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Umgang miteinander über das „Sie“ im deutschen Sprachgebrauch ein nicht unwichtiger Beitrag zur Sicherung eines guten Arbeitsklimas. Gegenseitiger Respekt auf allen Betriebsebenen ist wichtiger Motivationsbeitrag.

      Strände der Welt / Bild 3

       W.O. Klawuhn Ein Zyklus in 6 Bildern > Ein 6-Bilder Puzzle Was kann das sein? Diese Formen kennt man doch? Gedanken hierzu finden Sie unter „Text zu Strände dieser Welt / Bild 3“

      Surrealismus

      Es malt ein Maler einen Akt,

      Das tut er splitternackt,

      Denn was er malt, das ist verhüllt,

      Sonst passt es nicht in´s Gesellschaftsbild

      Und noch eine interessante Erfahrung:Trotz „Sie-Kultur“ im Unternehmen kann man zum „WIR“ finden! Im Dschungel der Unwägbarkeiten im Grenzbereich zwischen „Sie“ und „Du“ kann Menschenkenntnis im betrieblichen Alltag, wie auch in privaten Bereichen, recht hilfreich sein. An dieser Stelle sei der Schwerpunkt auf die betriebliche Sphäre gerichtet. Testen Sie Ihre Menschenkenntnis und ordnen Sie die folgenden Typen einfach mal ganz intuitiv zu:

      Typenlehre

      Ein nicht ganz ernstgemeinter Ansatz.

      Grafik 4 Die Stärken und Schwächen dieser Typen gilt es zu erkennen. Danach können Stärken gefördert und Schwächen beim Einsatz berücksichtigt werden. Dominanter EntscheiderStetiger BewahrerInitiativer KommunikatorGewissenhafter Bürokrat1. Der dominante EntscheiderEr strahlt auf Kollegen und Kunden Entscheidungsfreudigkeit und Engagement aus. Motivieren Sie den dominanten Entscheider, indem Sie an seinen Ehrgeiz und Siegeswillen appellieren. Geben Sie ihm alle nötigen Fakten, und formulieren Sie klar, welches Ziel Sie gemeinsam mit ihm erreichen wollen. Erklären Sie deutlich: „Das traue ich nur Ihnen zu. Ich verlasse mich auf Sie und lasse Ihnen freie Hand. Am 4. Juni würde ich mit Ihnen gerne die ersten Ergebnisse besprechen. Sind Sie einverstanden?“ Geeignete Aufgaben:Neue Bereiche, die schnelles und eigenständiges Handeln erfordern. 2. Der stetige Bewahrer

      Er favorisiert ein Motto, das ich gar nicht gerne höre:

      „Das haben wir doch immer so gemacht. Neuerungen bringen nur Gefahren mit sich.“ Der mahnende Bewahrer liebt feste Strukturen und leicht nachvollziehbare Vorgaben. Er sollte behutsam an nötige Veränderungen herangeführt werden. Erklären Sie ihm die Gründe für notwendige Veränderungen und betonen Sie den hohen Stellenwert seiner Tätigkeit.

