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der Gruppe

       Fähigkeiten der Kinder

       Raumangebot

       Zeitliches Limit der Probenphase

       Zeitliches Limit des Stückes

       Unterstützung durch Mitarbeitende der Schule/Kita

      Manches ergibt sich erst, wenn Sie angefangen haben zu proben, oft können die Kinder mehr leisten, als Sie denken!

      Hier habe ich mit dem Basismodul angefangen, mit dem Sie schon eine kleine Aufführung gestalten können. Trotzdem sollten Sie auch ein paar Blicke in die weiteren Module werfen, denn auch das Basismodul können Sie mit Elementen der Module fünf bis neun aufpeppen. Meist schreibe ich das auch dazu.

      Genau so können Sie mit den weiteren Modulen arbeiten und sich dabei ganz auf die Fähigkeiten der Kinder konzentrieren, deshalb habe ich die Module fünf bis neun thematisch geordnet. Sie können also aus jedem Modul das nehmen, was Sie gerade brauchen und können weglassen, was zu viel ist oder aus unterschiedlichen Gründen nicht geht.

      Als letztes Modul habe ich die Noten zu den Stücken eingefügt. Auf meiner Homepage gibt es Klangbeispiele, die bewusst nicht aufwändig produziert worden sind, sondern die ich genauso am Keyboard eingespielt habe, wie ich sie auch live spielen würde.

      Vielleicht werden Sie bemerken, dass ich ein paar Dinge, die Sie sicherlich können und wissen, hier noch einmal erkläre. Das geschieht, weil ich ein paar Zusammenhänge nur auf diese Art und Weise deutlich machen kann.

      Noch eine Bemerkung zum „gendern“: an passenden Stellen habe ich das * verwendet. Manchmal, vor allem beim Vorlesetext, stört das aber und unterbricht den Lesefluss. Deshalb habe ich dort so geschrieben, wie es gerade passte, schließe aber dabei ausdrücklich alle Geschlechter mit ein. Blinki bezeichne ich als „er“, soll heißen: „der Stern“. Wenn Sie Blinki mit einem Mädchen besetzen, können Sie gerne im Text die männlichen durch weibliche Pronomen ersetzen. Das gleiche gilt für alle Rollen.

      Die Genderproblematik hat bei mir noch nie eine Rolle gespielt, da es mir, wie Sie immer wieder bemerken werden, auf die Fähigkeiten und Vorlieben der Kinder ankommt. Ich arbeite ressourcenorientiert, da ist es völlig unwichtig, welches Geschlecht ein Kind hat.

      Im Kapitel „Worum geht es in dieser Geschichte“ habe ich vom jeweiligen Migrationshintergrund der Kinder geschrieben. In der Klasse, die ich damals musikalisch betreute, hatten wir zu der Zeit viele Kinder mit unterschiedlichem Migrationshintergrund. Das habe ich als Chance gesehen, ein bisschen über die verschiedenen Herkunftsländer zu erfahren. Da es sich hier um eine märchenhafte Geschichte handelt, suchte ich nach Märchen aus diesen Ländern und wurde fündig. Die Kinder fanden das richtig gut und freuten sich, etwas aus ihrer Heimat zu hören und die Chance zu bekommen, dies mit ihren Klassenkamerad*innen zu teilen.

      Die Aufführungszeit, die ich zu Anfang der ersten drei Module notiert habe, ist reine „Nettospielzeit“. Applaus, Verzögerungen etc. sind nicht mit eingerechnet.

      Bitte erkundigen Sie sich, wie die Regelungen zu den Bildrechten an Ihrem Aufführungsort sind. Natürlich wollen Eltern ihre Kinder beim großen Auftritt filmen, an manchen Schulen und Kitas ist das aber verboten. Weisen Sie die Zuschauer*innen bitte vor Beginn der Aufführung darauf hin.

      Modul eins: Basis

      Das Basismodul enthält die Geschichte als Vorlesetext mit vier Songs. Dauer der Aufführung: ca. 7.30 Minuten Text und ca. 7 Minuten Musik

      Die kleinen Sterne am Himmel müssen, genau wie ihr, zur Schule gehen und lernen. Und genau wie bei euch gibt es die ruhigen aufmerksamen Mitmachsterne, aber auch richtige Zappelsterne, die nicht stillsitzen können und der Lehrerin einiges an Geduld abverlangen.

