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den Betrieb. Die Ehefrau Renate, im Alter von 65 Jahren, zog sich aus allen betrieblichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen zurück. Doch sie spürte bald die Einsamkeit und klagte einer Freundin ihr Leid. Die Situation nage an ihrer Seele und überhaupt ist alles langweilig und blöd. Die lebenslustige Freundin, mit wenig Zeit aber ganz viel Lust, hatte auch gleich einen Vorschlag: Wir besuchen eine Wahrsagerin!

      Da kenne ich eine, die kann… und die wird…! Überredung! Überredung! Gesagt getan!

      Nun sind Wahrsagerinnen, wenn man es ganz genau nehmen will,

      ja nicht gerade …; aber das weiß man ja und Vorurteile waren auch schon da.

      Nach einer geheimnisvollen Frage- und Antwortprozedur entwickelte die Wahrsagerin tatsächlich ein Zukunftsbild:

      - sie werden in nächster Zeit eine Reise machen

      - auf dieser Reise werden sie einen Mann kennenlernen

      - der Mann wird kein Adonis, aber vermögend sein.

      - sie werden zu ihm ziehen, bis ans Ende ihrer Tage

      Nun muss man wissen, dass die alleinstehende 65-Jährige Renate, eher introvertiert, weder Lust auf Reisen und schon gar nicht auf Männer hatte und somit das Eintreten der Vorhersage weit von sich, eher in den Bereich der Unmöglichkeit, verbannte. Da kam überraschend der Anruf einer Bekannten. Ich fliege nach Mallorca, suche eine liebe Begleitung. Da habe ich an dich gedacht. Überredung! Überredung!

      Man kann sich leicht denken was passieren wird.

      Eine kleine Bootstour auf dem Mittelmeer. Ein Mann fotografiert: das Meer, das Boot, das Meer und…, merken sie was? Er hat eine Frau fotografiert, sogar Blickkontakt gehabt, geht auf sie zu und in das Rauschen von Wellen und Wind mischt sich folgerichtig das Angebot:

      Wenn sie mir ihre Adresse geben, dann würde ich ihnen die Fotos gerne zuschicken. Es war sein letzter Urlaubstag. Sie sahen sich nicht wieder, aber Wochen später waren an einem Samstag im Briefkasten die Bilder und wieder eine Woche später stand er in der Tür.

      Wie in den 50er Jahren hatte er sein Auto weit weg um die Ecke geparkt, damit niemand auf seinen Besuch aufmerksam würde und wenn er sie später mit seinem Wagen abholte, an einer entfernten Ecke ihres Wohnblocks, dann lag stets eine rote Rose auf dem Beifahrersitz. Schon bald wollte man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und sie zog zu ihm, in seine Villa. Ab dieser Zeit standen Rosen in ihrem Zimmer, an ihrem Bett, bis ans Ende ihrer Tage.

      RESÜMEE:Lieber Leser, diese kleine Anekdote mag die Macht von Zielsetzungen vermitteln. Ein typischer Fall von „Indirekter Zielsetzung“. Die Wahrsagerin konnte nicht wissen was passieren wird, aber sie hat Ziele gesetzt. Die vermittelten Ziele wiederum haben es unserer Renate erst ermöglicht, Angebote anzunehmen, zumindest aber durch Rückversicherung auf die erinnerte „Prophezeiung“ diesen stets positiv zu begegnen.

      Tipps und Tricks

       Tipps und Tricks, die reichen aber nichtUm ein langes Leben auch zu meistern.Ein Spiegel bringt es schnell ans LichtMan muss und sollte auch begeistern.Ein offenes Gesicht,Die Augen wach,Auch gerade HaltungHelfen ungemein bei der Gestaltung

      Zitat / Cicero

      “Das Gesicht ist ein Abbild der Seele“„Quod est imago faciem meam“(Cicero (106 v. Chr. > 43 v. Chr. / Orator ad M. Brutum XVIII, 60)

      Assoziationen / Bild 1

      

W.O.Klawuhn Was könnte das sein? Schemenhaftes Grau Assoziationen schafft. Gedanken dazu finden Sie unter Text zu Assoziationen / Bild 1

