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„Am Anfang die weiße Leinwand, leer, dann ein vorsichtiger Beginn, die Farbe ergießt sich aus dem Topf auf die weiße Fläche…“ Hans Namuth. Jackson Pollock wird 1912 in einem kleinen Dorf in Wyoming geboren. Er verkörpert alle sich um das entstehende Amerika rankenden Mythen, das sich mit der Realität des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts, dessen Modernität alle Bezugspunkte zerstört, auseinandersetzt. Wie in einem Roman erobert Pollock New York und hat, dank des Federal Art Projekt, schnell Erfolg und einen guten Ruf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird er zum ersten großen Star der amerikanischen Malerei. Hofiert und umschmeichelt, wird Pollock, wie es De Kooning ausgedrückt hat, zum Symbol des „Eisbrechers“. Für Max Ernst und Masson war er ein Weggefährte der europäischen Surrealisten, für Motherwell ein Thronanwärter für den Meister der Amerikanischen Schule. Aber in der stürmischen Zeit des New York der 1950er und 60er Jahre verliert Pollock alle seine Bezugspunkte. Durch seinen zu schnellen Erfolg verfällt er dem Alkoholismus und zerstört seine Ehe mit Lee Krasner. Um seinen Mythos vollkommen zu machen, musste er, wie der andere Star dieser Epoche, James Dean, nach einem Saufgelage mit seinem Oldtimer tödlich verunglücken. Das vorliegende Ebook betrachtet Pollocks Persönlichkeit unter einem neuen Licht, dem seines Werkes, das ihn unbestritten zu einem Meister des abstrakten amerikanischen Expressionismus macht.

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„Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter.“ (Shakespeare, Was Ihr Wollt). Die Musik ist nicht nur eine Freude für die Ohren; sie ist auch das Echo des Herzschlags, des Atems und des Verlangens. Professor Döpp deutet die Musik als Katalysator für Tanz, Liebe und Sex. Vom Notenblatt, über den Tanz bis hin zu den Instrumenten ist die Musik der Ausdruck unserer tiefen Sehnsüchte und stärksten Leidenschaften. Dieser Text befasst sich mit der Musik und der Kunst von den Tänzen der ersten Menschen über den Bauchtanz bis hin zur Popmusik und elektronischen Musik. Das Buch Musik & Eros nimmt uns mit auf eine Zeitreise, um die Beziehungen zwischen Musik und Sexualität zu erforschen.

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Seine eklektische Art machte William Morris (1834-1896) zu einem der eigenwilligsten und einflussreichsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Er war gleichzeitig Maler, Architekt, Dichter, Kunstgewerbler, Ingenieur und Drucker und verstand es, den Federkiel genau so gut handzuhaben wie den Pinsel. Er brüskierte die viktorianische Gesellschaft mit ihrem industriellen Fortschrittsglauben und war keineswegs nur Erneuerer der Kunst und des Handwerks, sondern auch überzeugter Sozialreformer und Mitbegründer der sozialistischen Bewegung in England. Sein Lebensstil, seine Zugehörigkeit zu den Präraffaeliten, seine Tapeten– und Stoffentwürfe und seine idealistischen Utopien sind gleichermaßen Ausdruck seines Genies. Zusammen mit John Ruskin gründete er die Art-und-Crafts-Bewegung und war damit Wegbereiter für den Jugendstil– und den Bauhaus-Stil. Arthur Clutton-Brock zeigt uns in diesem meisterhaften Essay über Morris’ künstlerisches und dichterisches Werk die schmale Gratwanderung zwischen Vorstellung und Werk, zwischen Evolution und Revolution.

