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ist zwar spannend und interessant, wenn man eine eigene Zeitrechnung hat, denn mein eigenes „Neujahr“ bezieht sich auch auf den 31. Oktober, sodass mich alle immer entgeistert anschauen, wenn ich am 1. November „ein frohes neues Jahr“ wünsche, doch ist mir dies relativ egal. Wenn ich dann gefragt werde, in welchem Jahr ich mich befinde, dann nenne ich die Zahl (für das aktuelle Kalenderjahr 2020 wäre es die Jahreszahl 5370), was noch mehr Verwirrung auslöst. Ich beziehe mich hierbei auf das irische Pantheon, und im speziellen auf die Wesenheit „Bith“, welche in mythischen Texten eine „der Ersten“ war, das Irland bereiste. Sprich, diese „Gruppe“ von wandernden „Wesen“ nahm das Land, was heute Irland heißt, in Besitz! Es taucht das erste Mal ein Geschlecht in mythologischen Texten auf, welches sich im Grunde auf Bith bezieht, oder genauer gesagt auf Cesara bzw. Céssair (Cessair ist die Anführerin der ersten Einwanderungswelle nach Irland. Zusammen mit ihrem Vater Bith, ihrem Mann Fintan und Ladra habe sie 40 Tage vor der Sintflut auf der Dingle-Halbinsel irischen Boden betreten). So, und hier fällt also das erste Mal der Begriff „Sintflut“! Wenn man sich nun noch kurz auf Bith bezieht und etwas forscht, findet man, dass er einer der Söhne Noahs war, weiterhin findet man aber auch, dass „Nuada“ ein Anführer der Túatha Dé Danann war, was mit Noahs Sohn Jafet zu tun hat…. So sind wir also bei der klassischen Geschichte, dass Noah und Sintflut etwas miteinander zu tun hatten! Wenn man also die beiden Fakten akzeptiert, dass Céssair was mit Noah zu tun hatte UND auch noch NACH der Sintflut kam, dann kann man, wenn man es eben will, die Sintflut als „Stunde NULL“ bezeichnen.

      OK, jetzt hat man die „Stunde NULL“ oder auch die Zeit, als die Eiszeit die Welt verlies! Es gibt über die Sintflut SEHR VIEL interessantes zu lesen, Theorien die aktuell sind und Theorien, die überholt sind, es sei hier nur so viel erwähnt, dass es klare archäologische, geologische und historische Funde gibt, die als Beweise ohne Weiteres durchgehen. Die Sintflut wurde u.a. im Gilgamesch-Epos (Gischgimmasch) beschrieben, und dies ist eine der ältesten überlieferten literarischen Dichtungen der Menschheit, historisch und anthropologisch fundiert! Im Gilgamesch-Epos gibt es sehr viele Informationen über Sternenkonstellationen, welche eine Hilfestellung sind, um eine Jahresdatierung zu erstellen, sodass man einen Wert erstellen kann, der sicherlich nicht Tages genau ist, vielleicht auch nicht Jahres genau, aber dennoch die Chance gibt, dass man die Sintflut Pi mal Daumen auf das Jahr 3350 vor unserer Zeitrechnung legt. Also habe ich endlich einen Startpunkt und kann bestimmen, welche Jahreszahl "wir" aktuell haben. Diese Jahreszahl ist dann am 31.10.2020 die Zahl 5370 (3350 + 2020) und wird dann, nach meinem Jahreswechsel auf 5371 springen, da der Datumswechsel am 31.10. „klassisch“ für mich ist. Es ist dennoch nur ein „Spielchen“ und ein mit Gewalt berechneter Zeitpunkt, wobei man dieses Spielchen noch mit der Zusatzinformation versehen kann, dass man der Jahreszahl ein p.D. (post Diluvium, also nach der Sintflut in Latein) oder 5370 R.T. (roimh (gesprochen roiffff) thuile (gesprochen tzzhhhuuuill), was auch wiederum nach der Sintflut bedeutet, im irisch-gälischen) anhängt, sodass hier also eine wunderbare Verwirrung existiert, wenn man auf einmal antwortet, man befindet sich im Jahr 5370 R.T.!

      So ähnlich ist es auch mit den Monaten, den Bezeichnungen, den Einteilungen und den Fachvokabeln. Es ist nett zu wissen, gerade in Diskussionen, doch Wissen muss auch angewendet und gelebt werden. Dies ist heutzutage schwierig, denn unsere aktuelle Kultur besitzt eben einen anderen Kalender, eine andere Zeiteinteilung, und somit auch eine andere Struktur des Alltags. Aus Gründen der Vollständigkeit will ich dennoch hier eine kleine Tabelle bieten, um die jeweiligen Bezeichnungen darzustellen.

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      So viel also zu den ganzen Bezeichnungen! Und jetzt? Jetzt hat man viele Wörter, die man im Alltag dennoch nicht verwenden wird! Leider ist es auch sehr oft mit den Blóts der Fall. Man ist zwar der Meinung, dass man sich den „alten Werten“ verbunden fühlt, doch wenn es darum geht, sich Wissen zu erarbeiten und dieses Wissen dann auch zu leben, dann wird es doch als „nicht nötig“ deklariert. Schade! Doch wie geht es jetzt weiter? Mit der Chance, dass man sich dennoch, wenn man denn will, Grundwissen und Informationen über die Blóts aneignet!