      Blinki ist so ein Zappelsternchen, immer in Bewegung, und auch das Mundwerk steht selten still. Wenn die Lehrerin etwas erklärt, muss Blinki immer einen Kommentar abgeben, und das nervt meistens.

      Heute ist es besonders schlimm. Blinki rutscht auf seinem Stuhl hin und her, schaut nach unten, wo er durch ein Fenster die Erde sehen kann. Leider steht das Fenster offen, Blinki verliert das Gleichgewicht und purzelt durch das Fenster hinab auf die Erde.

      „Autsch, mein Popo! Verflixt, wo bin ich hier nur gelandet?“ motzt Blinki. Aus dem Hintergrund hört er ein schadenfrohes „Hihihi!“

      „Wer seid ihr denn?“ fragt er. Dann schaut er genauer hin und sieht, dass er auf einem wunderschönen weißen Strand mit Palmen liegt. Im Wasser zwischen ein paar kleinen Felsen tummeln sich ein paar merkwürdig aussehende Gebilde, die ihn aufmerksam anschauen.

      „Wir sind Seesterne.“ kichern sie. Blinki ist begeistert.

      „Sterne seid ihr? Dann wisst ihr ja bestimmt, wie ich wieder nach Hause in den Himmel komme!“ freut er sich. Die Seesterne blicken ihn verwirrt an.

      „Himmel, nö, kennen wir nicht, wir leben im Wasser. Ist das eine Insel? Mit Palmen und so?“ fragen sie.

      „Quatsch,“ meint Blinki, jetzt wieder genauso neunmalklug wie sonst. Er weiß nämlich etwas, das die Seesterne nicht wissen. „Der Himmel ist da oben, wo es immer so schön leuchtet. Da wohne ich, und ich suche den Weg nach Hause.“

       SONG: SEESTERNE

       //:Wogen, Wellen, weites blaues Meer,

       Sand und Palmen, dort kommen wir her.

       Warmes Wasser, schönes helles Licht,

       aber was du suchst kennen wir nicht. ://

       Das kennen wir nicht!

      Blinki wandert am Strand entlang, das Lied der freundlichen Seesterne hat ihn ein bisschen entspannt, hier ist es ja auch wirklich schön! Dann erinnert er sich an etwas, das seine Lehrerin gesagt hat, kurz bevor er abgestürzt ist: „… der nördlichste unserer Sternenkollegen ist der Polarstern, er weist schon seit langer Zeit den Menschen den Weg…“ Und wenn er den Menschen den Weg weist, dann tut er das bestimmt auch für mich und wird mir wohl sagen, wie ich wieder nach Hause komme, denkt sich Blinki.

      Blinki ist klar, dass er Richtung Norden fliegen muss. Seufzend macht er sich auf den Weg.

      Das Wetter wird jetzt schmuddelig und kalt. Brrr, Blinki schüttelt sich. Da sieht er ein Stückchen weiter an der Straße ein wunderschönes Haus mit vielen Verzierungen und Türmchen. Der Eingang ist überdacht, ein breiter Teppich erstreckt sich von der Tür bis zur Straße. Große Autos halten vor der Tür, und immer hält ein Mann in einer bunten Uniform die Tür des Wagens auf und sagt freundlich:

      „Grüß Gott gnädige Frau, willkommen im Fünf-Sterne-Hotel Donau!“

      Oh, wie aufgeregt wird Blinki da! Er muss dringend mit den fünf Sternen sprechen. Er findet sie in der Wand neben der Eingangstür, golden und glänzend.

      „Hallo,“ begrüßt er sie freundlich, „Seid ihr vielleicht auch vom Himmel gefallen? Hat man euch hier eingesperrt?“ Er kommt gar nicht dazu weiter zu sprechen, denn die fünf Sterne beginnen sofort, mit hochnäsiger Stimme zu reden.

      „Vom Himmel, wieso denn das? Wir gehören hier zum Hotel Donau. Wir sind etwas Besonderes, wir sind eine Auszeichnung. Dieses Hotel ist nämlich besonders gut. Darauf sind wir sehr, sehr stolz.“

      Blinki bleibt freundlich. „Solche Sterne wie euch habe ich noch nie gesehen.

      Aber sagt mal, wisst ihr, wie ich wieder nach Hause in den Himmel kommen kann? Oder kennt ihr den Polarstern?“

      Aber die Hotelsterne antworten: „Nein, noch nie gehört, das muss ja ein kleines unbekanntes Hotel sein, „Hotel Himmel“, das hat bestimmt noch nicht mal einen Stern. Ist

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