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      Oliver Speier

      Lykanta

      Eine Geschichte mit Biss

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1 Dumm Gelaufen

       2 Platz für die Neuen

       3 Herzliches Willkommen

       4 Einzug

       5 Kantine des Grauens

       6 Katana

       7 Home sweet Home

       8 Profis

       9 Der Doc

       10 Alte Geschichten (Stefan)

       11 Rapport (Lykanta)

       12 Susanne

       13 Kneipenabend

       14 Drauf geschossen

       15 Dinner for free

       16 Nachtbaden

       17 Die Hütte

       18 Später Besuch

       19 Ohh sunny day

       20 Zuviel des Guten

       21 Die Drohung

       22 Unter Feuer

       23 Ein Ärger kommt selten alleine

       24 Die Gruft

       25 Gefangenenbesuch

       26 Die Datingseite

       27 Zur alten Post

       28 Toilettenbesuch

       29 Überfall

       30 Gefangen

       31 Vom Regen in die Traufe

       32 Der Werwolf

       33 Die Hetzjagd

       34 Schrebergartenidylle

       35 Aufbruch

       36 Heimkehr

       37 Unter Arrest

       38 Der Videochat

       39 Die Verhandlung

       40 Die Vollstreckung

       41 Aufräumarbeiten

       42 Danksagung

       43 Widmung

       Impressum neobooks

      1 Dumm Gelaufen

      Meine Handtasche schien Tonnen zu wiegen und ein schneller Blick auf mein iPhone zeigte 22.03 Uhr. Der nächste Bus kam also erst in knapp fünfundzwanzig Minuten. Frustriert seufzte ich auf.

      Ein Heimkommen vor 24 Uhr war nur noch zu schaffen, wenn ich die Abkürzung durch den Park zur U-Bahn-Station nehmen würde. Tagsüber hatte ich damit kein Problem, doch um diese Zeit hatte ich um ehrlich zu sein, ein mulmiges Gefühl. Ein Gähnen bahnte sich den Weg durch meine Kehle und meine schmerzenden Füße, in den Highheels, gaben den Ausschlag. Mit klopfendem Herzen betrat ich den Stadtpark und schritt zügig aus, um ihn schnell hinter mir zu lassen. So schön und idyllisch er tags mit all den Leuten und dem Trubel war, so düster und erschreckend still erschien er mir um diese Zeit, als ich allein über die Wege eilte, nur begleitet von dem lauten Tack, Tack meiner Stöckelschuhe.

      Als ich die Kreuzung erreichte, an der ich zur U-Bahn-Station abbiegen musste, geriet ich ins Stocken. Die Lampen am Wegrand waren alle dunkel. Nervös begann ich auf meiner Unterlippe zu kauen und war kurz davor umzukehren. Letztendlich siegte jedoch die Faulheit über meine Angst.

      Während ich durch die Dunkelheit schritt, versuchte ich mir damit Mut zu machen, dass es ja wohl sehr unwahrscheinlich wäre, wenn gerade ich Überfallen würde. Schon nach kurzer Zeit war ich von düsterer Schwärze umgeben. Immer wieder warf ich Blicke über meine Schulter und verfluchte mich für den Entschluss diesen Weg durch den Park genommen zu haben. Eine Umkehr würde jetzt jedoch noch länger dauern, als den Weg bis zum Ausgang weiterzugehen.

      Zu allem Überfluss meldete sich auch noch meine Blase. Wie das bei uns Frauen eben so ist, hat man dann nicht allzu viel Zeit, sich diesem Bedürfnis zu

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