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      Kristin Fieseler

      Wie ich für Jan die Welt rettete oder so

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1: Freutag?

       Kapitel 2: Wer geht schon gerne zum Zahnarzt?

       Kapitel 3: Jan wünscht sich Harmonie

       Kapitel 4: Das fette Problem

       Kapitel 5: Geniale gelbe Zettelchen

       Kapitel 6: Ein altkluger Schäferhund namens Muffin

       Kapitel 7: Lasst Blumen sprechen

       Kapitel 8: Der Drei-Stufen-Plan

       Kapitel 9: Oder doch ein Vier-Stufen-Plan?

       Kapitel 10: Ein Lover wird eingeweicht

       Kapitel 11: Auf der Suche nach romantischer Musik

       Kapitel 12: Schwimmen nach Noten

       Kapitel 13: Die Garagendach-Wette

       Kapitel 14: Irgendwo ist ein Lieblingsort

       Kapitel 15: Lampenfieber

       Kapitel 16: Der Rumschnüffler des Jahres

       Kapitel 17: Lover in Aktion

       Kapitel 18: Alle lieben Bücher

       Kapitel 19: Die Streithähne und die Literatur

       Kapitel 20: Muffin gibt ausnahmsweise uns recht

       Kapitel 21: Aktion Rosenstrauß und romantischer Auflauf

       Kapitel 22: Liebe geht durch den Magen?

       Kapitel 23: Aktion Rosenstrauß fliegt auf

       Kapitel 24: Gewitterwolken?

       Kapitel 25: Plan R wie Romantikessen

       Kapitel 26: Der große Abend

       Kapitel 27: Das Romantikdings ist schwieriger als gedacht

       Kapitel 28: Was ist nur los?

       Kapitel 29: Das dicke Ende?

       Kapitel 30: Alles Gips, oder was?

       Impressum neobooks

      Kapitel 1: Freutag?

      Ich heiße Herr Langrock, weil der Lieblingslehrer von Daniel, also von meinem Herrchen, auch so heißt. Der menschliche Herr Langrock soll ein geduldiger Mensch sein, der so lange erklärt, bis der letzte Schüler es kapiert hat. So hat es Daniel erzählt. Außerdem findet Daniel es witzig, wenn er „Sitz, Herr Langrock!“ sagt. Dann muss er natürlich an seinen Lehrer denken und er grinst jedes Mal. Wer kann schon zu seinem Lehrer ungestraft „Sitz!“ sagen?

      Heute ist Freitag. Daniel nennt ihn Freutag, weil es der letzte Tag der Schulwoche ist. Daniel ist heute allerdings sehr unruhig, weil ein Zahnarzttermin fällig ist. Ich darf ihn begleiten, weil der Zahnarzt Daniels Onkel ist und ich daher Sonderrechte habe. Ich mag mein Herrchen und wenn ich könnte, würde ich ihm die Pfote halten, solange er behandelt wird.

      Als wir am Eingang der Praxis ankommen, bleibt Daniel stehen, so als würde er überlegen, ob er da wirklich reingehen soll. Ich stupse ihn mit meinem Riechkolben an und er macht den ersten Schritt in die Praxis.

      Kapitel 2: Wer geht schon gerne zum Zahnarzt?

      Es ist kein schöner Anblick. Daniel versucht, in diesem komischen Stuhl zu entspannen und hat den Mund bis zum Anschlag geöffnet. Ich sitze hechelnd neben ihm und hoffe für Daniel, dass die Behandlung so schnell wie möglich ist.

      Daniels Onkel in grüner Kittelschürze fummelt nun seit fast einer Ewigkeit an Daniels Zähnen herum. Das ist wieder so'ne Situation, in der ich am liebsten Heavy Metal hören würde. Die mit den langen Bärten finde ich krass.

      Daniel wippt mit dem rechten Fuß. Das macht er nur, wenn er nervös ist. Kein Wunder, denn sein Onkel hat auf einem Tablett ganz viele kleine, silberne Knöpfe bereit liegen. Im nächsten Augenblick greift er sich eine Pinzette, bestreicht die Silberknöpfe mit klebrigem Zeug und drückt sie auf Daniels Zähne. Als Daniels Onkel alle Silberknöpfe, er nennt sie Brackets, gesetzt hat, grinst mir Daniel entgegen. Er sieht aus wie Frankensteins Monster, nein noch schlimmer – wie Frankensteins Oma.

      Kapitel 3: Jan wünscht sich Harmonie

      Wir haben eines unserer täglichen Meetings auf der Kackhäufchenwiese. Lucky, ein voll freundlicher Fellknäuel in einer gelungenen Mischung aus Schwarz und Braun, ist schon gut beschäftigt – leicht an der typischen Haltung zu erkennen.

      Da, wo Lucky ist, ist sein Herrchen Jan nicht weit weg. Jan ist Daniels Freund. Bei meiner Hundekuchenehre, Jan hat ein Problem. Das rieche ich, denn mein Riechkolben ist groß genug. Und ich sehe es vor allem daran, wie Jan schaut. Seine Augenbrauen sind nach unten gezogen und er hat Ringe unter den Augen.

      Jan und Daniel quatschen in einem ultraleisen Ton. Ich muss ganz nah ran, quasi „bei Fuß“. Ich spitze meine Lauscher. Da passiert das Unvermeidliche: Jan streichelt meinen Kopf,

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