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geht um Schutz, es geht um Angriff, es geht um die Möglichkeit, sein Leben optimal zu bestreiten, mit Glück, Gesundheit und Zufriedenheit. In diesem Kontext sind die Völker des Altertums, der aktuellen Bevölkerung absolut ähnlich. Und hier wird wahrscheinlich die divinatorische Methode wahrlich die gebräuchlichste gewesen sein, so wie es auch in der aktuellen Bevölkerung der Fall ist. Unheimlich viele Menschen legen mittlerweile die Karten, doch die wenigsten verstehen, welches Prinzip und welches energetische Wirken dahinter steht. Dies ist auch für das Altertum möglich, denn selbst wenn die Landbevölkerung nicht im eigentlichen Sinne lesen und schreiben konnte, werden entsprechende Symboliken existieren, die sich in diesem Kontext auf die Runen beziehen. So besteht die Möglichkeit, dass neue Zeichen, Symbole und Glyphen sehr schnell erlernt wurden, gerade wenn es darum geht, divinatorisch zu arbeiten. Durch die divinatorische Wirkung wurde natürlich auch verstanden, dass hier Verbindungen zu den höheren Ebenen ermöglicht werden, sodass neben der divinatorischen Wirkung auch eine talismanische Wirkung erkannt wurde, da die Runen selbst über eine entsprechende Energetik verfügen.

      In diesem Fall wurden Archetypen ersonnen, Archetypen, die in diesem Kontext eine Verbindung zu den energetischen Ebenen des Daseins geflochten haben, da hierdurch nicht nur die Divination möglich war, sondern auch die energetische Verwendung auf Schmuckstücke, Waffen und Schilde.

      So kann man ohne Weiteres den Standpunkt vertreten, dass die Runenschrift sich aus einem mediterranen Alphabet ergeben hat, wobei es egal ist, ob es jetzt das lateinische, das griechische oder ein anderes Alphabet ist, da die ganzen Alphabete letztlich auf dem phönizischen Alphabet fußen, da eine Verbreitung stattfand, wodurch eine spezielle Kaste ein besonderes Kommunikationsmittel hatte, welches im gleichen Kontext aber auch magische Wirkungen zeigte, wodurch die Landbevölkerung darauf eingeschworen wurde, dass die jeweilige Kaste ihren Stand zu Recht innehatte. Dies bedeutet wiederum, dass es irgendwo ein Zentrum gegeben haben muss, in welchem die Runen erfunden, gefunden, gechannelt oder ersonnen wurden. Wo dieser Ort war, was an diesem Ort stand, wie die Verbindungen zu anderen Orten war, wird fraglich bleiben. Es muss auf jeden Fall ein Ort gewesen sein, der zu Lande und auch zu Wasser gut zu erreichen war, eine gute Infrastruktur hatte, denn wenn man sich mit Heiligen Zeichen auseinandersetzt, hat man nicht wirklich Lust oder auch Zeit, ein Feld zu bestellen, zu jagen oder zu fischen. In diesem Kontext muss also die heilige Stätte von der Landbevölkerung versorgt worden sein. Da jedoch keine monumentalen Bauten erschaffen wurden, werden alle möglichen Gebäude vollkommen verrottet sein. Daher ist es keine schlechte Idee, dass gegebenenfalls das Gräberfeld von Himlingøje als Beispiel verwendet wird, da es sich hierbei um einen eisenzeitlichen Bestattungsplatz handelt, der aus dem 2. und 3. Jahrhundert stammt. Doch auch alle anderen Kraftorte, besonderen Bäume, Quellen oder Felsformationen, auch Fjorde sind ohne Weiteres denkbar. In diesem Kontext wird der wichtigste Bestandteil einfach eine entsprechende Versorgungsmöglichkeit gewesen sein. Hügel und Berge sind natürlich auch denkbar, denn auch hier wird man am Fuß des Berges, Ortschaften errichtet haben können, sodass die eigentlichen rituellen Handlungen etwas abseits stattfanden, gleichzeitig aber so schnell erreichbar waren, dass man keine Tagesreise berechnen musste. Doch letztlich bleibt alles Spekulation.

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      Runenalphabete, Runenreihen, Runenkreise

