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       Interview III

       Interview IV

       Interview V

       Nachwort II

       Impressum neobooks

      Widmung

      dem alten Mann auf der Parkbank

      vor dem Armaturenwerk

      Interview

      Januar 2019 … Ein gemütliches Wohnzimmer lädt mit seinem dunklen warmen Ambiente zu einer entspannten Konversation unter Freunden ein. Ein neugieriges Gegenüber ist voller Hoffnung auf viele Antworten.

      Frage: Sagen Sie mir, was war Ihre Motivation, dieses Buch zu schreiben? Was trieb Sie an?

      Autor: Am Anfang sollte es nur ein handlicher Katalog der Beratungsleistung für meine Kunden sein, doch mit dem Schreiben kamen die kleinen Anekdoten, die jedes Fachgespräch lebendig und amüsant gestalten.

      Frage: Ihre Fälle kommen fast ganz ohne Zahlen aus. Wie geht das? Sie sind doch ein Controller?

      Autor: Man benötigt nicht komplexe Tabellen, um ein Unternehmen zu verstehen. Viel wichtiger sind die Zusammenhänge und das betriebliche Verständnis.

      Frage: Sie diskutieren auch Menschen. Hat das für Sie einen hohen Stellenwert?

      Autor: Oh ja, Maschinen stehen brav in der Ecke, bereit durch einen Mitarbeiter ins Leben gerufen zu werden.

      Frage: Auf was sollte sich der entspannte Leser in Ihrem Buch der erweiterten Analyse vorbereiten?

      Autor: Er wird ihm bekannte Firmen aus einer anderen Sichtweise wiedererkennen und sein eigenes Leben und Wirken auf der Arbeit in der Firma würdigen.

      Frage: Ist das wirklich so?

      Autor: Ein Rentner saß in einer Bar in Bentheim und meditierte Stunden über das beschriebene Thema des Produktgewinns und seine Auswirkung auf die Möglichkeit, dass er selbst sein ganzes Leben immer richtig gearbeitet hat und die Firma nur aufgrund von Ineffizienzen tief in der Verwaltung zu Grunde ging.

      Frage: Ihr gesamtes Buch nimmt häufig Stellung zu menschlichem Versagen im betrieblichen Umfeld. Glauben Sie, dass das nicht zu viel ist?

      Autor: Wir übersehen oft Dinge, die uns bei der Lösung eines Problems helfen würden. Die Optimierung einer Kostenrechnung muss nicht unbedingt sabotiert werden. Sie kann auch zweckentfremdet falsch umgebaut werden, damit die Zahlen wieder sonnig und fröhlich erscheinen.

      Frage: Sie bedienen sich oft einer erheiternden Sprache, um ihre Themen den interessierten Leuten anzutragen.

      Autor: Sie können nicht über eine alteingesessene Firma mit einem innovativen Produkt schreiben, die Zahlen im Bundesanzeiger lesen und sich dabei nicht fragen, ob das alles richtig ist? Warum ist diese Firma so klein und unbedeutend und macht kaum Gewinn? Warum läuft das hier nicht? Wie kann man das ändern? Wer ist dafür verantwortlich? Wen darf man dabei ansprechen?

      Frage: Für wen ist das Buch geschrieben?

      Autor: Für jeden, der sich für Wirtschaft interessiert, wie Schüler, Studenten, Azubis, Arbeiter, Angestellte und die, die Zeit zur Diskussion haben: Rentner!

