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Schnelle Stiche und wuchtige Hiebe prasselten auf die ungeschützten Oger nieder. Sie hatten keine Chance. Einer fiel durch einen heftigen Schwinger Dimites, ein anderer lag unter Kalads Schwert. Den dritten hatte Brand schwer getroffen. Wieder in den Hals, noch ehe seine Bogenschützen neu aufgelegt hatten. Sein Ende war besiegelt. Er griff sich keuchend an die wulstige Gurgel und drei Schwerter durchbohrten zur gleichen Zeit seine Brust. Sie ließen ihn sterben, noch ehe er auf dem morastigen Untergrund mit dumpfem Platschen aufschlug.

       „Alle ein Stück zurück“, brüllte Dimite. Sofort bewegten sich alle rückwärts und stellten sicher, nicht von den breiten Leichen vor ihnen im Kampf behindert zu werden. Mittlerweile war die gesamte Sippe im Blickfeld. Aufgesplittert und unkoordiniert preschten sie vor. An vorderster Front weitere, halb ausgewachsene Oger. Nur einer von ihnen hatte eine Keule, alle anderen waren unbewaffnet, zum Teil fast nackt. Weiter hinten folgten die Erwachsenen, ausschließlich weiblichen, Oger. Diese führten Waffen und hatten das ein oder andere Rüstungsteil an, oder waren in schwere Felle gehüllt. Die Jugendlichen waren ihnen aber weit voraus. Zwei fielen während sie voranstürmten, gefällt durch gezielte Pfeile. Ein weiterer kam schwer getroffen in den Kampf, warf sich gegen Dimite und starb. Die anderen starben im Kampf. So wurde die ungeschützte Schar der Halbwüchsigen aufgerieben. Schnell und ohne Verluste. Und das, noch ehe die Ausgewachsenen sie einholen und unterstützen konnten. Wieder hatte sich die Gruppe der Menschen geschlossen zurückgezogen; immer noch fest in der von Dimite befohlenen Anordnung. Es funktionierte gut. Brand war zufrieden mit Dimite und sich. Der Übermut des Kriegers war verflogen und er hatte die Männer gut in der Hand.

       Der wirkliche Kampf stand aber noch bevor. Brüllend und blind vor Wut, stürmten die verbliebenen fünf auf sie zu. Alles weibliche Oger, aber offensichtlich Krieger. Gerüstet und bewaffnet. Eine von ihnen schwang sogar einen prunkvollen Zweihänder, lediglich mit einer Hand geführt. Sie wirbelte ihn in weiten Kreisen umher, während sie auf die Truppe zustürmte. Sofort erkannte Brand, dass dies der gefährlichste Gegner war. Den wuchtigen Hieben und der große Reichweite der Waffe wäre schwer beizukommen. Auf sein Zeichen flogen die Pfeile, trafen schwer, töteten aber nicht. Ungebremst krachte sie in die linke Gruppe der Verteidiger. Schwer verwundet, aber todesverachtend fiel sie in die Klingen der verhassten Menschen. Sie starb, während sie Ypek mit einem einzigen Schlag den Schwertarm abtrennte und die halbe Brust aufriss. Zwei andere prallten gleichzeitig auf Dimites Männer. Verbissen erwehrten die sich ihrer Haut. „Kreist sie ein! Kalad, auf die andere Seite!“, brüllte Dimite, während er parierte und zustach. Sein Stich traf, ebenso wie der schwere Keulenhieb der sterbenden Ogerfrau. Zusammen gingen sie zu Boden. Möglicherweise hätte Dimite überlebt, wäre der massige Körper der Feindin nicht auf ihn gefallen. Ihr massiger Leib bedeckte den bewusstlosen Kämpfer zur Gänze und ließ ihm keine Chance. Bald darauf fiel Kalad, überrannt und danach durchbohrt, von einem rostigem Speer. Seine Mörderin überlebte nicht, ebenso wenig wie Ypek. Er blutete aus, während er noch auf die Stelle sah, wo Augenblicke vorher sein Arm gewesen war und überlegte, wie er die rote Flut stoppen könnte. Seine Augen wurden glasig. Er fiel um und regte sich nicht mehr. Brand und die seinen feuerten so schnell sie konnten. Rhythmisch surrten und trafen die Pfeile der unangetasteten Bogenschützen.

       Es dauerte nicht lange und alles war ruhig. Abgesehen vom schweren Atem der Überlebenden und den letzten stockenden Atemzügen der Sterbenden. Kurz standen sie da. Brand überblickte die Situation, den Bogen immer noch gespannt, obwohl kein Ziel mehr zu erkennen war. Dann erlöste er die Sehne seines Bogens von ihrer Last, ließ den Pfeil langsam aus und führte ihn mit geübter Bewegung in den Köcher auf seinem Rücken. Nach einem Blick auf die Gefallenen in ihren Reihen, drehte er sich nach Süden und lief los.

       „Wir haben keine Zeit! Beeilt euch! Lasst sie liegen wie sie sind!“, rief er.

       Kaum hatte er diese Worte im Laufen gesprochen, hielt er ein. Er blieb ruckartig stehen. „Zu spät ...“, sagte er. Dann noch einmal. „Zu spät ...“ Kurz darauf fügte er noch hinzu: „Naar möge uns beistehen!“ Seine Worte lagen mit bleierner Schwere in der Luft.

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