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Viktoria Schönemann lernt den charmanten Jonathan von Stetten kennen. Er hat einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld, und so weist sie ihn mehrfach ab. Doch Jonathan kann hartnäckig sein, wenn er Widerstand spürt. Er wirbt um sie und stellt fest, dass er es zum ersten Mal in seinem Leben ernst mit einer Frau meint. Aber wie soll er Viktoria davon überzeugen? Das ist ihm noch nicht gelungen, als er krank wird. Zunächst hält er seinen Husten und die Übelkeit für Begleiterscheinungen einer Erkältung, doch dann bricht er auf der Straße zusammen. In der Kayser-Klinik stellt Leon Laurin eine Lungenentzündung fest. Jonathans Zustand verschlechtert sich schnell …
Der Filmredakteur Robert Sennheiser lernt bei der Pressevorführung von Konstantins Film Lona Sander kennen, die für eine Filmzeitschrift arbeitet. Sie diskutieren nach der Vorstellung noch lange miteinander, bis Lona überstürzt aufbrechen muss. Bei einem Familientreffen wenig später treffen sie sich unerwartet wieder: Lona ist die neue Freundin von Roberts Bruder Basti, der es noch bei keiner Frau lange ausgehalten hat. Lona trennt sich kurz darauf von Basti – es war ohnehin nichts Ernstes. Robert aber hat sich bereits in den Bergen verkrochen, wo er versucht, seinen Kummer in Alkohol zu ertränken. Dort lernt er Kevin Laurin kennen, der mit seinen Großeltern ein verlängertes Wochenende in deren Ferienhaus verbringt. Dann verunglückt Robert schwer.

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Viktoria Schönemann lernt den charmanten Jonathan von Stetten kennen. Er hat einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld, und so weist sie ihn mehrfach ab. Doch Jonathan kann hartnäckig sein, wenn er Widerstand spürt. Er wirbt um sie und stellt fest, dass er es zum ersten Mal in seinem Leben ernst mit einer Frau meint. Aber wie soll er Viktoria davon überzeugen? Das ist ihm noch nicht gelungen, als er krank wird. Zunächst hält er seinen Husten und die Übelkeit für Begleiterscheinungen einer Erkältung, doch dann bricht er auf der Straße zusammen. In der Kayser-Klinik stellt Leon Laurin eine Lungenentzündung fest. Jonathans Zustand verschlechtert sich schnell …
Nikola Pflüger trifft auf einer Party ihre frühere große Liebe Ferdinand Hofstätter wieder – und findet ihn nur noch peinlich. Ferdinand freilich denkt, dass er sie spielend leicht noch einmal herumkriegt. Als sie die Party vorzeitig verlässt, folgt er ihr. Für Valentin Krömer, der sich auf den ersten Blick in Nikola verliebt hat, sieht es so aus, als sei sie mit Ferdinand weggegangen. Beide Männer schätzen die Situation falsch ein. Nikola wird zu ­ihrem Ärger von Ferdinand bedrängt. Und dann muss sie auch noch ihrer Freundin Jennifer beistehen, die von einem gewalt­tätigen Dieb in ihrer Wohnung niedergeschlagen wurde!

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Viktoria Schönemann lernt den charmanten Jonathan von Stetten kennen. Er hat einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld, und so weist sie ihn mehrfach ab. Doch Jonathan kann hartnäckig sein, wenn er Widerstand spürt. Er wirbt um sie und stellt fest, dass er es zum ersten Mal in seinem Leben ernst mit einer Frau meint. Aber wie soll er Viktoria davon überzeugen? Das ist ihm noch nicht gelungen, als er krank wird. Zunächst hält er seinen Husten und die Übelkeit für Begleiterscheinungen einer Erkältung, doch dann bricht er auf der Straße zusammen. In der Kayser-Klinik stellt Leon Laurin eine Lungenentzündung fest. Jonathans Zustand verschlechtert sich schnell …
In einer Zirkusvorstellung bricht der berühmte weinende Clown Eddy Zander zusammen. Das Publikum klatscht begeistert, aber Eddys Neffe Benjamin stürzt sofort in die Manege und gibt Leon, der ebenfalls anwesend ist, so den entscheidenden Hinweis darauf, dass der Zusammenbruch nicht Teil der Nummer ist. Eddy Zander kann gerettet werden. Benjamin hat aber nicht nur Sorgen um seinen Onkel, sondern auch Angst vor einer Operation, die ihm bevorsteht. Diese Angst lässt ihn verkrampfen und unbeholfen erscheinen. Seine Freundin aus Kindertagen, die temperamentvolle Irina, bekommt von ihm bei ihrem Wiedersehen nach langer Zeit einen ganz falschen Eindruck. Eine zarte Romanze scheint zu missglücken.

