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des Institut français de Grèce in Athen, das Projekt zu Ende, wobei er auch die alte, noch auf Clarac/Ferré beruhende Übersetzung in Hinblick auf die neue französische Textfassung von Tadié revidierte. Das Institut français gab schließlich 1998–2000 die erste griechische Gesamtübersetzung der Recherche heraus. Seit 2001 liegt die Herausgabe beim Hestia-Verlag, der die Bände zudem mit einem Kommentar von P. Poúlos ausstattete. – Unabhängig von diesen Gesamtübersetzungen erschien 1997 bei Dioni eine Übersetzung des siebten Bandes von Pantelis Andrikopoulos und Dimitris Dimoulas.

      Die chinesische Übersetzung Zhuiyi sishui nianhua (nach Erklärung eines der Übersetzer wörtl. etwa »Erinnerung an die vergangenen Jahre, die verronnen sind wie Wasser«) von 1989–91 (Nanjing-Ausgabe) war in der reformierten Kurzzeichenschrift veröffentlicht worden. In Taiwan, das sich der Schriftreform nicht angeschlossen hatte, erschien deshalb 1993 eine Version in traditionellen Langzeichen (Taipeh-Ausgabe). Da die ursprüngliche Ausgabe von einem fünfzehnköpfigen Übersetzerteam erstellt worden war, erschien 2012 eine revidierte Fassung der Nanjing-Ausgabe, die die Unebenheiten zwischen den einzelnen Übersetzer-Abschnitten auszugleichen suchte. Eine Neuübersetzung durch Zhou Kexi auf der Grundlage der Textfassung von Tadié ist bei Shanghai yiwen chubanshe seit 2009 im Erscheinen begriffen; eine Sammlung von Auszügen (424 S.) daraus erschien 2016 bei der Guangxi Normal University Press. Eine weitere Neuübersetzung durch Xu Hejin auf der Grundlage der von Milly erstellten Textfassung erscheint seit 2005 bei Yilin chubanshe (Nanjing).

      Im Koreanischen liegt seit 1981 eine auf der Fassung von Cla­rac/Ferré beruhende Übersetzung vor, die zwar den Gesamttitel trägt, aber nur den ersten Band umfasst; womöglich war eine Gesamtübersetzung geplant, die dann aber wegen des Erscheinens der neuen Textfassung von Tadié eingestellt wurde. Deren Erscheinen führte dann aber zu einer hektischen Neuübersetzungs-/Revisionstätigkeit, der Korea nun zwei konkurrierende vollständige Ausgaben verdankt sowie eine dritte, die sich noch im Erscheinen befindet. Der Übersetzer Chang-seok Kim legte neben seiner elfbändigen Gesamtübersetzung noch eine auf 829 Seiten komprimierte Fassung vor.

      Einer besonderen Erwähnung bedürfen die Auseinandersetzungen mit Proust in Japan, wo bereits 1931 eine Übersetzung des ersten Bandes durch ein vierköpfiges Team erschien; 1934/35 folgten die Bände bis einschließlich Guermantes I. Die erste vollständige Übersetzung, die von einem sechsköpfigen Team angefertigt wurde und noch auf der Textfassung der Erstausgabe basierte, erschien 1953–55. Im Rahmen einer Gesamtausgabe der Werke Prousts erschien 1973–88 eine auf der Clarac/Ferré-Fassung beruhende Neuübersetzung der Recherche durch den eminenten Proust-Experten Kyuichiro Inoué, der auch schon an der vorangegangenen Ausgabe beteiligt war. Inoué schuf dabei de facto ein neues, eigenes, weitgehend als unlesbar erachtetes Sprachkunstwerk, indem er französische grammatische Strukturen ins Japanische zu integrieren suchte. 1996–2001 erschien eine weitere, jetzt auf dem Tadié-Text basierende Neuübersetzung durch Michihiko Suzuki, die sich weniger der syntaktischen Struktur des Originals verpflichtet fühlt als die Inoué-Übersetzung, sondern vielmehr der Prosodie, die im Japanischen nach anderen Mustern funktioniert als in den indoeuropäischen Sprachen. Das Projekt begann 1993 mit einer zweibändigen Sammlung von Auszügen und Zusammenfassungen, die im Laufe der Zeit ergänzt und erweitert wurden. Zwei weitere Neuübersetzungen, von Yoshikawa Kazuyoshi bzw. Takato Hiromi, sind im Erscheinen begriffen (s. die Liste unten).

      In neuerer Zeit sind auch Übersetzungen und Teilübersetzungen in kleinere Sprachen zu konstatieren, so die von Jean-Baptiste Orpustan ins Baskische (Bd. I und Bd. III, 2013), von Pétur Gunnarsson ins Isländische (Bd. I, 1997/98) oder die ins haitianische Kreolisch (Kreyòl) durch Guy Régis Junior (im Erscheinen). Trotz der Nähe des Kreolischen zum Französischen tun sich auch hier unvermutete Probleme bei der Übersetzung auf: »In einem Satz spricht Proust zum Beispiel vom ›craquement organique des boiseries‹. Wie soll man das ins Kreolische übersetzen? Das Wort ›organique‹ gibt es nicht. Das Kreolische verfügt nicht über diese wissenschaftlichen Begriffe. Um zu übersetzen, musste ich zusammensetzen: Knacken, Körper, Holz. ›Das Knacken des Körpers des Hauses.‹«58

      Albanisch

      1989 Ymer Jaka: Anës Suanit. [»Swanns Seite.«] Priština: Rilindja, 1989.

      2007 Edmond Tupja: Kur dashuronte Suani. [»Eine Liebe Swanns.«] Tirana: Fan Noli, 2007.

      Arabisch

      1977 Elias Badiwi (Übers. Bd. I–V) / Jamal Chehayed (Übers. Bd. VI–VII): Bahthā can al-waqt al-dhā’iya. Bd. I–III. Damaskus 1977–80. Bd. IV–VII. Kairo: Dar Charqiyyat, 1998–2006.

