er brannte darauf, die letzten Neuigkeiten zu hören, und hatte schon dreimal während der letzten halben Stunde Wasserlassen müssen.

      "Er wartet in fünf Minuten vor seinem Haus," sagte Kinzel.

      Garcia und Pato fluchten gleichzeitig laut auf, als sie den Anruf Kinzels bei Walter Fernandez mithörten.

      Für keinen von beiden gab es den Hauch einer Chance, rechtzeitig bei Fernandez Haus zu sein.

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      Gegen Mittag rief Roxana ihre Freundin Carla an, die eine Stunde später ins Hotel kam, um ihr Gesellschaft zu leisten. Carla lauschte atemlos Roxanas Erzählungen über den Verlauf des gestrigen Abends.

      Insbesondere das Treffen im Hause der Geliebten des Präsidenten fand sie faszinierend. Hierüber wollte sie alles wissen.

      Roxana berichtete voll Stolz von dem halbstündigen Gespräch mit Anamaria Figueredo.

      "Wie ist der Präsident? Hat er wirklich zu dir gesagt ´sehr hübsch´?"

      Roxana beschrieb noch einmal das kurze Treffen mit Scaloni und dem Minister.

      "Wann lerne ich deinen Rupert kennen? Erzähl mir von ihm!"

      Carla war hingerissen. Das war mal endlich eine schöne Liebesgeschichte! Und Graf musste ein interessanter und geheimnisvoller Mann sein!

      "Und du hast keine Ahnung, was der Präsident und der Minister mit Graf besprochen haben? Hast du denn nicht gefragt? Ich könnte das nicht aushalten, das nicht zu wissen!"

      "Es interessiert mich nicht, Carla. Wenn er es mir sagen will, wird er das tun. Hauptsache, er hat noch ein bisschen Zeit für mich, bevor er abreist. Er fliegt morgen schon."

      "Und Carlos Garcia? Was machst du mit Garcia?"

      "Da ist Schluss! Er hat mich so schrecklich behandelt!" Beim Gedanken an die Szene von gestern früh schossen Roxana Tränen in die Augen.

      Carla legte Roxana den Arm um die Schultern, um sie zu trösten.

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      Walter Fernandez war erschüttert.

      Er saß mit Graf und Kinzel in einer kleinen Bar am Strand. Sie hatten einen Tisch abseits der anderen Gäste gefunden und saßen unter einem Sonnenschirm aus Palmenblättern.

      Graf und Kinzel waren in ihren Anzügen etwas fehl am Platze.

      "Sie glauben, jemand hört mein Telefon ab, Rupert? Das kann nicht wahr sein!"

      "Ich glaube nicht, dass Ihr Telefon abgehört wird, Walter, ich weiß es," antwortete Graf. "Was ich glaube ist, dass Ihre Wohnung abgehört wird. Das ist ein Unterschied. Dagegen können Sie aber etwas tun. Falls es Minisender gibt, wird ein Fachmann sie aufspüren. Fragen Sie mal zuhause nach, ob in der letzten Zeit ein Techniker bei Ihnen aufgetaucht ist. Das Abhören der Telefone können Sie nicht verhindern. Da kann man sich heute einklinken. Mobil- und Festnetz. Ich bin sicher, Ihren Behörden stehen die Mittel dazu zur Verfügung."

      Walter war völlig fertig.

      Zunächst hatte er sich den Bericht Grafs und Kinzels über das Gespräch mit Minister Bustamante angehört. Gestern hatten die zwei sich ja recht einsilbig dazu geäußert.

      Völlig fasziniert war er von Grafs Aussage, er habe Bustamante und Präsident Scaloni in der Nacht noch getroffen und eine ´Übereinstimmung in der Zielsetzung´ erreichen können. Die näheren Umstände des Treffens hatte Graf nicht erwähnt, nur, dass es zu mitternächtlicher Stunde stattgefunden habe. Allerdings stellte Graf klar, dass er Fernandez den Teil, der direkt an die beiden fließen würde, von Walters Honorar abziehen würde.

      „Aber dann bleiben für Rogerio und mich doch nur noch fünf Millionen!“ protestierte er. „Wir hatten mit viel mehr gerechnet!“

      Graf sah ihn mitleidig an.

      „Walter, was glauben Sie denn, was Bustamante Ihnen abgeknöpft hätte? Sie und Chavez können entscheiden, fünf Millionen oder gar nichts. Denn ohne Scaloni gibt es kein Geschäft.“

      „Ohne

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