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-Charles Manson-

      Ihr dunkles Haar glänzt im Sonnenlicht. Mit einem Lachen wirft sie es über ihre Schulter als sie mit ihren Freundinnen den Parkplatz des Einkaufscenters überquert. Die vier Frauen sind alle schön, doch SIE ist die Schönste. Sie sind reich. Verwöhnt. Sie fallen alle in mein Beuteschema. Doch ich will SIE. Nicht die kleine Blonde. Sie ist das Mauerblümchen der Gruppe. Zu schüchtern, um wirklich zu der Unterhaltung der anderen beizutragen. Sie kaut nervös an ihrer Unterlippe, wenn immer sie etwas sagen will und es sich im letzten Moment buchstäblich verbeißt. Die Rothaarige ist eine Schlampe. Ich will gar nicht wissen, wie viele Schwänze sie bereit in ihrer stinkenden Fotze gehabt hat. Und die Amazone mit dem kurzen, schwarzen Bob? Sie ist zu dürr. Wenn ich sie in meinem Verlies hungern lasse, ist sie mir nach drei Tagen bereits tot. Nein, SIE, mit den schulterlangen, glänzend schwarzen Haaren, den gut proportionierten Rundungen und der arroganten Haltung ist meine Wahl. Doch zuerst muss ich mehr über sie herausfinden, damit ich mein Netz spinnen kann. Mein Schwanz wird hart, als ich sie mir in meinem Verlies vorstelle. Mir ausmale, wie ich sie peinigen kann, wie ihre Schreie klingen werden.

      Die vier Frauen klettern in die wartende Limousine, nachdem der Chauffeur die unzähligen Einkaufstaschen im Kofferraum verstaut hat. Prada. Gucci. Salvatore Ferragamo. Und wie sie alle heißen.

       Oh, Beautiful, bald wirst du all diese Kleider nicht mehr brauchen. Wenn du nackt in meinem Verlies bist. Genieße den Luxus, solange du noch kannst. Solange ich dich in meinem Besitz habe wirst du nur deine Haut tragen. Bis ich dir auch diese ausziehe. Langsam. Zentimeter für Zentimeter. Die Farbe, die du tragen wirst, wenn ich dich begrabe ist rot. – Blutrot.

      Die Limousine setzt sich in Bewegung und ich setze meinen Helm auf, ehe ich meine Honda starte, dann folge ich den reichen Schlampen in sicherem Abstand. Hinter meinem Visier grinse ich. Adrenalin lässt meinen Körper kribbeln, meinen Schwanz gierig zucken. Oh nein, versteht das nicht falsch. Bitte. Ich bin nicht der Typ Frauenmörder, der sich an seinen Opfern vergeht. Ich ficke meine Opfer nie. Frauen die meinen Schwanz verdienen und Frauen die in meinem Verlies landen, sind zwei Kategorien von Frauen, die ich strikt getrennt halte. Nein, meine Lieben. Ich bin eine ganz andere Art von Monster. Was für eines, werdet ihr bald herausfinden.

       Und du, Beautiful. Und DU!

       Kapitel 1

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       Tristan

       When this monster entered my brain, I will never know, but it is here to stay.

       -Dennis Rader aka The BTK Killer-

      Madison. Ihr Name ist Madison Parker. Sie ist mein nächstes Opfer. Seit neun Tagen beobachte ich sie rund um die Uhr. Ich lerne alle ihre Schritte. Ihre Routine. Ihre Stärken und Schwächen. Sie ist sehr involviert in Wohltätigkeit. Sie organisiert regelmäßig Benefizveranstaltungen. Auf diese Weise wird sie mir ins Netz gehen. Geld für ihre zahlreichen wohltätigen Zwecke kann und wird sie nie ausschlagen. Heute wird sie meine Bekanntschaft machen. Aufregung kribbelt in meinen Zellen, und die Vorfreude, sie bald in meinem Verlies zu haben, sendet Adrenalin durch meinen Körper. Äußerlich bin ich ruhig, doch innerlich bin ich voll aufgeregter Erwartung. Ich beobachte sie seit einer guten Stunde. Als eine der Hauptorganisatoren dieser Veranstaltung zugunsten von Waisenkindern in Russland macht sie ihre Runde durch die anwesenden vermögenden Gäste um dafür zu sorgen, dass die Leute ihre Brieftaschen für eine großzügige Spende öffnen. Gerade verabschiedet sie sich lächelnd von einem älteren Ehepaar, als sie sich umwendet und in meine Richtung sieht. Unsere Blicke treffen sich, und sie ist gefangen. Ich weiß, welche Wirkung ich auf Frauen habe, und ich hab kein Problem damit meine Vorzüge für meine Zwecke auszunutzen. Egal ob ich auf der Jagd nach einer Bettpartnerin bin oder nach einem neuen Opfer. Madison fällt in die letztere Kategorie, doch das bedeutet nicht, dass ich nicht ein wenig mit ihr flirten kann. Ihren Blick haltend, schenke ich ihr ein vielsagendes Lächeln und hebe mein Glas, um ihr wortlos zu zu prosten. Nervös befeuchtet sie ihre Lippen mit der Spitze ihrer rosa Zunge, und zu meinem Erstaunen regt sich mein Schwanz. Ich werde hart, als ich mir vorstelle wie ich meinen Schwanz zwischen diese vollen Lippen dränge. Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise empfinde ich keinerlei Verlangen für meine Opfer. Für einen Moment bin ich verunsichert. Ist sie die Falsche? Sollte ich mir ein anderes Opfer aussuchen? Sie zu begehren könnte die Dinge kompliziert machen. Doch der Gedanke an Madison in meinem Verlies ist zu verlockend. Ja, ich will ihre Schreie. Ihre Angst. Ihr Blut. Ihr Leben. Nein, sie zu begehren, hat keinen Einfluss auf meine mehr blutdürstigen Gelüste.