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Michelangelo war, genau wie Leonardo, ein “universeller” Künstler: Maler, Baumeister, Bildhauer und Dichter. Er war der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance und Wegbereiter des Manierismus. Seine Vorliebe galt der als Ausdruck der Leidenschaft angesehenen Skulptur. Nach Landschaften sucht man bei ihm vergeblich. Alles, was den Menschen ausmacht, seine Gefühle, Leidenschaften, seinen Intellekt, wollte Michelangelo durch den nackten Körper zum Ausdruck bringen, den er kaum einmal in einer Ruhestellung, ohne Bewegung zeigte. Die Malkunst war für ihn nur ein anderes, leichter zu handhabendes Mittel, um das in künstlerische Worte zu fassen, was seine Seele bewegte. So gestaltete er, der sich selbst in erster Linie als Bildhauer sah, ein Deckengemälde, wie es lyrischer und epischer in der gesamten Geschichte der Malkunst nicht zu finden ist: die Decke der Sixtinischen Kapelle. Über die riesige Fläche von 1000 m² entfaltete er hier seine ganze Genialität. Als er die Arbeit im Auftrag von Papst Klemens VII. (1478 bis 1534) aufnahm, war er gerade mal 34 Jahre alt. In seinem letzten Gemälde, dem Jüngsten Gericht an der Wand der Sixtinischen Kapelle, ließ er seinen eigenen Qualen freien Lauf. Was bedeuteten künstlerische Gesetze und Konventionen im Vergleich zu dem Schmerz, der in seinem Inneren tobte und ein Ventil brauchte? Kein Wunder, dass seine Zeitgenossen den Ausdruck terribilità auf seinen Stil anwandten. Seine Figuren entführen uns in Gefilde der Phantasie, die weit über das hinausgehen, was wir normalerweise mit ihrem Namen verbinden.

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Im Gegensatz zu seinem Vorgänger van Eyck war Memling, der lange Zeit als ein weniger bedeutender Maler galt, kein Hofmaler, sondern ein Maler des Bürgertums. Memling geriet im 17. und 18. Jahrhundert in Vergessenheit, wird heute aber aufgrund des seine Porträts prägenden perfekten Gleichgewichts aus Realismus und Idealisierung als einer der größten Maler der Vereinigten Provinzen des 15. Jahrhunderts angesehen. Seine Kompositionen, zumeist Diptychen und Triptychen für Altarbilder, offenbaren ein vergleichbares Talent mit dem van Eycks. Sein Auge für Details und seine zeichnerische Präzision, seine technische Meisterschaft und seine kompositorische Begabung brachten so großartige Meisterwerke wie Das Jüngste Gericht (1466-1473), Die mystische Vermählung der Heiligen Katharina (1479) und Die sieben Freuden Mariä (1480) hervor. Dieses Buch untersucht auf der Grundlage einer reichhaltigen Sammlung aus Reproduktionen von Memlings wichtigsten Gemälden, die die schönen Gesichter und die von den damaligen künstlerischen Konventionen vorgesehenen demütigen Posen unterstreichen, das komplexe Talent dieses bedeutenden Künstlers.

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Als Humanist, Geometer und Archäologe ein Mann von herausragender Intelligenz und Phantasie, übte Mantegna dank seiner imposanten Persönlichkeit eine starke Wirkung aus. Er experimentierte mit optischer Illusion und war ein Meister der Perspektive. Seine Ausbildung als Maler erhielt er an der Schule von Padua, zu deren früheren Schülern Donatello und Uccello gehörten. Schon im jungen Alter wurde er mit Aufträgen überhäuft. Berühmt aus dieser Zeit sind seine Ovetari-Fresken in der Eremitani-Kirche in Padua. Innerhalb kürzester Zeit fand Mantegna dank seiner originellen Ideen eine Nische als “moderner” Maler. Seine Eheschließung mit Nicolosia Bellini, Schwester von Giovanni, öffnete ihm die Tore nach Venedig. Seine künstlerische Reife erreichte er mit seinem Triptychon für die Kirche von San Zeno in Verona. Er wurde zum Hofmaler einer der berühmtesten Familien Italiens, der Gonzaga in Mantua. Als sein Hauptwerk und Geniestreich gilt die Ausmalung der Camera degli Sposi im Schloss von Mantua. Dies ist die erste illusionistische Raumdekoration mit einem Deckenbild. Trotz seiner Kontakte zu Bellini und Leonardo da Vinci weigerte sich Mantegna, deren innovativen Umgang mit Farbe zu übernehmen oder seine eigene Technik als Kupferstecher aufzugeben.