      Erfahrungsbericht aus dem Unternehmeralltag

      Risikooptimierung Vielen Menschen sind Risiken einfach nicht bewusst. Sie arbeiten erfolgreich für einen Chef. Zufrieden kommen sie abends nach Hause und dann, beim Feierabendbierchen schleicht sich ein Gedanke ein: Was der kann, das kann ich doch auch! Und schon ist es passiert. Ohne Not begibt man sich in den Bannkreis von Risiken die man noch gar nicht kennt. Als Berater hatte ich so einen Fall. Das Fachwissen war groß, aber Gründungsgefahren völlig unbekannt. Nicht selten gehen Unternehmen mit vollen Auftragsbüchern unter weil zwar absehbar, aber dann doch immer wieder plötzlich, Liquidität fehlt Endlich selbständig, jetzt alle Sicherungsleinen los?Die schwäbische Alb. Viel Wald, ab und zu erdbebengefährdet und im Randbereich, in der Umgebung von Stuttgart, viel Feinwerktechnik, Elektrik, Elektronik und IT. Dort ein Elektromeister einige Monate nach der Neugründung. Aufträge waren vorhanden. Viele Aufträge der öffentlichen Hand dabei. Diese wiederum als schlechte Zahler und Preiskämpfer über diverse Ausschreibungsverfahren bekannt. Es kam wie es kommen musste, Arbeit war da, Geld kam nicht rein und die Liquidität wurde eng und enger. Just in dieser Situation kam ich ins Unternehmen. Bereits die Anforderung von Buchhaltungsunterlagen löste Stress aus. Der Unternehmer beeilte sich aber zu versichern, dass in zwei Wochen der Engpass in der Verwaltung überwunden sei, denn seine Frau habe ihre bisherige Arbeitsstelle bereits gekündigt, habe eine kaufmännische Ausbildung und werde dann alle Daten der Betriebsabrechnung professionell auf dem Laufenden halten. Zunächst war ich erstaunt und dann, ein wenig später, entsetzt, möglicherweise auch verärgert. Der Unternehmer hatte im Überschwang recht guter Erwartungen und Prognosen, die keinesfalls als tragend einzustufende Ertragslage falsch eingeschätzt und indem er eine wichtige „Sicherungsleine“ einfach kappte, das Unternehmen sogar mit zusätzlichen Kosten belastet, auch seine private Einnahmensituation damit praktisch auf Null gesetzt. Man muss wissen, die Ehefrau hatte einen hochdotierten Posten als Chefsekretärin in einem Versicherungsunternehmen. War langjährige geschätzte Mitarbeiterin auf der Direktionsetage und man hatte sie nur widerstrebend und äußerst ungern ziehen lassen. Hinzu kommen leider einige negativ besetzte Erfahrungen in Bezug auf Beschäftigung von Familienmitgliedern in mittelständischen Betrieben. Jetzt bildeten gleich zwei Problemkreise Schnittmengen. Zum Einen die Familienaktion in einem noch nicht profitablen Unternehmen und zum Anderen die völlig unnötige Auflösung eines wiederum sicheren und profitablen Deckungsbeitrags zum Ausgleich der gemeinsamen Lebenshaltungskosten. Es gelang, das Ehepaar von der Rücknahme, der durch nichts zu rechtfertigenden Kündigung zu überzeugen. Ich „schnappte“ mir das Ehepaar und als wir beim Versicherungsdirektor auftauchten, brauchten wir unser Anliegen gar nicht erst weiter vorzutragen. Überglücklich nahm der die Kündigung zurück, und ein Aufatmen ging durch die Runde. Alle waren froh, dass nun wenigstens ein Teil des privaten Einkommens gesichert war. Die Buchhaltung hat übrigens später ein Steuerberater zu günstigen Konditionen übernommen. Auch ein Rat für Leitungen kleinerer Unternehmen: Beschäftigen Sie sich nicht mit der Verarbeitung von Zahlen, die beschreiben doch nur die Vergangenheit und Ihre eigene Zeit ist einfach zu kostbar, um „Buchhaltung zu machen!“ Aber mit den Ergebnissen sollten Sie schon arbeiten und auch die richtigen Schlüsse aus den Signalen Ihrer Kennzahlen ziehen.

      Strände der Welt / Bild 1

      Grafik 29 W.O. Klawuhn Ein Zyklus in 6 Bildern > Ein 6-Bilder Puzzle Was kann das sein, so geheimnisvoll, in waagerechter Pose? Gedanken hierzu finden Sie unter „Text zu Strände dieser Welt / Bild 1“

      Bücher

      Im Buch so manchen Spannungsbogen, Bin ich enttäuscht entlang geflogen. Weil was am Anfang glauben machte, Am Ende nicht Erkenntnis brachte. Manches Buch ist ein alternativer Fakt, Vorn verhüllt und bunt, aber hinten nackt. Vom Nobelpreis weit entfernt, Hab ich trotzdem was gelernt. Hätte ich

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