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Dunkelheit hat ihr Gutes

       50 Was ich weiß

       Epilog

       Danksagung

       Über die Autorin

       Lobende Worte für Das Unerträgliche annehmen

       Stichwortverzeichnis

       Impressum

      Trauern müssen wir alle, niemand ist davor gefeit.

      Wir müssen uns an unsere Toten erinnern.

      Wir müssen die Trauernden trösten.

      Wir müssen ganz und gar Mitgefühl sein.

      Um erlöst zu werden, müssen wir uns erinnern.

      Erinnerung ist unsere Pflicht –

      Und das Einzige, das uns retten wird.

      „Dieses Buch ist zugleich herzzerreißend und aufbauend. Cacciatore liefert eine praktische Anleitung zur Bewältigung tiefgreifender und lebensverändernder Trauer.“ Huffington Post

      Liste der im Buch genannten Trauerübungen

       Rezept für unverarbeitete Trauer

      Entschuldigungsbrief

       Personifizierung

       Gefühlstagebuch

      Trauerpoesie

       Barfuß wandern

       Selbstfürsorgepläne

       Brief an mich selbst

       Einmal-täglich-Gelöbnis

       Wunschliste für andere

       Gefühls-/Handlungstagebuch

       Meditation der Hingabe

       Adjektiv Tagebuch

       Erinnerungskiste

      Mikrorituale

      Gute Taten

      Ausmisten

      Vorwort

       von Jeffrey B. Rubin

      Wir leben in einer prekären Welt, in der in scheinbar immer schnellerem Tempo Todesfälle und Trauer über uns hereinbrechen.

      In einer Gesellschaft wie unserer, die süchtig danach ist, pausenlos dem Glück hinterherzujagen (vielleicht in dem unbewussten Versuch, uneingestandenes Leid von sich fernzuhalten), wird Trauer tabuisiert, pathologisiert und aggressiv vermieden. Trauernden wird geraten: „Sieh das Gute“, „Denk positiv“ und „Sei dankbar“. Wenn diese leeren Plattitüden nicht funktionieren (also so gut wie immer), kommt es öfters dazu, dass verzweifelte Menschen mit Medikamenten ruhiggestellt werden. Mit der Folge, dass trauernde Hinterbliebene sich für ihren Schmerz auch noch schuldig fühlen oder schämen, ohne Handhabe, wie sie ihn bewältigen können. Was bei einem Trauma von zentraler Bedeutung ist und was es erträglich macht (wie uns der Psychoanalytiker Robert Stolorow in Trauma and Human Existence hilfreich ins Gedächtnis ruft), ist, eine Heimat für unsere Gefühle zu haben. Trauer, die abgelehnt, unterdrückt oder zum Schweigen gebracht wird, schadet dem Einzelnen, wie auch den Familien und Gemeinschaften. Wie Dr. Joanne Cacciatore in diesem wundervollen Buch treffend feststellt, führt dies zu „Sucht, Missbrauch und Gewalt, oft gegen Schwächere: Kinder, Frauen, ältere Menschen und Tiere.“

      In Das Unerträgliche annehmen zeigt uns Dr. Cacciatore, außerordentliche Professorin an der Arizona State University, Expertin für traumatische Verluste und Trauer, Zen-Priesterin und trauernde Mutter, einen gesünderen Weg auf. Mit einem reichen Schatz an mehr als 20 Jahren klinischer Erfahrung, Forschungserkenntnissen, buddhistischen, christlichen, jüdischen und indigenen Weisheitslehren sowie westlicher Psychologie beleuchtet Dr. Cacciatore die emotionalen Auswirkungen von Trauer und die psychologischen, relationalen und spirituellen Aspekte der Heilung und Transformation. Ihr bewegendes, aufschlussreiches Buch ist ein exzellentes Gegengewicht zu der Übereile, mit der unsere trauerunwillige Gesellschaft negative Gefühle verleugnet und seelischen Schmerz betäubt.

