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abhielt. Seine Reaktionen waren in diesem Moment irreal, einfach anders, als ich es bislang von ihm erwarten konnte. War er doch stets der Vorreiter, der Initiator, wen es darum ging uns Mädchen zu necken. „ Na…., jetzt mach. Oder bist du nur wegen mir hergefahren. Ich dreh mich um“. Es dauerte noch, bis ich die ersten Spritzer seines Inswassergleitens vernahm. Als ich mich zu ihm umdrehte war seine Blöße schon im Wasser eingetaucht. Ich begann ihn zu spritzen und zu necken. Seinem Wunsch aufzuhören wollte ich nicht nachkommen. Und so kam was kommen musste. Kurzer Hand tauchte er ab, kam auf mich zu geschwommen, schneller als ich es je erwartet hatte, tauchte vor mir auf, pustete mich mit dem Wasser voll, das beim Auftauchen von seinem Kopf lief und umschlang mich mit seinen starken Armen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Überfallartig verschlossen seine Lippen meinen Mund und seine Zunge unternahm den Versuch in mich einzudringen. Es kam so plötzlich, so unerwartet. Das war wieder nicht der Richard, den ich bislang kannte. Mit keinem Gedanken hätte ich je so etwas erwartet. Doch das war längst nicht alles. Bei dem Versuch mir seine Zunge aufzudrängen spürte ich ein weiteres Körperteil, das mir bislang noch nicht einmal zu Gesicht gekommen war. Nachdrücklich und in einer Form und Größe machte es auf meiner Bauchdecke Eindrücke, dass ich mich vehement seiner Umarmung zu entziehen versuchte. Ein derartiger Überfall konnte ich nicht gut heißen, zumal ich seine Absichten nicht kannte und nicht bereit war, in einer solchen Situation seinem Drängen nachzugeben. Mit der Sicht und den Erfahrungen von heute wäre meine Reaktion sicher eine andere gewesen und ich hätte ganz sicher nicht so erschrocken reagiert. Ich war wie gesagt sechzehn Jahre alt und hatte keine Vorstellungen von einem ausgewachsenen erigierten männlichen Geschlechtsteil, nicht mal im Ansatz waren diese vorhanden. Sie mögen jetzt sicher beim Lesen darüber schmunzeln. Aber wir waren auf dem Dorf, in Mitten einer katholisch geprägten Provinz, wo fast alle religiös erzogen wurden. Aufklärung gab es kaum. Solche konnte ich auch kaum von meinen Eltern erwarten. Als Mädchen vom Vater sowieso nicht, denn der delegierte Erziehungsfragen in die Hände der Mutter, und die, eine pragmatische Frau, setzte darauf, dass zumindest erste passende Basisinformation in der Schule vermittelt wurden. Irgendwann war der Tag gekommen, wo sie mir mit einem „Hier lies mal“, ein Büchlein über den Tisch schob, das ein erstes Anschauungsmaterial für mich war. Mir war diese distanzierte Form der Aufklärung nur Recht, besser als mit Mutter und Vater an einem Tisch darüber zu sprechen. Etwas später fanden wir dann in der väterlichen Bibliothek zu gleichem Thema ein Buch von einem Dr. Schnabel, „Mann und Frau intim“, das sowohl Aufklärungswerk als auch Nachschlagwerk war und da lasen heimlich. Mit diesem Wissen schien mir Sex eine komplizierte Akrobatik zu sein, wo teilweise und gleichzeitig, mehrere Gliedmaßen im Einsatz waren, Zunge Mund, Finger, Geschlechtsteile Anwendung fanden, wo gesprungen, geschoben, gestoßen wurde. Trotzdem war es damals, und in meinem Alter, unmoralisch, mit einem Jungen allein und dazu noch nackend des Nachts baden zu gehen. Natürlich hatte ich das Geschlencker der Jungs, das sie zwischen ihren Beinen trugen, schon mal gesehen. Allzu oft haben sie sich ja beim urinieren beobachten lassen. Aber wegen dieser Piep- Matze machte man damals doch kein Aufsehen. Sie entsprachen in Größe und Form denen auf den Bildern vom „Mannecken Pis“. Dass man mit ihnen weit mehr anstellen konnte als nur Pippi machen, wusste ich seit ich fünfzehnjährig war und zwei Damen der feineren Gesellschaft auf einem Empfang meines Vaters belauscht hatte, die sich angeregt über die Größe des Geschlechtsteiles eines ebenfalls anwesenden Herrn unterhielten. Aber das, was ich nun zu spüren bekam, übertraf um Längen, und nicht nur im übertragenen Sinne des Wortes, meine Vorstellungen. Jedenfalls war meine erste Bekanntschaft mit seinem Glied so beindruckend und nachhaltig, wie meine Beobachtungen seiner muskulösen Gestalt am heutigen Nachmittag. Kein Grünschnabel dachte ich mir damals, ein ganzer Kerl. Trotzdem sah ich zu, dass ich so schnell wie möglich aus dem Wasser kam. Abtrocknen war unter diesen Umstände auch nicht möglich, also zog ich mir zunächst das Kleid über den noch nassen Körper und drehte ihm ein weiteres Mal den Rücken zu. Diesmal aber um ihn ohne Scham aus dem Wasser kommen zu lassen. Als er sich angezogen hatte, drang ein „entschuldige bitte“ an mein Ohr und ich drehte mich ihm zu. „Was hast du dir nur dabei gedacht?“, fragte ich immer noch unter den Eindrücken des Ereignisses stehend. „Ich wollte dass du aufhörst, weil ich es nicht mag. Und da du nicht hörtest….“. „Ach ja. Und deshalb überfällst du mich so ungestüm mit deiner Zunge?