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seit dem zweiten Weltkrieg. Doch nun mal, was anderes, hört mir mal bitte alle zu: Wir fliegen am 10. Dezember 2009 so gegen 11:00 Uhr Vormittags vom Hamburger Flughafen ab. Seht zu, dass ihr eure Saufereien, euern Stoff und eure Pillen dabei habt, die Amis sind so ein bisschen empfindlich, wenn es sich um illegale Drogen handelt – und vor allem, gebt diese Sachen „extra“ bei der Flugsicherung als „normale Medikamente“ für den Eigenbedarf an bzw. ab, natürlich unter anderen-, unter nachvollziehbaren Voraussetzungen, es muss ja niemand wissen, wie ihr wirklich drauf seid, bevor ihr eincheckt, habt ihr das begriffen, ihr versoffenen Holzköpfe?“ Alle nickten mit ihren versoffenen Holzköpfen. „Gut,“ sagte Bahama-Thomas, „dann kann es also bald losgehen, in diesem Sinne: Prost!“

      Ich muss an dieser Stelle folgendes erwähnen, nämlich die Tatsache, dass unsere Kinder, also die von Bianca und mir, Jennifer sowie David, mittlerweile auf eine Privat-Schule gingen, wo der Ausländeranteil von ganz bestimmten Emigranten, die hier in Deutschland mit staatlicher Unterstützung nur Stress machen, sehr gering war. Heide Lüders, die das Hotel Lüders, in welchem wir alle immer noch wohnten, mit eiserner Faust regierte, hatte uns zu diesem Schritt geraten. Sie sagte diesbezüglich zu uns: „Denkt immer daran, dass bestimmte Kanacken, die man um jeden Preis hier in Deutschland integrieren will, dass dieses von Geburt an kriminelle Pack, also, wenn die älter sind, sich nachweislich auf den deutschen Nachwuchs stürzen. Klartext heißt das: Eure Tochter Jennifer wird, mit spätestens 16 Jahren drogenabhängig sein, - falls ihr sie auf einer „staatlichen Schule“ unterbringt, und auf den Strich gehen wird sie dann außerdem, damit ihr ausländischer Zuhälter seine Nobelkutsche durch die Gegend spazieren fahren kann. Und David wird ebenfalls an der Nadel hängen, man wird ihm entweder den Arsch kaputt ficken, oder man wird ihn auf „lange Sicht“ umbringen, oder aber, man wird David das christliche Gehirn waschen. - Bestraft werden die Täter, unsere ausländischen-, politisch verfolgten Gäste, in diesem Zusammenhang nicht, weil das gesamte Deutschland zu einem rechtsfreien Raum geworden ist, die Politik, aller Parteien, hat noch immer nichts dazu gelernt, da sie selber voll mit drinnen hängen. Wie werdet ihr euch entscheiden, meine Süßen?“ Ohne lange zu überlegen stimmten wir Heide Lüders in jenem Moment zu, denn sie hatte grundsätzlich recht, und wir als Eltern fühlten uns, unseren Kindern gegenüber, mehr als nur verantwortlich; sie sollten in der Tat, mit deutschen, mit vor allem: Vernünftigen deutschen Werten aufwachsen, wir, als Eltern, standen nämlich nicht so auf: Multi-Kulti, man muss ja auch nicht alles gut finden, was die Kanacken in unser Land geschleppt haben, nicht wahr? Wir wollten unseren Kindern einen westlich-europäischen Sinn des Lebens nahe bringen. Freiheit, gesunder Nationalismus, Stolz, Ehre und sich nicht ausnutzen lassen, ja, das waren unsere Ziele, mit denen wir Jennifer und David aufwachsen sehen wollten, ich „glühte“ förmlich vor Ergriffenheit. – Doch nun zurück zum Eigentlichen, zur Delphin-Therapie. Bianca durfte nämlich - auch, wenn mir das jetzt kein Mensch glaubt, mitfliegen nach Florida. Heide Lüders, die Teilzeit-Oma, kümmerte sich während unserer Abwesenheit rührend um unsere wohlerzogenen Kinder, Bahama-Thomas war damit einverstanden gewesen, dass Bianca mich, als stillen Beobachter, begleitete auf „seine“ Kosten. Überhaupt kam es im Vorwege des Fluges zu einigen interessanten Begebenheiten und Wünschen...