      Vorwort

      Juli 2018 … Warum stehen wir jeden Tag in der Frühe auf? Warum fahren wir in der Kolonne zur Arbeit? Warum arbeiten wir im hellen Büro? Warum geben wir uns der strukturierten Formulare und der bunten Präsentationen hin? Am Anfang mögen die Anweisungen des erhabenen Vorgesetzten neu und herausfordernd sein, doch mit der Zeit passen wir uns dem geduldigen Papier und der komplexen EDV an, aber wir sind nicht so, wir sind voller Hoffnung auf das Kommende und das Moderne, das Teure und das Wichtige, und vielleicht das wir unbedingt haben wollende Unnötige und all das, was uns eine gewinnende Anstellung und gemeinschaftliche Anerkennung bringt. Sicher, im Kern sind es immer die leuchtend weißen Hemden und die silbernen Nadelstreifen, die es auch in Blau gibt. Es muss nicht das erhabene Bürogebäude oder das feine hölzerne Mobiliar sein, doch das hilft, einen langen Tag zu überdauern. Ich werde bei teuren Stoffen, heimischen Geistern und schönen Frauen schwach. Ich benötige den Ausgleich vom grauen Alltag, so wie der erhabene Herr der exotischen Eroberung nötig hat, so der kleine Angestellte der üppigen wasserstoffblonden Ablenkung bedarf, so wie der traurig Einfältige der wortgewandten Ausrede sucht, so verlangen wir der unbeschwerten Jugend, so wie der Junge gern die schmalen Wanderwege mitten im Sommer quer durch die hellen Weizenfelder vor vielen Jahren mit dem Fahrrad erkundet hat. Er war gern da draußen. Die saubere Luft, die helle wärmende Sonne und das fröhliche Miteinander in einer für ihn sehr komplexen und unerklärlichen Natur. Hier sind alle nicht nur zusammen, sondern völlig integriert mitten in einer Welt, die wir nicht begreifen mussten, um darin Freude zu haben. So wie auf dem langen Tag die zu kurze Nacht, wie auf dem Sonnenschein der Regen folgt, so naht auf dem Winter der Frühling, so wie du auf deinen Wegen wandelst, wirst du vielen interessanten Menschen begegnen. Die Frage ist, sind sie Probleme oder Bereicherung? Waren die dicke grauen Steinmauern des alten elterlichen Anwesens Schutz oder Gefängnis, waren die farbenfrohen Mosaiken in den mannshohen Glasfenstern Hoffnung oder Täuschung? War dein Geist im Jugendgefängnis eingeengt oder fand er in den Büchern eine dir völlig neue Welt nicht nur aus Wörtern, sondern aus gut beschriebenen Erfahrungen, so wie der fremde Mann voller Würde damals unsere Integrationsfähigkeit in die menschliche Gesellschaft abwog, so denkst du heute über die Absatzfähigkeit eines bestimmten Produktes nach und findest heraus, dass er gar nicht so falsch lag, nur du selbst damals zu unangepasst warst, sodass eine Zeit der inneren Einkehr und des erweiterten Studiums kam, dass in der Rückbetrachtung gar nicht mal so schlecht war, denn heute sind wir frei von Schuld und erfasst von Neugier und Frohgemut. Lest das Buch mit offenem Herzen und mit frechem Verstand. Legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage und versucht nicht jede Redewendung gleich zu verstehen. Vieles ist, wie im Leben, reine Unterhaltung, bereit dem Wissbegierigen die langen Stunden zu verkürzen, damit der Abend sinnvoll und die Anstrengungen es wert sind, wie die Eintönigkeit der Schule, die die einzige Möglichkeit war, etwas zu lernen, weil ich nie etwas auf das Gerede im Jugendclub gegeben habe, nur um nicht zu begreifen, dass dort die Jobs vergeben werden, dort, wie auf der Kegelbahn und wie in der Eckkneipe, erfährst du das wirkliche Leben, so wie in der Werkstatt die Firma auflebt, so möchte ich mit diesem Buch jedem meine Eindrücke vom gelebten Mittelstand beschreiben. Sicher, jeder kann zu den Kapiteln umfangreich beitragen, doch es ist an der Zeit mit unliterarischen Worten und freien Gedanken, nicht nur mit Mahnungen und Analysen, sondern auch mit Erklärungen und Lösungen aufzuwarten, denn bereit dafür sind wir, doch steht es auch uns zu, andere zu bewerten und durch den Kakao zu ziehen? Nein, aber wir machen es trotzdem, denn wir haben Zeit, in uns zu gehen und nachzudenken. Wir haben viel zu besprechen und nicht nur das luftige T-Shirt von dem jungen Mädchen, das mir freudig entgegenkam. Ich habe ihren Namen vergessen. Es ist ja auch schon lange her, doch die Erinnerungen an eine einfache Jugend voller Ideale und Lebensbegrüßungen halten den munteren Berater zwischen silbergrauen Sportwagen, fremden Häusern und komplexen Fragen am Leben. Ich weiß, ich springe in den Gedanken, doch es wird sich lohnen. Seid eingeladen zu einer aufregenden Fahrt aufs weite Land und in die große Stadt, zu den eigenwilligsten Firmen und den charismatischsten Führungskräften, zu den komplexesten

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