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Viktoria Schönemann lernt den charmanten Jonathan von Stetten kennen. Er hat einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld, und so weist sie ihn mehrfach ab. Doch Jonathan kann hartnäckig sein, wenn er Widerstand spürt. Er wirbt um sie und stellt fest, dass er es zum ersten Mal in seinem Leben ernst mit einer Frau meint. Aber wie soll er Viktoria davon überzeugen? Das ist ihm noch nicht gelungen, als er krank wird. Zunächst hält er seinen Husten und die Übelkeit für Begleiterscheinungen einer Erkältung, doch dann bricht er auf der Straße zusammen. In der Kayser-Klinik stellt Leon Laurin eine Lungenentzündung fest. Jonathans Zustand verschlechtert sich schnell …
Die Studentin Mia Bernhardt ist, wie viele andere, in einen ihrer Professoren verliebt, den noch ziemlich jungen Manuel Wörth. Ihrem besten Freund Joshua Graumann schwärmt sie vom Professor regelmäßig vor. Dass Joshua sie liebt und diese Gespräche kaum erträgt, ahnt sie nicht. Irgendwann kündigt er ihr die Freundschaft. Dr. Laurin hat bei Joshuas Mutter Brustkrebs entdeckt, sie muss sich dringend operieren lassen. Mia hatte Joshuas Kummer darüber nicht einmal bemerkt. Jetzt sind sie beide unglücklich, jeder auf seine Weise. Mia merkt, wie wichtig ihr Joshua ist. Auf einer Studentenparty betrinkt sie sich so sehr, dass der Abend für sie ein böses Ende nimmt …

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Marcel Kollmann verliebt sich in seine Kollegin Friederike Klemm, die ihn auch zu mögen scheint, ihn aber trotzdem auf Distanz hält. Er sieht sie zusammen mit dem zehn Jahre jüngeren Dennis Wagenbach und fragt sich, ob Dennis der Grund dafür ist, dass sie ihn nicht näher an sich heranlässt. Er ahnt nicht, dass die junge Frau gerade versucht, einem alten Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen und dass Dennis ein Schlüssel zu diesem Geheimnis ist.
Konstantin Laurin betrat den Kinosaal erst, als er schon dunkel war, der Vorspann lief bereits. Er hatte sich einen Platz in der letzten Reihe ausgesucht, am Rand, denn er würde den Saal auf jeden Fall verlassen, bevor die Lichter wieder angingen. Schließlich wollte er nicht gesehen werden. Er hatte in diesem Film die Titelrolle gespielt, seine erste Filmrolle überhaupt, und er hatte ihn mittlerweile schon mehrmals gesehen, allerdings ohne Publikum. Die Kritiken waren begeistert gewesen, fast alle. Er erinnerte sich nur an eine einzige Rezension, die sich eher kritisch geäußert hatte, aber auch nicht über ihn, sondern über den Film als Ganzes. Nun interessierte es ihn, wie normale Zuschauerinnen und Zuschauer reagierten. Lachten und weinten sie an den richtigen Stellen? Wurden sie zwischendurch unruhig, weil die Aufmerksamkeit nachließ oder folgten sie der Handlung mit angehaltenem Atem? Er musste es wissen. Vor allem musste er wissen, wie sie auf ihn, auf sein Spiel reagierten. Ihm schlug das Herz bis zum Hals. Vor ihm saßen zwei Mädchen etwa in seinem Alter, die noch immer tuschelten und lachten und die Köpfe zusammensteckten, obwohl die ersten Filmbilder bereits liefen. «Seid ruhig!», hätte er am liebsten gerufen. «Die ersten Szenen sind wichtig, wenn ihr die nicht mitbekommt, versteht ihr später vieles nicht!» Aber natürlich schwieg er, denn er wollte schließlich nicht erkannt werden. Doch als hätten die Mädchen seine Gedanken gespürt, verstummten sie und rutschten tiefer in ihre Sitze. Konstantin entspannte sich ein wenig. Er wünschte sich so sehr, dass der Film ein Erfolg würde, und das wünschte er nicht nur sich, sondern allen, die daran mitgearbeitet hatten, vor allem Oliver Heerfeld, dem Regisseur – dem Mann, der ihm diese erste große Chance gegeben hatte.