      Das Buch enthält ergreifende Kapitel über Themen wie den Preis uneingestandener, unverarbeiteter Trauer und Traumata, generationsübergreifende Trauer, Schuldgefühle und Scham, den Zusammenhang zwischen Verlust und Liebe, das In-Trauer-Sein und den Wert von Ritualen und Mikroritualen. Darin erläutert sie die Strategien, zu denen Betroffene wie auch medizinische und psychiatrische Einrichtungen greifen, um Trauer zu verleugnen, zu unterdrücken und zu betäuben. Und sie zeigt den Weg zur Heilung auf. Das Unerträgliche annehmen ist eine überzeugende Kritik an unserer „mitgefühlsarmen“, glückssüchtigen Gesellschaft, die eine pathologische Beziehung zu Gefühlen im Allgemeinen und zur Trauer im Besonderen hervorruft. Dr. Cacciatore verdeutlicht, welchen Preis es hat, Trauer zu pathologisieren und die Gefühlswelt von Menschen, die einen schrecklichen Verlust erlitten haben, zu verleugnen und zu entwerten. Sie zeigt außerdem auf, wie sehr Trauernde dadurch an sich selbst zweifeln und sich entfremdet und allein fühlen, was eine Heilung von vornherein ausschließt.

      Dieses Buch plädiert für Therapieansätze für Traumata und Trauer, die ohne Wenn und Aber das ganze Gefühlsspektrum der Menschen respektieren und unserem Schmerz eine emotionale Heimat geben. Anhand von berührenden und manchmal herzzerreißenden Geschichten aus ihrer Praxis und ihrem Leben zeigt Dr. Joanne Cacciatore (von Zehntausenden trauernden Menschen, mit denen sie auf sechs Kontinenten gearbeitet hat, auch liebevoll „Jojo“ genannt), was notwendig ist, um Heilung zu ermöglichen. Mit unverblümter Ehrlichkeit, inspirierendem Mut und beispielhafter Empathie lässt sich Dr. Cacciatore ruhig, mitfühlend und geduldig auf den Schmerz ihrer Klienten ein. Und ihre Leser können sich auf behutsame Weise verwandelt fühlen.

      Das Unerträgliche annehmen erzählt nicht nur bemerkenswerte Geschichten der Heilung, sondern zeigt auch auf beeindruckende Weise, was für eine geheimnisvolle, transformative Kraft die Trauer hat, wenn ihr mitfühlend begegnet wird, sodass unser Herz größer wird, sich unser Kreis des Mitgefühls erweitert und eine tiefere Sinnhaftigkeit in unserem Leben entsteht. Traumatisierte Menschen leben in einer anderen psychologischen Welt als nicht traumatisierte. Aber auch wenn Traumatisierte von Schmerz und Leid überwältigt sind, können sie aus ihrer Alltagstrance erwachen. Dr. Cacciatore erläutert zwei Wege, die einen Wandel ermöglichen: gesteigerte Dankbarkeit und das von ihr so bezeichnete „glühende Mitgefühl“. „Keiner ist so der Dankbarkeit fähig wie jemand, der dem Königreich der Nacht entkommen ist“, erkannte Elie Wiesel. Dr. Cacciatore stellt uns in ihrem Buch Menschen vor, die einen traumatischen Verlust erlitten haben und uns etwas über erweiterte Dankbarkeit und den Dienst an anderen lehren. „Glühendes Mitgefühl“, das aus durchlebter Trauer erwächst, hilft uns, aus unserem Schlummer zu erwachen und wieder voll und ganz zu leben. Es hilft uns, mehr Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, die genauso leiden wie wir. Dr. Cacciatore ist überzeugt, dass diese Kraft die Welt heilen kann.

      Das Unerträgliche annehmen ist voll herzerwärmender Geschichten und einzigartiger Einblicke und zeigt uns, dass Schmerz ein Tor zur Weisheit und zu glühendem Mitgefühl sein kann. Dr. Cacciatore legt überzeugend dar, dass wir mit der Trauer leben und bei ihr sein müssen. Dieses Buch wird Ihren Horizont erweitern,

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