       Madison

      Die Veranstaltung ist in vollem Gang, und die Gäste, die ich bisher begrüßt habe, haben alle eine großzügige Spende gegeben. Auch von Senator Clifford habe ich gerade einen Scheck über einhunderttausend Dollar bekommen. Ich lasse den Scheck in den Umschlag zu den anderen gleiten und lächle dem Senator und seiner Frau zu.

      „Vielen Dank für die großzügige Spende, Senator“, sage ich. „Ich kann Ihnen versprechen, dass Ihr Geld den armen Kindern in Russland in vollem Umfang zugutekommen wird.“

      „Es ist gut, zu sehen, wenn ein hübsches junges Ding wie Sie sich so für gute Zwecke engagiert“, erwidert Emma Clifford mit einem mütterlichen Lächeln. „Die meisten jungen Leute heutzutage sind ja so egoistisch, immer auf der Suche nach ihrem eigenen Vergnügen.“

      „Danke, Ma’am, ich tue mein Bestes.“

      „Das wissen wir, Kind. Ihr Vater muss sehr stolz auf Sie sein“, wendet Senator Clifford ein.

      Ich lächle freundlich, doch ich bin mit meinen Gedanken schon dabei mich zu verabschieden, damit ich den nächsten Gast um sein oder ihr Geld erleichtern kann.

      „Ich hoffe, Sie haben einen angenehmen Abend Senator, Ma’am. Ich muss mich jetzt um die anderen Gäste kümmern.“

      „Natürlich, Dear“, erwidert der Senator.

      Mit einem letzten Lächeln wende ich mich ab. Mein Blick geht durch den Saal auf der Suche nach dem nächsten Opfer, als meine Augen an einem jungen Mann hängen bleiben. Er steht bei der Bar, ein Glas Champagner in seiner Hand. Unsere Blicke treffen sich, und Schmetterlinge beginnen in meinem Bauch zu tanzen. Der Typ, den ich auf vielleicht Ende zwanzig schätze, ist der schönste Mann, dem ich je begegnet bin. Er ist groß gewachsen und breit gebaut, doch nicht zu breit. Seine dunklen Haare trägt er kurz geschoren, Militär-stile. Sein Gesicht ist fein geschnitten für einen Mann, doch markant genug, um ihn dennoch männlich wirken zu lassen. Er steht zu weit weg als dass ich seine Augenfarbe erkennen könnte, doch ich schätze braun. Eine wohlgeformte Augenbraue geht leicht in die Höhe, als er meinen Blick hält, und die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen noch wilder. Ein sexy Lächeln lässt seine Mundwinkel kräuseln, und er hebt sein Glas, um mir zu zu prosten. Nervös lecke ich mir über die Lippen. Meine Nippel werden hart und reiben gegen meine Korsage. Ein warmes Kribbeln entsteht in meinem Unterleib. Ich habe keine Ahnung, wer er ist. Ich habe ihn nie zuvor gesehen. Mit Kennerblick nehme ich seinen maßgeschneiderten Anzug zur Kenntnis. Geld scheint er zu haben. Auch die Uhr an seinem Handgelenk, als er das Glas an seine sinnlichen Lippen hebt, ist teuer. Aus der Entfernung würde ich auf IWC Portugieser tippen.

      Geh rüber, drängt meine innere Stimme. Er ist ein Gast hier, also tu einfach, was du mit allen anderen Gästen tust. Begrüße ihn und frage nach einer Spende.

      Ich kann nicht sagen, warum ich so nervös bin. Normalerweise habe ich keine Probleme, auf Leute zu zu gehen, auch auf gut aussehende Typen nicht. Doch etwas an diesen Kerl lässt mich zögern. Ich fühle mich zu ihm hingezogen, doch tief in meinem Inneren blinkt eine Warnlampe. Etwas sagt mir, dass er mir gefährlich werden kann.

       Unsinn! Wie soll er dir gefährlich werden? Denkst du, er ist ein verrückter Serienkiller, oder was? So ein Blödsinn. Das Einzige wofür er dir gefährlich werden könnte, ist dein Herz. Ein Mann wie der

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