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ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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      Sigillenmagie

      Die Sigillenmagie ist eine sehr effektive, sehr berühmte, aber auch sehr missverstandene Technik der Wunscherfüllung. Jeder Mensch hat die verschiedensten Wünsche und Utopien. Das Problem ist nur, dass man sich im Alltag und im Normalfall nicht jeden Wunsch erfüllen kann. Nun, dies gilt auch für den magischen Sonderfall, denn schon hier erscheint immer wieder ein gigantisches Missverständnis – die Sigillenmagie KANN NICHT jeden Wunsch realisieren. Man kann die schönsten und besten Versuche und Rituale unternehmen, wenn die Wunscherfüllung konträr zum eigenen Lebensplan läuft, wird man auf echte Hindernisse stoßen. Sollte der Wunsch sogar gegen den eigenen „wahren Willen“ gehen, wird man es nicht schaffen, dass sich dieser Wunsch erfüllen kann. Wenn dies möglich wäre, würde man im Endeffekt sich selbst auf energetischer Ebene auslöschen, sodass auch eine materielle Existenz mehr als nur „leer“ wäre.

      Sigillenmagie? Was ist das? Wo kommt das Wort her? Was kann man alles damit erreichen und wie funktioniert dies eigentlich alles? Außerdem … Siegel und Sigill, das klingt doch ähnlich! Was hat es denn damit auf sich?

      Die Vokabeln „Sigill“ / „Sigillen“ leiten sich vom lateinischen Wort „Sigillum“ ab, was man im Endeffekt als „Bildchen“, „kleine Figur“, aber auch „Statuette“ oder „Relief“ übersetzen und deuten kann. Im normalen Sprachgebrauch taucht das Wort so gut wie nie auf. Im magischen Sprachgebrauch jedoch schon. Hier wird die Sigillenmagie als eine der effektivsten und mächtigsten Magiearten hofiert, da man schließlich mit dieser Art der Magie seine Wünsche erfüllen kann. Nun, dies stimmt nicht. Das Wichtigste in der Magie ist stets der Protagonist. Wenn ich meine Energie nicht fokussieren kann, werden meine Wünsche schneller als Seifenblasen platzen.

      Dennoch ist es natürlich korrekt, dass im heutigen magischen Sprachgebrauch die Sigillenmagie eine magische Technik bezeichnet, bei der Bildsymbole, aber auch Wortsymbole und Glyphen, verwendet werden, um spezielle Gedankengänge (hierzu zählen eben auch Wünsche) zu fokussieren. Auch eine akustische Symbol- bzw. Mantrenmethode kann verwendet werden, um seinen Gedanken einen entsprechenden Aus- und Nachdruck zu verleihen. Die Sigillenmagie kann hierbei für alles Mögliche eingesetzt werden, auch wenn der primäre Zweck meist die Wunscherfüllung oder der Schutz des eigenen energetischen und physischen Systems ist.

      Wenn es um Schutz geht, ist es immer wieder interessant zu reflektieren, dass das Wort „Sigill“ eher kirchensprachlich für ein klassisches Siegel – also für ein Triggersystem – steht. Ein Triggersystem kann auch als Signal verstanden werden und es ist kein Zufall, dass die Wörter „Signal“, „Siegel“ und „Sigill“ sehr ähnlich sind. Dennoch gibt es hier natürlich sehr starke Unterschiede. Doch welche sind das? OK, ein Signal (dieses Wort leitet sich ganz genau von der lateinischen Vokabel „signalis“ ab, was man mit „dazu bestimmt“ übersetzen kann, dessen Wurzel sich aber im Wort „signum“ befindet, das man mit „Zeichen“ übersetzen kann) ist im Grunde ein Zeichen oder auch ein Hinweis, dass eine bestimmte und meist signifikante Bedeutung besitzt. Hierbei ist es egal, ob das Signal bzw. die Bedeutung durch Verabredung (wenn ich eine rote Flagge im Ritual schwenke, funktionierte die Invokation sehr gut und ich bin besessen) oder durch eine Vorschrift (die Straßenverkehrsordnung hat da ein paar Vorschriften und auch ein paar Signale, wie z. B. eine Lichtzeichenanlage bzw. Ampel) entsteht. Es wird jedoch stets eine Information transportiert, sodass man hier wieder von der Zusammenarbeit zwischen Sender und Empfänger sprechen kann, was dann auch für Siegel und Sigillen gilt. Bei Siegeln und Sigillen sind Sender und Empfänger manchmal aber in verschiedenen Ebenen bzw. Dimensionen beheimatet.

