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ich nie der Typ Mensch dafür war und auch heute noch nicht bin, über mich und meine Gefühle zu sprechen, habe ich immer alles im Schreiben verarbeitet.

      Es gibt nur ganz wenige Menschen, die wirklich wissen, wie es mir geht und was ich erlebt habe. Meine Tagebücher und meine Tiere waren immer meine besten Zuhörer und ihnen habe ich alles anvertraut, bei ihnen fühlte ich mich sicher aufgehoben.

      Deswegen habe ich nie daran gedacht, jemals ein Buch darüber zu schreiben oder jemals zu veröffentlichen.

      Es war immer nur für mich gedacht, denn das habe ich von meiner Mama, egal wie schlecht es uns geht, wir lächeln immer und lassen kaum jemanden in unser Herz schauen. Sie hat immer zu mir gesagt: „Kind, geweint wird alleine und dann wird aufgestanden, die Krone gerichtet und weiter geht es.“

      Meine Mama war eine so starke Frau! Was sie in ihrem Leben geleistet hat, davor ziehe ich den Hut.

      Jedoch kommt es oft im Leben anders, als man denkt. Durch eine Reihe von Ereignissen wurden mir nach und nach immer wieder neue Türen geöffnet, von denen ich nie gewagt hätte zu träumen.

      Unter anderem eben auch, dass ich eine Autorin als Kundin beim Kartenlegen kennenlernte. Und als wir so ins Gespräch kamen, erwähnte ich, das ich gerade den Tot von meinem Hund Ben verarbeitet und darüber geschrieben habe.

      Sie war sehr interessiert und fragte mich, ob sie es mal lesen dürfte. So kam dann eins zum anderen und sie hat mich immer darin bestärkt, das ich ein kleines Buch daraus machen sollte. Doch es hat sehr lange gedauert, bis ich dazu bereit war.

      Eine bestimmte Zielgruppe hatte ich nie im Sinn, ich habe mir gedacht: Wenn es so sein soll, dann findet das Buch seine Leser. Ich hatte niemals etwas geplant, ich lasse immer alles auf mich zukommen, die Engel werden es schon richten.

       Was treibt dich an zu schreiben?

      Das Leben und meine Erlebnisse treiben mich an zu schreiben. Wenn ich schreibe, befreit mich das, ich kann jede Situation in Ruhe noch einmal durchspielen und so manche sogar noch einmal erleben.

      Egal welche Emotionen – alles erlebt man noch einmal und so kann man sich von manchen Dingen ganz verabschieden, weil man sie heute anders sieht und beurteilt.

      Ich habe auch viel daraus gelernt und würde heute manche Dinge anders machen, aber leider hat man nur ein Leben und vergangene Momente kann man nicht mehr zurückholen.

      Deswegen sollte man nie überstürzt handeln, immer erst zur Ruhe kommen und dann einen Schritt nach dem anderen tun. Und vor allem vorher erst überlegen, denn es ist schnell etwas getan oder gesagt, was man später vielleicht bereut.

       Hast du Erfahrungen mit klassischen Verlagen gemacht?

      Ich habe nur mit einer Digitaldruck-Plattform gearbeitet, dort habe ich meine beiden Bücher heraus gebracht.

      „Mein Freund Ben“ (Ein Engel auf Erden) erschienen im März 2014 und habe ich selber bei einer Selfpublishing-Plattform veröffentlicht.

      Das Gemeinschaftswerk von mehreren Autoren „Scheherazades Hackfleisch Rezepte“ erschien im Oktober 2014. Die Autorin Jutta Schütz hatte damals dieses Projekt ins Leben gerufen und auch veröffentlicht.

      Das Buch „Mein Weg zu den Engeln“ erschien im Februar 2016 und auch dieses Werk habe ich selber bei einem Hersteller veröffentlicht.

      Sonst habe ich noch keine weiteren Erfahrungen mit Verlagen etc. gemacht.

       Kannst du dich noch erinnern, wie es war, dein erstes Buch in Händen zu halten?

      Ich war sehr stolz darauf und gleichzeitig sehr traurig, dass nun dieses Kapitel mit mir und meinem Hund Geschichte war. Zehn Jahre voller Glück und Freude, aber auch schwere Momente und dann das tragische Ende.