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Emilia Börne lernt im Zug auf der Rückfahrt von Basel nach München Noah Zurmühlen kennen. Als der Zug entgleist, wird Noah schwer verletzt, Emilia nur leicht. Sie bleibt bei ihm, bis die Rettungskräfte kommen. Noah wird in der Kayser-Klinik notoperiert. Seine Eltern halten Emilia für seine neue Freundin, von der er ihnen schon viel erzählt hat. Es gelingt ihr nicht, das Missverständnis aufzuklären. Als Noah aus der Narkose erwacht, gesteht er ihr, die Freundin erfunden zu haben. Ob sie bitte noch ein wenig mitspielen könne? Emilia willigt ein, muss aber feststellen, dass irgendwann aus dem Spiel Wirklichkeit geworden ist, jedenfalls für sie. Aber ist es bei Noah auch so?
"Warum verrätst du uns nicht wenigstens ihren Namen?", fragte Marion Zurmühlen ihren Sohn, als die Haushälterin die Desserts serviert hatte. «Du kannst dir doch vorstellen, wie neugierig wir sind und wie sehr wir uns darauf freuen, sie endlich kennenzulernen.» «Lass ihn, Liebes», sagte ihr Mann Ulf und legte seine große, breite Hand auf ihre schmale, ­feingliedrige. «Du siehst doch, er braucht noch Zeit!» Noah dankte seinem Vater im Stillen für diese Unterstützung, zumal er wusste, dass dessen Neugier nicht kleiner war als die seiner Mutter. Im Grunde genommen konnten es beide kaum erwarten, dass ihr Sohn ihnen endlich eine Schwiegertochter präsentierte – und möglichst bald darauf das erste Enkelkind. Ihre Fragen danach waren im letzten Jahr immer drängender geworden. Es war nicht so, dass er sie nicht verstand. Seine Eltern hatten in der Schweiz, in Basel, mit ihrer Pharmafirma ein Vermögen verdient, und die erste große Enttäuschung bereits schlucken müssen, als er ihnen erklärt hatte, er sehe seine Zukunft nicht im Familienunternehmen, sie würden sich anderweitig nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger umsehen müssen. Er hatte mehrere Cousinen und Cousins, die seiner Ansicht nach viel besser als er geeignet waren, die Firma eines Tages zu übernehmen und die vor allen Dingen auch Lust darauf hatten und die nötige Energie dafür mitbrachten. Doch seine Eltern sahen das anders. Sie hofaften immer noch, er werde seine Meinung eines Tages ändern – oder aber, er werde bald Vater mehrerer Kinder, von denen eines dann hoffentlich das Unternehmen in die Zukunft führen werde. Seine Eltern waren noch ziemlich jung, sie arbeiteten gern und würden dann eben so lange weitermachen, bis eins ihrer Enkelkinder bereit war, die Verantwortung für das Familienimperium zu übernehmen. Es tat ihm leid, sie so enttäuschen zu müssen, aber seine Neigungen gingen nun einmal in eine völlig andere Richtung. Er hatte Kunstgeschichte studiert und arbeitete nun für mehrere Museen, Galerien und Auktionshäuser als Gutachter, und er tat es mit großer Freude und Begeisterung. Das war eine völlig andere Welt als die seiner Eltern. Es war seine Welt, darin fühlte er sich wohl, er wollte sie nicht missen. In einem Pharmaunternehmen hatte er nichts verloren, dort konnte er nur unglücklich werden.

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Beatrice Medo, Star des Ballettensembles von Julian Petterson, tanzt ihre letzte Rolle, die Doppelrolle Odile/Odette in «Schwanensee» – aber nur sie selbst weiß, dass sie danach aufhören wird. Sie ist auf dem Höhepunkt ihres Könnens, sie spürt ihren Körper, sie will nicht weitermachen, bis er sie im Stich lässt. Sie liebt Julian, aber er weiß es nicht. Er liebt sie, aber sie weiß es nicht. Sie hofft, ohne es sich einzugestehen, auf die Zeit nach ihrer Bühnenkarriere. Die Premiere wird ein glanzvolles, außergewöhnliches Ereignis, weil Beatrice über sich hinauswächst – und dann passiert, buchstäblich in der letzten Sekunde, ein Unglück auf der Bühne!