      Sagen Sie zu ihm:„Sie kennen unser Unternehmen doch schon seit Jahren. Der Kunde Müller hat uns schon längere Zeit keinen Auftrag mehr erteilt. Könnten Sie den persönlichen Kontakt zu ihm wiederaufnehmen?“ Geeignete Aufgaben:Alles, was mit Tradition und Kontinuität zu tun hat, z. B. die persönliche Betreuung langjähriger Kunden. 3. Der initiative „Kommunikator“Er weiß über alle Vorgänge in Ihrem Unternehmen Bescheid und genießt es, in möglichst viele Bereiche eingebunden zu sein. So kann er auch Kontakte zwischen Menschen und Abteilungen herstellen, die ansonsten nicht viel miteinander zu tun haben. Übertragen Sie ihm die Gestaltung von Beziehungen und Information im Unternehmen. Geben Sie ihm die dafür nötigen Informationen. Lassen Sie Ihn wissen:„Sie kennen doch die ganze Firma wie Ihre Westentasche und kommen mit allen gut klar. Haben Sie mitbekommen, warum sich neuerdings Vertrieb und Marketing nicht grün sind? Können wir den Konflikt gemeinsam entschärfen?“ Geeignete Aufgaben:Teams zusammenstellen und koordinieren, Konflikte moderieren, Informationen sammeln und verteilen. 4. Der gewissenhafte BürokratEr ist der Mensch der Zahlen, Daten und Fakten, also geben Sie ihm Zahlen, Daten und Fakten. Delegieren Sie möglichst präzise, z. B. so: „Das Projekt erfordert äußerste Genauigkeit. Wir sollten uns heute um 14 Uhr die Tabellen gemeinsam anschauen, bevor Sie beginnen. Dann haben Sie genau drei Arbeitstage Zeit für Auswertungen und Bericht.“ Geeignete Aufgaben: Alles, was mit Zahlen, dem Zählen, Messen und Auswerten zu tun hat ist seine Welt. Auf seine Ergebnisse können Sie sich verlassen und anschließend können Sie diese dann auch mit „Leben füllen“. AuflösungStetiger Bewahrer > ADominanter Entscheider > BGewissenhafter Bürokrat > CInitiativer Kommunikator > DZusammenfassung: Delegieren Sie richtig und erfolgreich?a) Mir ist bekannt, welche persönlichen Fähigkeiten die Aufgabe erfordert b) Ich weiß, welcher Mitarbeiter dafür am besten geeignet ist. c) Ich kenne mögliche Schwierigkeiten, die auftauchen können d) Ich informiere den Mitarbeiter über Anforderungen, Ziele und mögliche Schwierigkeiten des Projekts umfassend e) Ich sage dem Mitarbeiter klar, dass ich ihm die Aufgabe zutraue, und dass er sich bei Fragen und Problemen an mich wenden kann f) Der Mitarbeiter ist mit allen nötigen Kompetenzen ausgestattet?. g) Ich vereinbare mit dem Mitarbeiter regelmäßige Feedback- Gespräche Aus der Typenanalyse in die Betriebspraxismit möglicherweise auch hilfreichen Wirkungen im „wirklichen Leben“.Nun wurden einige „Typen“ beschrieben und höchstwahrscheinlich werden Sie zustimmen können, diese „Typen“ sind Ihnen auch schon begegnet, oder? Am Anfang dieser kleinen „Typenkunde“ erfolgte der Hinweis, dass Unternehmer „loslassen“ können müssen. Kontrolliert und geplant, auch typgerecht loszulassen ist aber gar nicht so einfach und so ist die Delegation von Aufgaben und Verantwortung als eine unternehmerische Kraftanstrengung einzuordnen, die Vertrauen in die eigenen und in die Fähigkeiten anderer voraussetzt. Typgerechte Delegation ist die eine Sache. Unternehmerische Persönlichkeitsprofile und organisatorische Wirklichkeit bilden die andere Seite der Medaille. Wenn also Theorie und all die damit zusammenhängenden guten Vorsätze auf Wirklichkeit treffen, dann sollen einige Bilder in diesem Zusammenhang nicht vorenthalten werden, weil so beispielhaft für manchen Unternehmensalltag, diese auch geeignet sind, Erfahrungen eindrucksvoll zu spiegeln.

      Delegation / Erst fördern, dann fordern!

      Ein Betriebsrundgang ließ nur eine Erkenntnis zu, der Malerbtrieb war wohlgeordnet. Alles war an seinem Platz, eine große Anzahl von Maschinen gesäubert und einsatzbereit. Ein ordentliches Büro verstärkte diesen Eindruck. Ein Auftrags- und Terminplaner hing an der Wand und wurde sogar fortgeschrieben und täglich aktualisiert. Ein großer Chefschreibtisch dominierte den Raum. Darauf ein 17-Zoll-Monitor umrahmt von Papierstapeln und Ordnungsschüben. Die Mitarbeiter, 15 an der Zahl, übten beim Betreten des Büros Zurückhaltung, ja wirkten eher schüchtern und waren dem Inhaber-Chef stets beflissentlich zu Diensten. Dieser wiederum war ein großgewachsener, freundlich und sehr aktiv wirkender Mittvierziger. Erst später sollte ich dann hören und auch selbst erfahren, dass dieser Mann mit nur als cholerisch zu bezeichnender Urgewalt und hyperaktiv „sein Reich regierte“. Da flogen durchaus auch einmal die gefüllten Farbeimer den Gesellen hinterher, begleitet von derben Sprüchen, die mir heute noch in den Ohren klingen. Die noch harmlosesten lauteten: „Ich bin doch nur von Idioten umgeben!“ oder „Ihr Dilettanten, alles muss ich selber machen!“ oder „Für diesen hirnlosen Scheiß bezahl ich euch auch noch!“ Täglich wurde mehr klar, hier war ein „Selbermacher“ am Werk, der keinem etwas zutraute und natürlich alles besser konnte. Nur irgendwo hat der Eigeneinsatz dann auch seine Grenzen und so war mein Auftrag denn auch auf Stressminderung und Verbesserung der Lebensqualität auf Inhaberebene durch Restrukturierung ausgerichtet und natürlich stand hinter der Befürwortung zu Vergabe dieses Beratungsauftrages wieder einmal eine frustrierte Ehefrau die sich z.B. an einem Sonntagnachmittag Anderes vorstellen konnte, als das Sortieren von Farbeimern und Werkzeugen. Und tatsächlich drehte sich alles um den Chef. Er teilte Fahrzeuge und Leute auf die Aufträge ein. Er kontrollierte alles und jeden. Er war die Telefonzentrale, der Lagerleiter, der Einkäufer und Disponent. Er ging täglich als Letzter und kam immer als Erster. Eigentlich vorbildhafte Tugenden,

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