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jemand etwas bäckt für den Freitag. Sie hat mir gesagt, dass ich Hilfe bekommen werde und sie beobachte mich, wie ich umgehe mit mir. Bin ich nervös oder unruhig? Ich sagte: was ist, wenn mir der Teig nicht gelingt oder man kann es nicht essen? Und sie: das macht überhaupt nichts, darüber soll ich mir jetzt keine Gedanken machen. Ich wieder: sie sind gut. Sie musste lachen und meinte: sie schaffen das, das weiss ich. Sie will einfach, dass ich wieder Freude am Backen bekomme. Na toll, zum Glück habe ich noch 2 Wochen Zeit. Ich hoffe nur, das beschäftigt mich jetzt nicht bis es soweit ist. Also Nachtessen und ab zum Gottesdienst, der heute nur kurz war, aber wie immer schön. Ich geniesse diese Stille. So, jetzt habe ich Feierabend und geniesse es noch bis zum Schlafengehen.

      *

      30. November 2017

      Ich holte meine Medis ab und wollte gleich wieder gehen, aber nichts gewesen, ich musste wieder herhalten für den Blutdruck. Der mittlere war immer noch zu hoch. Nach dem Morgenessen zurück ins Zimmer und ich schrieb an meinem Tagebuch weiter. Aus dem Nichts kam plötzlich wieder das Herzrasen. Ich legte mich aufs Bett und versuchte herunterzufahren. Bevor es zur Psychologin ging, mussten wir nochmals messen. Er war noch höher als am Morgen. Wieso weiss keiner, ich auch nicht. Also ab zum Gespräch. Meine Psychologin bemerkte beim Gespräch, dass ich mich fast bei jedem Satz schlecht mache oder es nicht schätze, was ich geleistet habe in den Jahren. Mir fiel das nicht auf, erst als sie es mir gesagt hatte. Ich erzählte ihr, dass das von der Kindheit herkommt. Was ich auch gemacht hatte während der Schulzeit, entweder wurde ich ausgelacht oder man sagte, dass ich ja dumm und blöd bin oder man lachte mich aus, weil ich nicht so schöne Kleider anhatte wie die anderen. Also fing ich an, mich zurückzuziehen und machte beim Unterricht nicht mehr mit. Schliesslich wollte ich ja nicht ausgelacht werden. Das hat mich geprägt bis jetzt. Aber seit ich hier bin, kann ich überall mitreden und mitmachen und das ohne Angst. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in Gruppen arbeiten könnte, das wäre früher der Horror für mich gewesen. Aber hier ist das kein Problem für mich. Und ich muss sagen, es tut mir im Herzen gut. Und ich hoffe, dass ich das weiterhin behalten kann und ich keine Angst mehr haben muss. Ich bin auch nur ein Mensch und alle machen mal Fehler. Viel zu schnell verging wieder die Zeit. Wir mussten heute kürzen, weil ich zur Schlafhygienegruppe musste. Sie hat aber gesagt, dass wir nächste Woche länger machen werden. Jetzt gehe ich an den richtigen Ort. Ich war nämlich sehr müde. Ich wäre am Tisch am liebsten eingeschlafen. Aber da wir ja eine Gruppe waren, musste ich schon zuhören, damit ich mitreden konnte. Es ist interessant, was man da alles erfährt. Jeder musste erzählen, welche Schlafprobleme er oder sie momentan hat. Als ich an die Reihe kam, sagte ich, dass ich das Gefühl habe, halb zu schlafen und halb wach zu sein. Ich sehe die weisse Wand, drehe ich mich wieder, schaue zum Fenster und das immer abwechselnd. Am Morgen bin ich völlig kaputt. Die anderen Patienten haben Tipps gegeben und am Schluss die Therapeutin. Das werde ich heute Abend ausprobieren. Beim nächsten Mal wird sie uns sicher fragen, ob wir es umgesetzt haben. Gott sei Dank war es fertig. Ich schleifte mich mit fast geschlossenen Augen in mein Zimmer. Zum Glück musste ich nur durch eine Tür hinaus und die andere wieder hinein. Ich legte mich noch etwas hin bis zum Mittagessen. Heute hatte ich wieder Genussgruppe. Dieses Mal mussten wir uns Tiergeräusche anhören, danach verschiedene Instrumente und am Schluss verschiedene Sprachen. Beim ersten Tiergeräusch wusste ich es gleich, bei den anderen musste ich passen. Es war schwierig, auch bei den Instrumenten. Ausser beim Piccolo, aber das auch nur, weil die Therapeutin mir vorgezeigt hatte mit den Händen. Ich hätte sonst Querflöte gesagt. Bei den Sprachen hatte ich keine Chance. Aber ich fand es wieder toll. Das nächste Mal probieren wir verschiedene Schokolade. Ich freue mich jetzt schon darauf. Da ich noch 15 Minuten Zeit hatte bis zur Physiotherapie, ging ich noch 10 Minuten spazieren. Da mir ja die letzte Physio nicht so gutgetan hatte, sagte der Therapeut zu mir: und? Wie lange haben sie mich verflucht? Ich musste lachen und sagte: zwei Tage! Da hielt er seine Hände vor sein Gesicht. Das war so herzig. Aber nach den zwei Tagen war alles wieder in Ordnung. Er meinte, heute dürfen sie es wieder geniessen, das war so schön, ich bin fast weggewesen, so gut hat das getan. Ich genoss jede Minute und hoffte, dass die Zeit nicht so schnell verging. Aber halt, wie immer bleibt auch da die Uhr nicht stehen. Ich bedankte mich recht herzlich bei ihm. Ich ging zurück und holte Elisabeth ab zum Spazieren. Nachher Kaffee trinken und einfach fallen lassen. Später noch gestrickt, Nachtessen, wieder in die Lounge Tee trinken und ab ins Zimmer. Ich werde versuchen, wieder mal etwas früher ins Bett zu gehen. Ob ich das schaffen werde, steht noch in den Sternen.

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