      Armenisch

      2006 Nvard Vartanian (Übers.): Korusyal zhamanaki oronumnerum. – ­Svanw uighghuit’yame. [»Swanns Richtung.«] Eriwan: Zangak Publishing House, 2006.

      Bosnisch

      2007 Živojin Živojnović (Übers.): U traganju za minulim vremenom. Sarajevo: Paideia, 2007.

      Bulgarisch

      1984 Lilia Staleva (Übers. Bd. I–II) / Maria Georgieva (Übers. Bd. III–VII): V tŭrsene na izgubenoto vreme. Sofia: Panorama, 1984–2012.

      Chinesisch

      1989 [Kollektiv von 15 Übersetzern:] Zhuiyi sishui nianhua. [»Erinnerungen an vergangene Dinge.«] 7 Bde. Nanjing: Yilin chubanshe, 1989–91. Neuausg. in 3 Bdn. 1994. Neuausg. in 2 Bdn. 2001. Rev. von Hejin Xu auf der Grundl. der Textfassung von Tadié in 7 Bdn. 2005–12. – Fassung in nichtreformierter Schrift und mit leicht verändertem Titel: Zhuiyi shi­shui nianhua. [»Erinnerungen an verlorene Zeit.«] 7 Bde. Taipeh: Lianjing chuban shiye gongsi, 1993.

      2000 Zhou Kexi (Übers.): Zhui xun shi qu de shi guang. [»Auf Ausschau nach verlorener Zeit.«] Bd. I–II, V. Shanghai: Huadong shi fan da xue, 2000–12. – Ausg. mit den Ill. von Van Dongen, auf der Textbasis von Tadié, in 2 Bdn.: Volksliteratur-Verlag, 2010. – Dúběn (Reader): Guangxi Normal University Press, 2016 [Sammlung von Auszügen, etwa ein Drittel des Gesamtumfangs].

      2010 Xu Hejin (Übers.): Zhuiyi shishui nianhua. [»Erinnerungen an verlorene Zeit.«] Bd. I–IV. Nanjing: Yilin chubanshe, 2010–14. [Neuübers. auf Grundl. der von Jean Milly für Flammarion erstellten Textfassung.]

      Dänisch

      1963 Christian Rimestad (Übers. Bd. I) / C. E. Falbe-Hansen (Übers. Bd. II–IV, VII) / Tom Smidth (Übers. Bd. V) / Helmer Engel (Übers. Bd. VI): Paa sporet efter den tabte Tid. Kopenhagen: Martins forlag, 1963.

      2006 Else Henneberg Pedersen (Übers. Bd. I) / Peter Borum (Übers. Bd. II, mit Else Henneberg Pedersen) / Niels Lyngsø (Übers. Bd. III, IV und VII) / Lars Bonnevie (Übers. Bd. V und VI): På sporet af den tabte tid. Kopenhagen: Multivers forlag, 2006–13.

      Esperanto

      2015 Jerome Vase: Kombreo. [Internetpublikation, 2015:]

      jxvasxe.free.fr/tradukoj/la-vojo-de-svan-eo.htm

      Estnisch

      1973 Leili-Maria Kask: Swanni armastus; Tallinn: Kirjastus Eesti Raamat, 1973.

      1995 Leili-Maria Kask (Übers. Bd. I) / Tiina Indrikson (Übers. Bd. IV) / Tõnu Õnnepalu (Übers. Bd. VII): Kaotatud aega otsimas. Bd. I. Tallinn: Eesti Päevaleht Raamat, 2006. Bd. IV: Périodiques. Ebd. 1995. Bd. VII. Tallinn: Eesti Keele Sihtasutus, 2004.

      Finnisch

      1968 Pirkko Peltonen / Helvi Nurminen (Übers. Bd. I.1) / Inkeri Tuomikoski (Übers. Bd. I.2–VI) / Annikki Suni (Übers. Bd. VII): Kadonnutta aikaa etsimässä. 10 Bde. Helsinki: Otava, 1968–2007.

      Galizisch

      2005 Xesús Riveiro Costa: Pola banda de Swann. Vigo: Xerais de Galicia, 2005.

      Griechisch

      1969 Paulos Zannas (Übers. Bd. I–V.1): Anazitóntas ton chaméno chróno. Athen: Ekdóseis Eridanós, 1969–88.]

      1997 Pantelis Andrikopoulos / Dimitris Dimoulas (Übers.): O xanakerdisménos chrónos. [»Die wiedergefundene Zeit.«] Athen: Dioni, 1997.

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