      Runen! Bei den Runen kann man also mit Leichtigkeit erkennen, dass sie alle aus einer Trinität geschaffen sind – Stäbe, Zweige und Haken. In diesem Kontext werden einige Runen mit doppelten „Eigenschaften“ versehen, bzw. man findet entsprechende Dopplungen in Bezug auf die Verwendung der Stäbe, Zweige und Haken. Wenn man sich dann die jeweiligen Runen anschaut, kann man ohne große Probleme „Erschaffungsregeln“ ableiten, sodass diese „Kreationsregeln“ pro Zeichen einen oder zwei Stäbe, Zweige oder Haken erlauben. Hierbei können Stäbe eben auch diagonal gestellt sein und Doppelhaken dürfen hier auch eine Überlappung aufweisen. Doch wenn es um die Stäbe selbst geht, dann erkennt man, dass ein Stab bzw. die Kombination aus Stäben, mit einem „Entweder-Oder-Zwang“ versehen sind, da sie entweder nur mit Zweigen oder nur mit Haken versehen werden. Gleichzeitig muss man bedenken, dass die Runen auch bei Doppelstäben im Zwischenraum entsprechende Anordnungen besitzen. Wenn man sich die Zweige der Runen anschaut, erkennt man, dass sie in einer sehr „flexiblen“ oder auch „natürlichen“ Art und Weise verwendet werden, wie Zweige an einem Baum, da die Zweige eben in ambivalenten Gruppierungen existieren. Wenn man sich dann den Haken zuwendet, die oft in der Kombination mit Stäben existieren, muss man aber auch sagen, dass sie auch ganz allein vorkommen können. Dies gilt ja auch für die Stäbe selbst. Zweige hingegen kommen nicht alleine vor, was auch wieder ein Bild von den Zweigen an einem Baum erschafft. Da die Zweige eine hohe Flexibilität bei der Kombination mit den Stäben besitzen, ist der Grundgedanke eines Baumes nicht von der Hand zu weisen, denn die Zweige können kreuz und quer „angebracht“ werden. Sie stehen oben, unten, mittig oder sogar an Doppelpositionen (mittig mit Überschneidung oder auch oben und unten) – wie die Zweige eines Baums!

      Doch bei der ganzen Thematik der Stäbe, der Haken und der Zweige muss man natürlich sagen, dass es sich bei den Runen, die sich im älteren Futhark befinden um eine deutlich idealisierte Form handelt. Bei Ausgrabungen bzw. bei Runenfunden, tauchen auch andere Zeichen auf, die man zwar auch mit den Runen des älteren Futharks vergleichen bzw. verbinden kann, doch findet man hier nicht so klare Attribute von den Stäben, den Haken und den Zweigen, wie bei den 24 Runen des älteren Futharks. Hierbei muss man immer wieder berücksichtigen, dass es unendlich viele verschiedene Ritz- und Schreibtechniken gab, sodass man hier auch immer eine gewisse Freiheit des jeweiligen Künstlers berücksichtigen muss. Dies kann man am einfachsten dadurch verstehen, dass man sich die Handschrift eines Menschen anschaut.

      Es werden die lateinischen Buchstaben verwendet, jeder kennt diese lateinischen Buchstaben, doch wenn man sich manche Handschriften anschaut, kann man nur mit sehr viel Fantasie hier und da korrekte Buchstaben herausfiltern. Ganz so extrem ist es bei den Runenschnitzereien natürlich nicht, dennoch muss man auch hier Abstriche machen, die sich auf die jeweiligen Menschen beziehen, die die Runen erschaffen haben bzw. in Steinen, in Holz oder auf anderen Gegenständen hinterlassen haben. Zu dieser Thematik kommt natürlich noch die Tatsache hinzu, dass die verschiedenen Landstriche, Gemeinschaften, Subkulturen und Sippen letztlich auch ihre persönlichen Noten hatten, sodass man die Runen des älteren Futharks als eine Art „universelles Alphabet“ oder auch „genormtes Alphabet“ verstehen kann. Auch hier kann man wieder die Handschrift des Menschen als Vergleich nehmen, was bedeutet, dass unser lateinisches Alphabet von A bis Z in Druckschrift eine klare Norm aufweist, wenn es aber um eine personenspezifische Handschrift geht, weicht diese sehr oft von der eigentlichen Norm ab. Daher sind die Runen immer sehr individuell zu deuten, wobei man gleichzeitig wiederum sagen muss, dass die Runeninschriften leider kaum etwas über den Sprachgebrauch der nordischen Stämme und Völker Aussagen. Eine 100%ige und absolut korrekte Aussprache der Runen bzw. eine korrekte Phonetik, wie die entsprechenden Wörter betont und ausgesprochen werden, kann man durch die Runenritzereien nicht wirklich ableiten. Zwar haben Etymologen und allgemeine Sprachwissenschaftler in Rekonstruktionsversuchen eine Betitelung und eine Aussprache ersonnen, doch ob diese zu 100 % richtig ist, wird man niemals sagen können, da alle Menschen, die diese Sprache gesprochen haben schon lange tot sind. Daher gibt es auch immer wieder langatmige Diskussionen in der entsprechenden Fachliteratur der Runologie, welche Ausspracheregeln und welche Lautwerte in Bezug auf die Runen existieren. Dies gilt im Übrigen auch für alle anderen alten Sprachen, die nicht mehr gesprochen werden. Ob es nun ägyptische Hieroglyphen sind oder ob es die Keilschrifttafeln aus Sumer sind. Man müsste hier schon Menschen fragen, die in der aktuellen Zeit inkarniert sind, und zu 100 % in Sumer gelebt haben, und sich daran erinnern, wie eigentlich die ganzen Sachen ausgesprochen wurden. Ein geschriebenes Wort hat nicht immer etwas mit dem jeweils ausgesprochenen Wort zu tun. Bei den Runen und bei den jeweiligen Aussprachemöglichkeiten, muss immer berücksichtigt

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