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      Grundwissen und Informationen über die Blóts

      Da die Blóts sich auf Opferungen beziehen, was jedoch eine festliche Aktivität ist, in der unter anderem Speisen und Getränke geopfert wurden, muss man reflektieren, was man opfern will, was man erhalten will, und wie gangbar die verschiedenen Wege sind. Fakt ist, dass die Blóts sich am Jahreskreis organisieren, gleichzeitig aber auch den klaren und deutlichen Aspekt des Blutes besitzen, da in diesem Kontext das Blut als das fünfte Element verstanden werden kann, als das Element des Geistes, dass Element Äther, gleichzeitig aber auch als eine Art „spirituelle Währung“ zu verstehen ist, als energetischer Lockstoff, der die jeweiligen Naturgeister anziehen wird. Im Raum des nordischen Pantheons wären dies die Alben / Elfen / Álfar, die Svartálfar / Zwergen / Dvergar / Dokkalfar, die Vættir, die Dísen, die Idisi, die Hamingjur, die Fylgjur, die Wights und die Huldrå / Hulder. Wenn man es sehr streng nehmen will, dann aber auch die Jötnar / Riesen, da diese für die Naturkräfte stehen, die aber auch eine gewisse Destruktivität besitzen. Dann noch die Valkyrjar/Walküren oder auch die Nornir/Nornen, da die Aspekte von Leben und Tod auch sehr eng an die energetische Essenz des Blutes gebunden sind. Und somit würden nur noch die Götter und die Göttinnen fehlen, die in diesem Kontext zwar andere Schwingungen besitzen als die ganzen Naturwesen – die man im Übrigen unter der großen Rubrik der Katagoiden zusammenfassend kann, da dieser Begriff einfach nur „Ursprung“ oder auch „die Ursprünglichen“ bedeutet und ALLE Naturwesen bzw. Naturgeister, die es überall gibt, in allen Vorstellungen der Menschen, umfasst. Moment mal! Die Elfen, Kobolde, Feen und Zwerge haben doch nichts mit Blut zu tun, oder? Mit Blut, das müssen doch böse Wesen sein, wie zum Beispiel die Dschinns, oder? Die haben auf jeden Fall etwas mit Blut zu tun und diese kann man auch auf jeden Fall mit Blut anlocken. Aber die gehören ja nicht in den Breitengrad des nordischen Pantheons, oder? Nein, die Dschinns sind dann doch etwas südlicher beheimatet, dennoch sind es Naturenergien.

      Und darum geht es ja, es geht darum, dass die Grundschwingungen, die mit Mutter Natur verbunden sind, egal welche Bezeichnung hier verwendet wird, die im Übrigen ausschließlich menschlich ist, auf das fünfte Element, auf das Element Blut reagieren. Und genau deswegen wird es in den Blóts die Möglichkeit geben, wenn man dies will, mit Blut zu arbeiten. Doch bei den Blóts wird es auch immer um den Aspekt der Verehrung gehen, sodass man mit der Natur zusammen die kommende Zeit begrüßt, um so im „Kielwasser“ bzw. in „Windschatten“ der jeweiligen Jahreszeit zu agieren. Man muss reflektieren, dass wortwörtlich das Blót, oder auch die Blóts, als ein magisch-zeremonielles Treffen definiert ist, da eben der Begriff „Blōtą“, von dem sich das Wort „Blót“ ableitet, nicht nur „opfern“ bedeutet, sondern auch mit Begriffen wie „verehren“, „huldigen“, „achten“ oder „anrufen“ verglichen bzw. übersetzt werden kann. So wird es in den Ritualen, zwar die Möglichkeit geben, mit Blut zu agieren, es wird definitiv aber das eigene Sein, oder es wird ein „Futterergänzungsstoff“ sein, den man im Tierbedarfsladen kaufen kann - in diesem Kontext ist es am einfachsten, gefriergetrocknetes Rinderblut zu bekommen, wobei es auch kein großes Problem ist, Lammblut, Schweineblut oder auch Pferdeblut zu bekommen, zum Teil sogar mit Knochen vermischt. Natürlich könnte man auch versuchen, beim Metzger etwas zu kaufen, doch sind die gefriergetrockneten Produkte sehr gut zu dosieren, sodass man hier explizite Arbeiten ausführen kann. Außerdem bekommt man bei Metzger kaum noch Pferdefleisch, und da das Pferd in Bezug auf Seidhr/Seiðr – und somit auch in Bezug auf die Blóts – wichtig ist, kann man hier ohne Weiteres auch Pferdeblut in gefriergetrockneten Zustand nehmen.

      In den Ritualen selbst wird aber nicht mit dem Produkt, mit dem Blut, immens gearbeitet. Wenn man will, kann man es sich selbst vorbereiten, sodass man rituelle Gesten im kleinen Rahmen ausführen kann. Wenn man natürlich wirklich auf die tolle Idee kommt, Segnungen und Weihungen auszuführen, und hier unbedingt ein Besprenkeln

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