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Kasimir Malewitsch (1878-1935) war ein Maler und ein großer Kunsttheoretiker, vor allem aber war er der Begründer des Suprematismus, einer auf geometrische Formen gegründeten Ausprägung der reinen abstrakten Kunst. „Der Suprematismus“, schrieb er, „hat mich etwas entdecken lassen, das bis dahin noch nicht verstanden worden war, … im menschlichen Bewusstsein gibt es ein unüberwindliches Verlangen nach Raum und den Willen, der Erde zu entfliehen.“ Diese neue Publikation präsentiert die brillanten Arbeiten Malewitschs, dieses höchst originellen Künstlers, der sich erst im Alter von 27 Jahren wirklich ernsthaft der Malerei zuwandte und sich das Zeichnen aus bloßer Neugier und reiner Freude am Lernen aneignete. Gerry Souter macht uns einmal mehr mit den Werken eines brillanten Künstlers sowie einer neuen Sichtweise der Persönlichkeit des Künstlers vertraut.

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Worin liegt der Nutzen der Dessous, die heutzutage sowohl in den Magazinen als auch auf großen Litfass-Säulen oder Plakatwände beherrschenden Postern zu finden sind und die Körper formgerechter Models umhüllen? Viele Frauen kaufen Dessous, um ihrem Partner – oder sich selbst – eine Freude zu machen. Und dennoch scheinen seit vielen Jahrhunderten die Frauen immer bekleidet zu sein, um diejenigen Kleidungsstücke zu verbergen, die ihren „nichtöffentlichen“ Bereich bedecken. Die Damen– Unterwäsche hat also auch eine andere Funktion als nur die, den Körper erotisch zu machen. Welche Rolle spielt die Unterwäsche in der Entwicklung der Frau? Ist die Wäsche für sie ein Ausdruck einer neuen Freiheit oder folgt sie nur der Veränderung unserer Sitten und Gebräuche, indem sie sich an die jeweilige Mode einer Epoche anpasst? Diese und andere Fragen werden im vorliegenden Titel mit wissenschaftlicher Strenge, oft aber auch mit Humor behandelt. Die Unterwäsche hat ein großes Werk verdient, auch wenn heute diese Kleidungsstücke immer winziger werden.

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Die Portraits, Akte und Stillleben von Tamara Lempicka (1898-1980) atmen den Geist des Art Deco und des Jazz Age. Sie spiegeln den eleganten und hedonistischen Lebensstil einer glamourösen Elite in Paris in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wider. Ihre Kunst kombiniert eine hervorragende klassische Technik mit Elementen aus dem Kubismus. Lempickas Schaffen ist der Höhepunkt eleganter Modernität und greift gleichzeitig auf Meisterportraitisten wie Ingres oder Bronzino zurück. Das vorliegende Buch befasst sich mit der rationalen Schönheit ihrer besten Werke in den 1920er und 1930er Jahren und der außergewöhnlichen Lebensgeschichte einer talentierten und schillernden Frau. Sie beginnt ihr Leben zur Jahrhundertwende in Polen und dem zaristischen Russland, dann verbringt sie glorreiche Jahre in Paris und eine lange Zeit des Misserfolgs in Amerika, bis sie schließlich in den 70er Jahren wieder entdeckt wird und ihre Bilder den Status einer Ikone und weltweite Popularität erhalten.

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Obwohl die Landschaftsmalerei lange Zeit als Untergenre angesehen wurde, ist sie doch über ihre Vorgänger – die religiöse und historische Malerei – hinausgewachsen und hat sich zu einem eigenen Genre entwickelt. Giorgione in Italien, die Brueghels der Flämischen Schule, Claude Lorrain und Poussain der Französischen Schule und Turner und Constable in England sind nur einige wenige großartige Landschaftsmaler, die die Geschichte der Landschaft und die Kunst der Malerei geprägt haben. Nachdem sie lange Zeit nur als Hintergrund oder als Zeichenübung gedient hatte, wurde die Natur als eigener Gegenstand betrachtet und als Veranschaulichung einer aufgeklärten und wissenschaftlichen Studie der Welt in die Kunstwerke integriert. Durch ständige Veränderungen inspirierte sie die wichtigsten Maler und erlaubte einigen, wie zum Beispiel Turner, die unerbittliche Suche nach bloßem Realismus in bildlicher Darstellung zu überwinden. Émile Michel zeigt uns in diesem Buch das außergewöhnliche Panorama der Kunst vom 15. Jahrhundert bis heute und wie diese Künstler die Welt in all ihrer Pracht darstellen.