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Aastail enne ja vahetult pärast kommunistliku korra kokkuvarisemist tähistasid eurooplased ja ameeriklased peaaegu kogu poliitilise spektri ulatuses seda sündmust kui suurt saavutust, ühise eesmärgi täitumist. Järgmiste aastakümnete jooksul aga eufooria kadus ja ühine eesmärk ähmastus, pead tõstsid äärmuslikud jõud ja varem tekkinud sõprussuhtedki katkesid. Tuntud Poola-Ameerika ajakirjanik ja ajaloolane Anne Applebaum, kes on eriti palju uurinud kommunismi ajalugu, vaatleb seda protsessi mõnevõrra ebaharilikust vaatenurgast, analüüsides viimaste kümnendite suurtesse sündmustesse haaratud inimeste käitumist ja motiive. Kui poliitiline olukord polariseerub, siis missugune pool valida? Kuidas peaks ajakirjanik, haritlane või poliitik reageerima autoritaarsete ja rahvuslike ideede järsule levikule oma kodumaal?
„Demokraatia videvik” jälgib sündmusi originaalsel viisil, ühendades isikliku ja poliitilise vaatenurga ning jälgides, kuidas poliitikas toimuv mõjutab inimeste omavahelisi suhteid, nii et omaaegsed sõbrad enam omavahel ei räägi, või koguni perekonnad lagunevad. Kokku aitab see kõik paremini mõista Euroopas ja Ameerikas viimastel aastatel arenevaid poliitilisi ja ühiskondlikke protsesse, tuues illustratsiooniks ka huvitavaid põikeid minevikku.

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On 8 December 2013, Ukraine’s central Lenin monument in Kyiv was pulled down. In the following months, in what became known as the “Leninfall,” Ukraine swept away hundreds of communist monuments, expressing an explicit desire to break away from the Soviet past and, implicitly, from Russia. This book examines the evolution of post-Euromaidan de-Sovietization beyond the issues of toppling of old statues and implementation of new anti-totalitarian laws. It explores decommunization as both a political and cultural phenomenon that exposes the multivocality of the Ukrainian population and involves various forms of dialogical interaction between ordinary citizens and the state. Posters, graffiti, or street names are physical and discursive canvases where old meanings are being contested and re-articulated, and where new political symbols that combine nationalist and democratic elements are being defined.

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Using the Russian president’s major public addresses as the main source, Bo Petersson analyzes the legitimization strategies employed during Vladimir Putin’s third and fourth terms in office. The argument is that these strategies have rested on Putin’s highly personalized blend of strongman-image projection and presentation as the embodiment of Russia’s great power myth. Putin appears as the only credible guarantor against renewed weakness, political chaos, and interference from abroad—in particular from the US.
After a first deep crisis of legitimacy manifested itself by the massive protests in 2011–2012, the annexation of Crimea led to a lengthy boost in Putin’s popularity figures. The book discusses how the Crimea effect is, by 2021, trailing off and Putin’s charismatic authority is increasingly questioned by opposition from Alexei Navalny, the effects of unpopular reforms, and poor handling of the COVID-19 pandemic.
Moreover, Russia is bound to head for a succession crisis as the legitimacy of the political system continues to be built on Putin’s projected personal characteristics and—now apparently waning—charisma, and since no potential heir apparent has been allowed on center stage. The constitutional reform of summer 2020 made it possible in theory for Putin to continue as president until 2036. Yet, this change did not address the Russian political system’s fundamental future leadership dilemma.

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Demokratie lebt also – neben der Gewaltentrennung und einer funktionierenden Rechtsstaatlichkeit – auch von aktiven Bürgerinnen und Bürgern. In einer Bürgergesellschaft fühlen sich Individuen verantwortlich, Probleme zu erkennen und an deren Lösung aktiv mitzuarbeiten. Der Sammelband zeigt, wie vielfältig und heterogen das Konzept der Bürgergesellschaft in Theorie und Praxis ist

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Amin el-Husseini (ca. 1895–1974), der Mufti von Jerusalem, war die höchste religiöse wie auch politische Autorität der Palästinenser. In den 30er und 40er Jahren kollaborierte er offen mit den Nationalsozialisten, 1941–1945 lebte er in Berlin. Sein nationaler Extremismus, sein offener Antisemitismus und sein Bündnis mit dem Faschismus diskreditiert die Sache der Palästinenser bis heute. Wer aber war Amin el-Husseini, der aus einer der führenden palästinensischen Familien stammte? Was führte ihn der Herrenmenschen-Ideologie der Nationalsozialisten entgegen? Und welche Pläne hatte diese mit dem ungewöhnlichen Verbündeten? Klaus Gensicke zeichnet die Biographie dieses radikalen Politikers nach. Er schildert die Vorgeschichte bis zu seiner Wahl zum Mufti, seine verhängnisvolle Anbiederung an den italienischen Faschismus und den Nationalsozialismus und seine Versuche, nach dem ‚Dritten Reich’ politisch wieder Fuß zu fassen. Es ist die Biographie einer schillernden Figur, die für den israelisch-palästinesischen Konflikt bis heute bedeutsam ist.