Julian Petterson beobachtete das junge Paar am Rande der Bühne unauffällig. Er studierte mit seinem Ballettensemble «Schwanensee» von Tschaikowski ein, zur Abwechslung wieder einmal ein klassisches Ballett. Sie brachten vornehmlich moderne Stücke zur Aufführung, aber das Publikum liebte nun einmal die Klassiker, und er konnte das sogar verstehen. Die Musik von ›Schwanensee‹ war betörend, die Tänze waren es auch. Dabei fand er eigentlich, dass auch eine Kunst wie das Ballett die Gegenwart abbilden sollte, aber diese war eben nicht so verführerisch wie das Märchen von der in einen Schwan verzauberten Prinzessin, die schließlich durch die Liebe erlöst wird. Seine Idee für die nächste Produktion war hingegen eher bedrückend: Ihm schwebte eine Liebestragödie zwischen einem schwarzen Flüchtling und einer weißen Frau vor, die in gesicherten Verhältnissen lebte. Er sah die Bilder bereits vor sich … Sie würden eindrucksvoll sein, aber eher verstörend als verzaubernd. Mit dieser Verstörung waren sein Ensemble und er berühmt geworden. Aber gelegentlich machten sie Ausflüge in die Klassik, um zu beweisen, dass sie diese ebenfalls beherrschten und auch, um sich ein größeres Publikum zu erschließen, was ihnen regelmäßig gelang. Sein Ensemble war dasjenige mit der größten Bandbreite, sie traten in der ganzen Welt auf. Er stellte sehr hohe Anforderungen, bevor er jemanden aufnahm. Wenn er vortanzen ließ, kam es regelmäßig zu Zusammenbrüchen abgelehnter Bewerberinnen und Bewerber. Aber der Erfolg gab ihm Recht. Es gab keine zweite Ballettkompanie wie seine. Er versuchte, diese Gedanken abzuschütteln und sich wieder auf die vor ihm liegende Aufgabe zu konzentrieren. Es würde eine glanzvolle Aufführung von ›Schwanensee‹ werden. Er hatte, wie jeder Künstler, natürlich auch Kritiker, und denen würde er schon zeigen, dass er nicht nur verstören, sondern auch verzaubern konnte. Die Premiere war schon in zwei Wochen, bis dahin lag noch viel Arbeit vor ihnen, aber er hatte ein klares Ziel vor Augen, und er gedachte, es zu erreichen. Das Paar, auf dem seine Augen noch immer ruhten, bestand aus Jana van Eyck, einer zwanzigjährigen Tänzerin mit vermutlich großer Zukunft und dem ebenfalls sehr talentierten André Baum, der zwei Jahre älter war als sie.

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Bei der Eröffnung von Teresa Kaysers neuem Geschäft wird ihr das schönste Kleid gestohlen, ein aufwendig gearbeitetes Ballkleid. Wenig später sieht Teresa Bilder der bekannten Schauspielerin Corinna Erichsen – in ihrem Kleid. Als sie Kontakt aufnimmt, reagiert die Schauspielerin ungnädig und auch hoch­mütig. Teresa erstattet Anzeige. Doch als sie wenig später die Wahrheit erfährt, zieht sie die Anzeige zurück. Dem Diebstahl liegt eine alte Geschichte von Konkurrenz und Rache zugrunde, und sie löst sich schließlich anders auf, als von allen Beteiligten erwartet, denn die Diebin findet überraschend ihre große Liebe, Teresa verzichtet auf Geld, und jemand ergreift eine einmalige Chance, begangenes Unrecht wiedergutzumachen.