      Aber gleichzeitig war und bin ich immer noch sehr stolz darauf, so habe ich unsere Geschichte unsterblich gemacht und habe vielleicht einigen Menschen geholfen und Mut gemacht, dass jedes Ende auch ein neuer Anfang sein kann.

       Warum bist du Selfpublisherin ge-worden?

      Es war ja nie meine Absicht, ich hätte an so etwas nie gedacht, aber in meinem ganzen Leben haben sich solche und ähnliche Gelegenheiten mir er-öffnet, wo ich dann dachte, ich sollte es mal ausprobieren!

      Genauso war es in diesem Fall, jemand vom Tarot-Verband hat dann meine Bücher gelesen und ich wurde gefragt, ob ich Lust hätte für ihre Zeitung zu schreiben.

      Erst habe ich mich wieder nicht getraut, es dann doch einfach mal gemacht. Heute schreibe ich kleine Artikel und habe eine eigene Rubrik in der Zeitschrift „Tarot-Heute“, wo ich meine Engels-botschaften veröffentliche.

      Es war alles total ungeplant, die Engel haben mich dort hingeführt.

       Würdest du sagen, dass du zu den kreativen Menschen gehörst?

      In manchen Dingen würde ich sagen ja, dann braucht man es auch, bei meinen Kartenabenden, Mal-oder Meditationsabenden.

      Ich kann gut Texte verfassen, wenn ich etwas repräsentieren soll, so wie meinen Schmuck in meinem Onlineshop, aber was Bücher betrifft, da wird es schon schwieriger.

      Ich kann nur über Dinge schreiben, die ich erlebt habe und dir mir sehr am Herzen liegen, aber ich könnte nie eine Geschichte, einen Krimi oder ähnliches erfinden, dafür reicht meine Vor-stellungskraft nicht aus.

       Was ist das Besondere an dir und deinen Büchern?

      Eigentlich ist an mir und meinen Büchern nichts Besonderes. Es sind Situationen, die fast jeder Mensch von uns in seinem Leben erlebt, der eine redet darüber, ein anderer macht alles mit sich selber aus.

      Ich habe für mich damit einen Weg gefunden mit meinen Erlebnissen besser umzugehen und sie zu verarbeiten.

      Auf die Frage, warum man meine Bücher kaufen sollte, wüsste ich ehrlich gesagt keine Antwort.

      Manchmal, wenn ich in eine Buchhandlung gehe, springt mir ein Buch ins Auge und das muss dann mit. Das hat dann auch immer gepasst, weil ich gerade in so einer Situation war.

      Vielleicht finden gerade die Menschen, die ähnliches erlebt haben auch mein Buch. Und genauso soll es dann sein, denn ich bin überzeugt davon: Zufälle gibt es nicht!

       Willst du weiter schreiben und deine Bücher selbst veröffentlichen?

      Auch hier wieder wurde mir eine neue Gelegenheit geboten, wo ich nie dran gedacht hätte.

      Gudrun und ich haben uns vor vielen Jahren bei einem Tarot-Treffen in Köln kennen gelernt. Wir haben uns sofort gut verstanden, doch dann haben wir lange nichts voneinander gehört. Bis vor kurzem, wo sie neue kreative Schreiber im Netz suchte und ich eigentlich für eine Bekannte bei ihr angefragt hatte, die wirklich super schreiben kann.

      So kam eins zum anderen, dadurch ist jetzt unser Projekt entstanden, also ist es von oben so gewollt das ich weiter mache.

      Wer weiß, was noch alles geschieht, aber ich freue mich riesig darauf.

       Auf welche Probleme bist du mit deinen Veröffentlichungen gestoßen?

      Als ich damals anfing, hatte ich von nichts eine Ahnung, aber ich hatte immer Menschen um mich herum, die mir alles in Ruhe gezeigt und erklärt haben.

      Sie haben mich auf dem ganzen Weg begleitet – von der Idee bis zum fertigen Projekt.

      Es gab für mich keine großen Probleme, die ich lösen musste, obwohl es vielleicht schwer zu glauben ist.

      Hast du ein Problem dein Projekt auf die Welt zu bringen, kann ich dir nur raten, dir rechtzeitig eine Hilfe zu suchen!

       Die Bücher nur für sich selbst zu veröffentlichen,

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