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Soziale Ungleichheit und ökonomische Stagnation auf den freien Märkten sind die zentralen Probleme unserer Zeit. Die Lösung: den Markt endlich zügeln, oder? Die Querdenker Posner und Weyl stellen dieses Denken – und so ziemlich alles konventionelle Denken über Wirtschaft – buchstäblich auf den Kopf. Das Buch offenbart mutige neue Wege, Märkte zum Wohle aller zu organisieren und die Gesellschaft gerechter zu machen. Die Autoren glauben zum Beispiel, dass von Migration jeder einzelne Bürger eines Landes profitieren kann. Oder: dass wir alle für unsere Posts und Daten von den großen Datenkonzernen, die damit Milliarden verdienen, bezahlt werden sollten. Ein Buch, das Märkte nicht verdammt, sondern radikale wie produktive neue Wege aufzeigt.

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Der Zeitraum von 1500 bis 1800 ist nicht nur die Zeit des fundamentalen Schismas im christlichen Abendland und blutiger Konflikte in einer Reihe europäischer Länder. Sie ist auch die radikale Umbruchzeit für das politische Denken. Hier wurde ein Großteil dessen formuliert, was für das heutige Demokratieverständnis unumgänglich ist. Peter Nitschke ordnet den Stoff nach Diskursen, um die politisches Denken immer wieder kreist. Es geht um Christentum und Politik, um Macht und Utopie sowie um den Gesellschaftsvertrag und die republikanische Staatsform. Anhand dieser Kristallisationspunkte können die die wichtigsten Denker der Prämoderne vergleichend betrachtet werden: Luther, Francisco de Vitoria, Bodin, Leibniz, Möser, Machiavelli, Lipsius, Hobbes, Friedrich II., Morus, Müntzer, Bacon, Rousseau, Mercier, Grotius, Locke, Erasmus von Rotterdam, Montaigne, Spinoza, Bayle, Hume, Althusius, Harrington, Montesquieu und Kant.

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Wie ist es zu erklären, dass die überwiegende Mehrzahl der Demokratien auf dem Boden christlich geprägter Staaten heimisch ist, während die meisten islamisch geprägten Gesellschaften nicht-demokratisch bzw. diktatorisch verfasst sind? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Erbe christlichen Denkens und der Entwicklung von Demokratien? Politologen und Philosophen, Staatsrechtler und Soziologen gehen dieser wichtigen Zukunftsfrage nach und geben damit einen Überblick über die gegenwärtige Diskussion. Mit Beiträgen von: Katajun Amirpur, Karl Graf Ballestrem, Manfred Brocker, Rainer Forst, Ralf Fücks, William J. Hoye, Josef Isensee, Otto Kallscheuer, Theo Kobusch, Hans Maier, Henning Ottmann, Ulrich K. Preuß, Gerd Roellecke, Klaus Roth, Tine Stein, Rudolf Uertz und Wolfgang Vögele.

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Im Koreakonflikt sind die Fronten verhärtet wie eh und je und das nordkoreanische Regime zeigt keinerlei Anzeichen für ernsthafte Reformbemühungen. Die wirtschaftliche Lage Nordkoreas ist so katastrophal, dass geschätzte drei Millionen Menschen von einer erneuten Hungersnot bedroht sind. Mit seinem Buch macht Martin Chan auf einen in Europa weitgehend vergessenen und ignorierten Konflikt aufmerksam, der eine enorme globale Sprengkraft entwickeln könnte, sollte er erneut eskalieren. Nach einer historischen Einleitung beschreibt der Autor die Koreakrise aus Sicht der direkt beteiligten Staaten: beide Koreas, Japan und China sowie Russland und die USA. Danach geht er auf mögliche zukünftige Szenarien ein, etwa den Zusammenbruch des Regimes im Norden und eine mögliche Wiedervereinigung sowie deren globalen Auswirkungen. Der Leser erhält damit Einblick in einen komplexen Konflikt, der das letzte Relikt des Kalten Krieges darstellt.

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Naher und Mittlerer Osten sind und bleiben auf absehbare Zeit ein Brennpunkt der Weltpolitik. David Gardner gibt einen fundierten Überblick über diese Krisenregion. Scharfsichtig, und vor unbequemen Wahrheiten nicht zurückschreckend, schöpft seine Analyse aus einer großen geschichtlichen Kenntnis und langjährigen persönlichen Erfahrung vor Ort. Mit der neuen US-Regierung und ihrer Politik im Nahen und Mittleren Osten muss es eine Neubewertung dessen geben, was Realpolitik im Nahen und Mittleren Osten bedeuten kann und soll. Die traditionellen politischen Muster – Israel unterstützen, ein Netzwerk verlässlicher Machthaber knüpfen, die Saudis besänftigen, den Islamismus unterdrücken – sind im 21. Jahrhundert, so Gardner, nicht mehr tragbar.