"Der Laden ist wunderschön geworden, Teresa", sagte Antonia Laurin. «Ich finde, er wertet die ganze Straße auf.» «Komisch, so ähnlich hat sich mein Vermieter gestern auch geäußert. Er hatte beinahe Tränen in den Augen, als ich ihn herumgeführt habe. Ich glaube, er hat sich nicht vorstellen können, dass aus seinen etwas heruntergekommenen Räumen etwas Vorzeigbares werden könnte», erwiderte Teresa Kayser mit einem Lächeln. Sie war die zweite Frau von Antonias Vater, Professor Joachim Kayser. Er hatte die Professor-Kayser-Klinik im Münchener Südwesten gegründet, die seit einiger Zeit etwas schlichter ›Kayser-Klinik‹ hieß. Es war Antonias Mann Leon Laurin, der sie seit dem Rückzug seines Schwiegervaters leitete. «Bist du aufgeregt wegen der Eröffnung morgen?», fragte Antonia. «Natürlich, mehr als aufgeregt. Ich glaube, ich habe seit einer Woche nicht mehr richtig geschlafen.» Teresa war Anfang sechzig, eine schöne, schlanke silberhaarige Frau mit unfehlbarem Stilempfinden. Meistens war sie elegant gekleidet, aber sie fühlte sich auch in sportlicher Kleidung wohl, wenn diese dem Anlass entsprach. Teresa hatte ihr gutgehendes Modegeschäft nach ihrer Heirat mit Joachim Kayser aufgegeben und sich erst in letzter Zeit eingestanden, wie schwer ihr das seinerzeit gefallen war. Den Anstoß zu einem Neustart hatte Antonias Entschluss gegeben, in ihren Beruf als Kinderärztin zurückzukehren. Joachim Kayser, der zu seiner Zeit noch ein sogenannter ›Halbgott in Weiß‹ gewesen war, hatte sein Entsetzen deutlich geäußert: sowohl über die Pläne seiner Tochter, die er wegen ihrer vier Kinder verantwortungslos fand, als auch über den Entschluss seiner Frau, denn der hatte natürlich empfindliche Auswirkungen auf seinen und ihren Alltag. Er war es gewöhnt, dass Teresa immer in seiner Nähe war, hatte sich aber nie gefragt, ob ihr vielleicht etwas fehlte.

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Viktoria Schönemann lernt den charmanten Jonathan von Stetten kennen. Er hat einen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld, und so weist sie ihn mehrfach ab. Doch Jonathan kann hartnäckig sein, wenn er Widerstand spürt. Er wirbt um sie und stellt fest, dass er es zum ersten Mal in seinem Leben ernst mit einer Frau meint. Aber wie soll er Viktoria davon überzeugen? Das ist ihm noch nicht gelungen, als er krank wird. Zunächst hält er seinen Husten und die Übelkeit für Begleiterscheinungen einer Erkältung, doch dann bricht er auf der Straße zusammen. In der Kayser-Klinik stellt Leon Laurin eine Lungenentzündung fest. Jonathans Zustand verschlechtert sich schnell …
Der Typ hatte unglaublich blaue Augen und ein allzu siegessicheres Lächeln. Natürlich wusste er, wie attraktiv er war, seine ganze Haltung drückte ein gelassenes Selbstbewusstsein aus. Er hatte dichte dunkle Haare, die er ziemlich lang trug, war groß und gut gebaut, hatte ein klassisches Profil mit edler Nase und einen Mund, dessen Winkel stets nach oben zu zeigen schienen. Dennoch war Viktoria sicher, dass dieser Mund auch sehr schnell zu einem schmalen, energischen Strich werden konnte, wenn sein Besitzer es für angebracht hielt. Und dann hatte er eben diese Augen, die sie an das Mittelmeer im Sommer erinnerten, dessen tiefes Blau sie schon als Kind fasziniert hatte. Es war ein Blau, das unweigerlich Sehnsucht nach dem Süden in ihr hervorrief. So war es früher gewesen, so war es heute. Er hieß Jonathan von Stetten und war ein stadtbekannter Frauenheld – so hätte man früher gesagt. Heute hieß das ›womanizer‹, was sie albern fand. Dass Jonathan von Stetten einer war, wusste sie von ihren Freundinnen, die sich für Klatsch- und Tratschgeschichten von mehr oder weniger ›Prominenten‹ interessierten. Jonathan von Stetten war zumindest in München eine bekannte Persönlichkeit: jung, gutaussehend, klug, gebildet, aus einer vermögenden Unternehmerfamilie stammend und zudem auch noch adelig. Viel mehr brauchte ein Mann ja nicht, um das öffentliche Interesse auf sich zu ziehen. Aber in seiner weitverzweigten Familie gab es eine ganze Reihe von schillernden Persönlichkeiten, die das Interesse bestimmter Medien schon lange vor Jonathans Geburt auf sich gezogen hatten. Die Familie von Stetten stand also unter öffentlicher Beobachtung, wo sich zumindest der junge Mann, den Viktoria jetzt schon ­einige Minuten lang verstohlen beobachtete, ziemlich wohlzufühlen schien. Er war von fünf jungen Frauen umringt, die er bestens zu unterhalten schien, denn sie hingen wie gebannt an seinen Lippen. «Frau Schönemann!», sagte eine Stimme hinter, und sie drehte sich um. Ohnehin hatte sie genug von Herrn von Stetten gesehen, es reichte ihr. Jetzt wusste sie, wie er aussah, wie er auf Frauen wirkte, wie schön seine Augen waren. Wenn ihre Freundinnen das nächste Mal mit einer neuen Geschichte über ihn aufwarteten, konnte sie ganz lässig sagen: ›Ich bin ihm kürzlich bei einer Ausstellungseröffnung begegnet.