      Dies kann man auch wieder auf den Auftrag des Siegels oder des Sigills münzen, denn wenn man sich den Wortgebrauch anschaut (wie z. B. „unter dem Siegel der Verschwiegenheit“, „das Siegel brechen“, „Brief und Siegel“, „ein Siegel aufdrücken“ etc.), geht es meist darum, dass etwas beschützt, behütet, verschlossen oder auch abgeschirmt wird. Hinzu kommt auch eine Art der Abwehr und der Verwehrung, dass nicht alle Personen – oder auch Entitäten / Energien – etwas sehen oder erreichen können. Ein „versiegelter Raum“ ist hier ein passendes Beispiel, egal, ob nun die Tür und das Schloss für Menschen versiegelt sind oder der gesamte Raum für etwaige Energien und Entitäten. In diesem Kontext sind Siegel und Sigillen uralt, denn wenn man sich verschiedene Bilder aus der menschlichen Vorzeit anschaut, kann man verschiedene Piktogramme, Symbole, Glyphen und letztlich auch Siegel und Sigillen sehen, auch wenn diese nicht so expliziert betitelt werden. Da es aber einfach um „Zeichen“, „Bildchen“, „kleine Figuren“, „Statuetten“ oder „Reliefs“ geht, ist die Bezeichnung eines Siegels bzw. verschiedener Sigillen rechtens.

      Leider wird dies in der Magie manchmal etwas zu wortwörtlich gesehen, sodass ein gigantisches Tamtam gemacht wird, um einen Unterschied zwischen Sigillen und Siegeln zu erreichen. Gut, natürlich gibt es hier Unterschiede, auch wenn die Wortbedeutung im Grunde keine Abweichung darstellt.

      Auch das Wort „Sigille" leitet sich von dem lateinischen Wort „Sigillum" ableitet, dass nun mal in der Übersetzung „Siegel“, aber auch „Zeichen“, „Bildchen“, „kleine Figur“, „Statuette“ oder „Relief“ bedeuten kann. Sigill und Siegel können sehr komplexe Gebilde sein, wobei ein Siegel oft symmetrische Bestandteile aufweist, die neben den komplexen Darstellungen, auch wieder verschiedene Symboliken enthalten. Daher ist es korrekt, dass in der Magie eine Unterscheidung zwischen Siegel und Sigill getroffen wurde, auch wenn man hier keine große Illumination machen muss. Das Siegel wird meist als Komplex einer Idee und einer Zusammenballung von verschiedenen Sigillen gedeutet.

      Das Sigill wiederum wird oft als „lebendiges Wort" verstanden, was schnell einen Brückenschluss zur Religion vermuten lässt, wenn es um verschiedene Schöpfungsgeschichten geht, in denen das Wort das Alpha und das Omega war, bzw. die Betitelung „Am Anfang war das Wort …“ erhält. Wörter sind Schwingungen, Schwingungen sind Energien und aus Energie ist im Grunde alles entstanden.

      Siegel und Sigillen sind lapidar gesagt grafische Gebilde. Ein Siegel kann mehrere Sigillen enthalten und kann auch als Kombinationsarbeit verschiedener Methoden verstanden werden, sodass hier Sigillen, Signale (oder klassische Symbole, die eine Signalwirkung besitzen), Zeichen und Anagramme, Akronyme aber auch ganze Wörter und Sätze beheimatet sind. Ein Sigill hingegen besteht meist nur aus wenigen „Willenssätzen“ bzw. aus einzelnen Wörtern, die jedoch unverwechselbar sind und allein durch ihre Eindeutigkeit jegliche Erklärung überflüssig machen. Jegliche Erklärung? Gut, wenn man es genau nehmen will, kann man alles hinterfragen und alles zerreden. Wenn man das Wort „Liebe“ verwendet, kann man natürlich fragen, um welche Art der Liebe es sich handeln wird, bzw. handeln soll? Geht es um eine partnerschaftliche Liebe, um eine familiäre Liebe oder geht es um die „Liebe zum Detail“ oder um die „Liebe zum neuen Auto“? Da in der Magie stets der Protagonist das Wichtigste ist, kann man aber erst einmal davon ausgehen, dass diese Person weiß, in welchem Kontext das Wort „Liebe“ zu verwenden ist, gerade, wenn dieses Wort als Sigill verwendet wird. So ist ein Sigill also auch immer eine grafische Form, die eine spezifische und eigene Idee ausdrückt, bzw. eine Ideenverbindung zwischen Unterbewusstsein und Tagesbewusstsein erschaffen kann. Doch wie wird dies bewerkstelligt? Welche Methoden gibt es in der Sigillenmagie, sodass hier eine Kommunikation zwischen den verschiedenen Bewusstseinsebenen des Menschen möglich ist? Nun, Sigillen können aus Buchstaben, Bildfragmenten oder abstrakten Symbolen erschaffen werden.

      Es handelt sich bei Sigillen meist um „ein einziges Objekt“, welches jedoch mit weiteren „einzelnen Objekten“ kombiniert werden kann, falls die Arbeit

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