“. Ich setzte mich, nass wie ich war, ins Gras und ließ mich auf den Rücken gleiten, so dass er von oben auf mich herab sah. Diesmal war es eine Einladung, nur dass ich nun die Regeln bestimmte und gewähren wollte, was er eben noch im Wasser mit mir vorhatte. Aber er verstand nicht. Er legte sich ins Gras neben mich und blieb stumm. Stattdessen begann seine Hand im Gras nach etwas zu suchen. Erst als seine Hand die Meine fand, war auch da Stille. Sah man von meinen wenigen Worten, die einige Zeit später den Aufbruch beschworen, ab, wurde keine Silbe mehr gewechselt. Natürlich brachte Richard mich nach diesen Stunden am Weiher wohlbehalten nach Hause. Anstandsmäßig verabschiedete er sich auch. Lange lag ich in dieser Nacht wach in meinem Bett. Richard hatte etwas in mir angestoßen und zum Klingen gebracht, das ich so nicht kannte und mich mein ganzes Leben begleiten sollte. Trotzdem fanden wir an den folgenden Tagen keine Gelegenheit mehr uns dieser schönen Stunden gemeinsam zu erinnern. Es musste eine lange Zeit vergehen, bis wir uns wieder sahen. Es war eine Zeit, die ich in der Umgebung der Schule und des Internates mit dem Lernen zubringen musste. Dieses Lernen bezog sich sowohl auf das Schulische, den Umgang mit meinen Mitmenschen, als auch, die neuen Signale aus meinem Körper zu hören und diese verstehen zu lernen. Und ich entdeckte, dass ich ein sehr sinnliches Wesen bin. Es war die Zeit der Pubertät, die bei mir später als bei anderen Gleichaltrigen einsetzte. Eine gewisse Hilfe erhielt ich dabei durch die Freundschaft zu einigen Mädels der Oberstufe. Sie, die zwei, drei Jahre älter waren, hatten diese Zeit bereits hinter sich gelassen, hatten schon Jahre ihre Regel, benutzten Lippenstift, schminkten sich schon, erzählten sich geheimnisvolle Geschichten von Abenteuern mit dem anderen Geschlecht, trafen sich regelmäßig mit Jungs und lasen die Bravo. Auch kursierten schon unter ihnen erotische und pornografische Bilder sowie diverse erotische Literatur. Es gab innerhalb des Internates zwar keine Kontrollen, was an Büchern und Zeitschriften gelesen werden durfte, doch hätten unsere Lehrer gegen eine solche Art des Lernens sicher Einwände gefunden. Ich tat es meinen Mitschülern gleich und kann heute sagen, dass es mich nicht dümmer gemacht hatte. Getrieben von dem Wunsch, Neues zu erfahren, wuchs in mir das Fundament einer eigenen persönlichen Moral. Zusammen mit den Signalen meines Körpers entwickelten sich eigene Ansichten auf gewisse Dinge, die mit gesellschaftlichen Normen, mit religiösen Dogmen und Standesdünkel wenig gemein hatten. Auf das Gerede der Leute wollte ich ebenso wenig hören, wie ich ein Schmoren in der Hölle nicht fürchten wollte. Meine persönliche Moral sollte mein Handeln bestimmen und Maßstab dafür sein, wie ich mir mein Leben gestalten wollte. Doch war ich im Vergleich zu meinen Mitschülerinnen eine Spätentwicklerin. Völlig unvorbereitet traf mich das erste Frauenblut, auch wenn ich mir auf Grund der Bindenwerbung im Fernsehen und einigen vagen Andeutungen meiner Mutter schon denken konnte, um was es sich da handelte, war es ein Schock. Von nun an hatte ich es jeden Monat zu ertragen. Während allen anderen schon Brüste wuchsen, geschah bei mir nur wenig. Ich hatte mein Internat erfolgreich und mit Bravur abgeschlossen und ein Studium der Kunstgeschichte in Berlin begonnen. Da es auch der Wunsch meines Vaters war, dass ich studierte, sorgte er mit einer monatlichen Überweisung dafür, dass ich standesgemäß leben konnte. Der Betrag war nicht berauschend, aber so eine Studentenzeit ist nun mal nur Lehrjahre. Akribisch hatte mir mein Vater meine monatlichen Ausgaben aufgezeigt, aber um Geld zu sparen und für andere Dinge nutzen zu können, habe ich es vorgezogen, mit drei Studienfreunden anderer Fachrichtungen in einer WG zusammen zu leben. Das war einerseits sehr praktisch und andererseits ziemlich unterhaltend. Jeder hatte sein Zimmer für sich allein, Bad und Küche teilten wir uns. Tina und Ellen verdienten sich beinah jeden Abend in einem Aushilfsjob ihr Studium. Die Wohnung hierfür hatten wir mit einigen Anstrengungen gefunden, nur war sie um einen Raum größer als wir es eigentlich brauchten. Auf der Suche nach einem Mitbewohner kam Steffen ins Spiel. Er kam aus Bayern und auch er hatte einen Erzeuger, der ihm regelmäßig einen Check schickte. Das ließ ihn sein Studium locker angehen. Er war ein lustiger und cooler Typ. Und auch des Nachts verstanden wir uns hin und wieder in einem gemeinsamen Bett so gut, dass keiner im Moment an Veränderung dachte. Ein wenig küssen, fummeln, Petting und die ersten zaghaften Hineinsteckspiele, die wir da gelegentlich veranstalteten, waren die Anfänge, halfen uns unsere jugendliche Neugier und den Hormonspiegel soweit zu regulieren, dass wir unser Leben und die Aufgaben
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