      Martin Wagenknilch z. B. bestand energisch darauf, dass sein Busenfreund, Gichtkrallen-Bernd, während des Fluges ins sonnige Florida, die ganze Zeit neben ihm sitzen durfte. Bahama-Thomas war das, inhaltlich betrachtet, ziemlich egal, wer neben wem saß, aber er gab natürlich grünes Licht, denn die enge Freundschaft, zwischen Martin Wagenknilch und dem deutsch-national gesinnten Gichtkrallen-Bernd, war ihm keinesfalls entgangen im Laufe der Jahre. Bahama-Thomas selber, um das einmal zu erwähnen, hatte, neben vielen anderen kleineren Wunscherfüllungen, die gesamte „erste Klasse“ des mittelgroßen Fliegers „für sich“ und „eine Prostituierte“ gebucht, wir anderen durften lediglich mit der zweiten Klasse vorlieb nehmen. Es kam hierdurch zu einem allgemeinen Erstaunen, man könnte auch sagen: Fast schon zu einer Verstimmung, insbesondere bei Martin Wagenknilch und Gichtkrallen-Bernd, so dass plötzlich mehrere Herrschaften ihren Unmut äußerten. Bahama-Thomas erklärte uns, aufgrund dieses Erklärungsbedarfes, welcher von ihm erwartet wurde, die Situation mit den Worten: „Nehmt mir das nicht übel, Kinderchen, dass ich gewisse „Sonderprivilegien“ genieße, aber schließlich bin ich der Organisator und der Hauptgeldgeber der ganzen Aktion.“ – Mehr hatte er, Bahama-Thomas, uns nicht zu sagen. Aber, und das muss ich jetzt mal richtig stellen, dass das, was er gesagt hatte, „so“ nicht grundsätzlich stimmte. Seine dubiose Erklärung war, von ihm vorab, gründlich durchdacht worden, und das wusste jeder, jeder der noch nicht völlig gaga in der Birne war. Dennoch ließ man Bahama-Thomas ohne großartige Diskussion gewähren, - vielleicht, weil er bei der sorgfältigen Auswahl der Betroffenen, also der Alkoholkranken und Drogenabhängigen, eine, für alle, akzeptable Wahl getroffen hatte, und das kam ihm, so mutmaßten ich und Bianca, zu Gute. Aber was hieß das nun genau im Einzelnen? – Im Einzelnen hieß das, dass Bahama-Thomas auf Leute wie: Roland Pillkuhn, Horst (Hottel) Winter, sowie den völlig durchgeknallten Weinbrand-Ossi verzichtet hatte. Pillkuhn sowie Horst Winter wollten „mich“ im Übrigen: umbringen, ermorden, abmurksen, killen, wie auch immer man so etwas nennt, aber ich hatte die Polizei rechtzeitig informiert, so dass ich noch unter den Lebenden weilte. - Die ganze Angelegenheit, welche sich um Erpressung gegen mich drehte, war an die Staatsanwaltschaft Hamburg weitergeleitet worden, um Pillkuhn wie auch Horst Winter ein für alle Mal dingfest zu machen. Bahama-Thomas, der weder Pillkuhn noch Winter mochte, hatte beide erst gar nicht eingeladen mit zu fliegen, und diese Entscheidung war im Sinne aller Beteiligten; sie war somit richtig und weitsichtig. Mit Weinbrand-Ossi, der damals, im Dezember 2009 versucht hatte eine ausländische Psychiaterin auf St. Pauli zu vergewaltigen, war die Sachlage ähnlich gelagert. Weinbrand-Ossi, der 62 Jährige Rentner, der eigentlich in einer WG lebte, sich aber immer öfters bei den eigenen Eltern aufhielt, ferner im Doppelbett derselbigen schlief, wenn es sich anbot, und sich ebenso gerne vom gebrechlichen Vater den Arsch nach dem Scheißen morgens abwischen ließ, er, Weinbrand-Ossi, hatte sich nämlich nicht nur komplett verändert aufgrund von Dauersuff und von übermäßigen Onanierens, nein, er hatte sich auch mit Roland Pillkuhn und Horst Winter arrangiert. Aus der Wohngemeinschaft mit: Irmgard, Veronika (Toiletten-Vera), sowie deren psychisch labilen Sohn: Holger, war er plötzlich ausgezogen und lebte „ruck zuck“ wieder dauerhaft bei den Eltern. Warum das so war? - Das weiß ich nicht!

      Doch komme ich nun zu dem Flug, der uns alle nach Florida bringen sollte.

      Kaum war die Maschine gestartet, verschwand Bahama-Thomas mit seiner vollbusigen „Flamme“ (Ilse mit Namen) in der ersten Klasse, kurz darauf hörten wir lustvolles Gestöhne, sowie wilden, hemmungslosen Sex – und das, obwohl die Tür zur ersten Klasse verschlossen war; viele, ich und Bianca auch, rümpften ihre Nasen, aber wir schwiegen, wir schwiegen um des Friedens Willen. Und um nicht taub zu werden von dem lauten Gestöhne, einigten wir anderen uns, um uns abzulenken, auf einen Kinofilm, der von Gichtkrallen-Bernd ausgesucht wurde, Gichtkrallen-Bernd entschied sich für den Dokumentar-Film: Hitler - eine Karriere. Schlagartig wurde es daraufhin in der zweiten Klasse dunkel, man hörte das Surren einer Filmleinwand die von der Decke automatisch herabgelassen wurde, dann begann der Film: Es wurde ganz, ganz still. Gebannt sahen wir den Vorspann, und schon erschien der ehemalige deutsche Reichskanzler Adolf Hitler! Gichtkrallen-Bernd schrie wie von Sinnen: „Das ist er, das ist Adolf Hitler, oh mein Gott, was für ein Anblick auf dieser Großleinwand, oh Gott, wie ist das geil – Sieg Heil! Ich könnte sterben vor Freude,“ ließ Gichtkrallen-Bernd uns hingerissen wissen. - Es war bekannt, um das an dieser Stelle noch einmal zu verdeutlichen, dass Gichtkrallen-Bernd sich speziell für „diesen Film“ über das Dritte Reich begeisterte. Aber so euphorisch, so dynamisch und so leidenschaftlich hatten ihn weder die Drogenabhängigen noch die Alkoholiker jemals erlebt, es schien fast so, als hätte Gichtkrallen-Bernd die Gegenwart mit der Vergangenheit vertauscht, weil sie ihm: Erträglicher, deutscher und problemfreier vorkam. Bianca flüsterte mir leise zu: „Gichtkrallen-Bernd ist so euphorisch, so dynamisch und so leidenschaftlich, hast „du ihn“ jemals so erlebt?“ „Nein,“ sagte ich, „er ist eben ein fanatischer Nationalist, der seine Freude, ohne, wenn und aber, zum Ausdruck bringt, wenn sich ihm die Gelegenheit dazu bietet.“ „So ist das also?“ Hauchte mir Bianca ins Ohr. Plötzlich verstummte das Gestöhne in der ersten Klasse, Bahama-Thomas erschien wenige Momente später bei uns in der zweiten Klasse; etwas

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