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Angestellte und Patienten der Kayser-Klinik sind gleichermaßen begeistert von der neuen Klinik-Küche, aber schon bald nach der Eröffnung gibt es einen bösen Unfall, bei dem David Burgmüller, der Küchenchef, schwer verletzt wird. In seiner Not folgt Leon einem Tipp aus dem Küchenteam und gewinnt die junge Lucie Herrndorf als Vertretung. Das Team unterstützt sie, und so gelingt es, die Küche weiterhin in Betrieb zu halten. David allerdings will die junge Köchin, die ihm in seinen Augen seinen Platz streitig macht, nicht einmal kennenlernen. Er verliert sich in depressiven Gedanken und düsteren Zukunftsvorstellungen. Doch Lucie stattet ihm als angebliche Mitarbeiterin des Sozialdienstes einen Besuch ab, der eine Wende markiert: David findet seine Zuversicht wieder, und er verliebt sich in die junge Frau – und sie auch in ihn. Aber dann kommt der Tag, an dem er erfährt, wer Lucie tatsächlich ist…
"So kenne ich Sie gar nicht, Herr Burgmüller", sagte Britta Stadler, «so still, meine ich. Es geht Ihnen hoffentlich gut?» Sie ließ sich nicht anmerken, dass sie recht genau zu wissen meinte, warum der Mann, der ihr gegenübersaß, so still war. Die Augen der anderen, die mit ihnen am Tisch saßen, richteten sich nun ebenfalls auf den jungen Ex-Sternekoch, der in der nächsten Woche seine neue Küche eröffnen würde – die Küche der Kayser-Klinik nämlich. Eine Großküche also. Alle am Tisch wussten mehr als David Burgmüller, nämlich, wer das Menü dieses Abends gekocht hatte. Und dass dieser Jemand mit Namen Simon Daume, der den Laurins den Haushalt führte und für sie kochte, derjenige gewesen war, der Leon Laurin geraten hatte, mit David Burgmüller wegen der Klinik-Küche in Kontakt zu treten. Leon hatte die Leitung der Klinik vor Jahren von seinem Schwiegervater Joachim Kayser übernommen und seither beständig Neuerungen und Modernisierungen vorgenommen. Eine eigene Klinik-Küche für Angestellte und Patienten war sein neuestes Projekt. David Burgmüller hatte einige Monate zuvor sein Restaurant geschlossen, weil er sich wieder mehr auf das Kochen konzentrieren wollte und weniger darauf, ob er seine Sterne verteidigen konnte oder nicht. Außerdem, hatte er verkündet, suche er nach neuen Herausforderungen – und davon wiede­rum hatte Simon gehört, dem nichts entging, was erstklassige Küche und ihre Köchinnen und Köche betraf. Britta, mittlerweile eine enge Freundin von Antonia Laurin, war die Architektin gewesen, die die Küche nach seinen Wünschen gebaut hatte, aber sie hatte zahlreiche Ideen beigesteuert, die er dankbar aufgegriffen hatte. Sie waren gut miteinander zurechtgekommen, obwohl Britta vorher gewarnt worden war: David Burgmüller sei schwierig, er habe seinen eigenen Kopf, lasse sich nichts sagen. Sie hatte sich umgehört, aber nicht abschrecken lassen. Nun saß sie mit ihrem Sohn Peter und David Burgmüller an einem von den Kindern sehr fantasievoll gedeckten Tisch im Esszimmer von Familie Laurin. Leon hatte seinen neuen Klinickoch mit der Behauptung eingeladen, er wolle die neue Küche feiern und ihm außerdem in Aussicht gestellt, endlich das Geheimnis zu lüften, von wem er den Rat bekommen hatte, den Job als Klinicküchenchef ausgerechnet ihm anzubieten. David hatte schon öfter danach gefragt, aber bislang war Leon standhaft geblieben und hatte ihm nur verraten, es sei ›die Person gewesen, die uns den Haushalt führt‹. Seitdem ging David Burgmüller von einer Haushälterin aus, die an hoher Kochkunst interessiert war. Leon hatte den Irrtum nicht ausgeräumt, das musste Simon selbst übernehmen, er hatte nämlich David Burgmüller auch sonst einiges zu erklären.